Siemens Update für die mobile Robotik: Safe Velocity
Shownotes
In dieser Folge spreche ich mit Ina von Siemens und Patrick von DPM über die Herausforderungen und Chancen der mobilen Robotik in der Industrie. Wir tauchen tief ein in das Projekt Safe Velocity, das mit einer innovativen Softwarelösung neue Wege für die sichere Geschwindigkeitsermittlung von AMRs eröffnet. Gemeinsam diskutieren wir, wie diese Technologie den Entwicklungsprozess vereinfacht, Bauraum spart und die Flexibilität für OEMs und Integratoren steigert. Natürlich sprechen wir auch über Markttrends, Herausforderungen bei der Zertifizierung und die Zusammenarbeit zwischen Hersteller und Anwender. Hört rein und erfahrt, wie Safe Velocity nicht nur Technik, sondern auch den gesamten Markt vorantreibt.
Siemens AG
https://new.siemens.com/de/de.html
Safe Velocity
DPM
LogiMAT Messe
IEC 61508
https://de.wikipedia.org/wiki/IEC_61508
ISO 3691-4
https://www.iso.org/standard/73361.html
SPS – Smart Production Solutions Messe
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00:00:04: Robotic in der Industrie.
00:00:06: Der Podcast mit Helmut Schmidt und Robert Weber.
00:00:11: Hallo liebe Zuhörer und Zuhörer, willkommen zu einer neuen Folge unseres Podcastes Robotic in der Industrie.
00:00:16: Mein Name ist Robert Weber und ich habe mir heute zwei Gäste eingeladen.
00:00:19: Einmal die Ina.
00:00:20: Hallo Ina, willkommen im Podcast.
00:00:22: Hallo, vielen Dank, dass ich heute da sein darf.
00:00:24: Bitte
00:00:24: schön.
00:00:24: Kurz vor dem Urlaub habe ich gehört.
00:00:26: Letzter Tag.
00:00:26: Ja,
00:00:27: ja.
00:00:27: Und dann
00:00:27: einmal Podcast machen.
00:00:28: Sehr schön.
00:00:29: Genau, ist ein guter Start in den Urlaub, würde ich sagen.
00:00:31: Einmal nochmal über die Arbeit reden und danach.
00:00:34: Alles gut gehen lassen und mal entspannen und runterkommen.
00:00:37: Sehr schön.
00:00:38: Und mein zweiter Gast ist Patrick.
00:00:39: Hallo Patrick, willkommen im Podcast.
00:00:41: Hallo in die Runde.
00:00:42: Ich freue mich hier zu sein und...
00:00:44: Machst du auch noch Urlaub
00:00:45: jetzt oder?
00:00:45: Nein, der Urlaub ist schon vorbei.
00:00:48: Der nächste, der hat noch ein paar Wochen vor sich.
00:00:51: Du lebst auch nur von Urlaub zu Urlaub oder wie ist das?
00:00:54: Nein.
00:00:57: Nein, ganz so ist es nicht.
00:00:58: Die Arbeit macht ja auch Spaß.
00:00:59: Sehr schön.
00:01:00: Wir wollen heute über die Arbeit ein bisschen sprechen, doch bevor wir das tun, Ina fangt du doch an und stelle dich ganz kurz den Zuhörerinnen und Zuhörer vor.
00:01:06: Wer bist du, was machst du und welche Beziehungen hast du zu Robotik?
00:01:10: Ja.
00:01:11: Also, hallo zusammen, ich bin Ina.
00:01:14: Ich arbeite bei der Firma Siemens AG.
00:01:16: Ich habe einen technischen Hintergrund.
00:01:18: Ich habe erst mal angefangen mit einer ganz klassischen Ausbildung zur Elektronikerin für Automatisierungstechnik.
00:01:24: Genau.
00:01:25: Danach habe ich dann noch ein Studium drauf gesetzt, habe dann Elektroninformationstechnik mit Schwerpunkt wieder Automatisierungstechnik studiert und bin dann mit meiner Bachelorarbeit tatsächlich das erste Mal so richtig in Berührung mit der Robotik gekommen.
00:01:37: Da habe ich so mit mobilen Robotern schon so ein bisschen gearbeitet.
00:01:40: hat da ganz viel dann eigentlich mit der Prokommierung von dem mobilen Robotern mit Behaviortrees damals zu tun.
00:01:47: Fand das super spannend und habe dann mein Master noch mal weiter drauf gesetzt.
00:01:50: Es war dann auch Elektro- und Informationstechnik mit Schwerpunkt an Robotik.
00:01:54: Genau und bin dann nach dem Studio quasi hier dann bei Siemens gelandet und habe jetzt ganz viel im Bereich Robotik und speziell mobile Robotik zu tun.
00:02:03: Und wir sprechen heute über euer Safe Velocity.
00:02:06: Genau, über Safe Velocity.
00:02:07: Das ist das Projekt, wo ich dann quasi direkt nach dem Studium dran gelandet bin.
00:02:11: Da bin ich jetzt seit zwei Jahren tätig.
00:02:12: Und darüber darf ich dann gleich ein bisschen was erzählen und freue mich schon sehr.
00:02:16: Perfekt.
00:02:16: Und Patrick, was hast du gemacht?
00:02:19: Wer bist du und was hast du mit Velocity zu tun?
00:02:22: Mein Name ist Patrick Lehnen.
00:02:23: Ich bin Vertriebsleiter bei DPM, Dame und Partner Maschinenbau GmbH.
00:02:27: Wir sind Hersteller von fahrerlosen Transportsystemen für industrielle Anwendungen.
00:02:32: Ich habe Wirtschaftsingenieurwesen, Fachrichtung Maschinenbaustudiert mit Schwerpunkt technischer Logistik.
00:02:39: Das war meine erste Begegnung auch mit Logistikanwendungen und fahrerlosen Plattformen.
00:02:45: Später bin ich dann bei DPM gelandet, ziemlich schnell im Vertrieb und ich betreue unsere Kunden mit einem kleinen Team weltweit und einen Kunde und auch Lieferante Siemens und wir sind Anwender von SafeVelo.
00:03:01: Wie ist denn Patrick, du hast ja einen Einblick.
00:03:04: Ich hatte gefühlt so vor anderthalb Jahren war so ein Riesen, vielleicht vom Jahr so ein Riesen AMR Hype.
00:03:10: Der ist so ein bisschen abgekühlt.
00:03:13: Jeder baut jetzt doch nicht, also da kam ja jede Woche ein neues AMR auf dem Markt.
00:03:17: Was passiert da gerade im Markt?
00:03:19: Ja, das ist wichtig.
00:03:20: Es gibt laufend neue Player aus dem Inland, aus dem Ausland, aus Asien.
00:03:26: die mit ganz tollen Fahrzeugkonzepten hier herkommen.
00:03:29: Aber man muss halt immer schauen, was dahinter steckt und so eine Idee dann zum Serienprodukt weiterzuentwickeln.
00:03:36: Das geht auch nicht von heute auf morgen.
00:03:38: Und wie du gesagt hast, ja, einige verschwinden wieder.
00:03:40: Und der Markt ist momentan ein bisschen zurückhaltend.
00:03:44: Der Markt ist zurückhaltend, ist vornehm ausgedrückt, würde ich sagen.
00:03:47: Aber ich habe jetzt nicht mehr das Gefühl, so in den letzten Monaten da ploppen jetzt ganz viele wieder hoch.
00:03:52: Sondern das hat sich so ein bisschen beruhigt, oder, Patrick?
00:03:54: Ja, das kann gut sein.
00:03:56: Ich denke, die nächste Messe im Frühjahr, die Logimat wird zeigen, wie viele bekannte Gesichter da sind und wie viele neue da sind.
00:04:02: Das ist immer so ein guter Indikator.
00:04:04: Also einmal im Jahr die Logimatmesse in Stuttgart.
00:04:07: Ist der AMR-Markt, du bist ja jetzt drin, ist der so groß, dass die davon alle leben können?
00:04:12: Ich kann mir das nicht vorstellen.
00:04:14: Im Moment nicht, nein.
00:04:16: Die Anbieter sind zu viele.
00:04:18: Und es wird sich ein bisschen konsolidieren.
00:04:21: Lass uns mal über Technologie sprechen, Ina.
00:04:24: Safe Velocity.
00:04:25: Was ist das und was für ein Pain löst ihr dabei, Patrick?
00:04:30: Ja, also Safe Velocity ist erstmal eine Software-Lösung, die wir jetzt entwickelt haben.
00:04:36: Und zwar ist es im allgemeinen... Ist es ein
00:04:37: Software-Stack, oder?
00:04:38: Ja, genau.
00:04:39: Also es geht allgemein einfach darum, dass man sagt, die Armen erst, also... beziehungsweise AGVs, AMRs, speziell die AMRs fahren ja meistens in Fabriken mit rum, wo wir Personen auch haben, wo wir Personen Sicherheit abgewährleisten müssen.
00:04:53: Und ein sehr, sehr wichtiger Aspekt bei diesen Fahrzeugen ist natürlich auch, dass wir eine sichere Geschwindigkeit in den Fahrzeugen dann haben, beziehungsweise die sich überwachen können, damit wir keine Kollisionen haben.
00:05:04: Genau.
00:05:05: Aber das macht doch ein Zick-Sensor, oder?
00:05:07: Beispielsweise genau, aber was jetzt der Velocity wirklich so spannend macht, ist, dass wir das Ganze quasi losgelöst haben von den sicheren Gebern.
00:05:16: Das heißt, wir können das Ganze quasi mit nicht sicheren Gebern machen.
00:05:20: Das Ganze funktioniert quasi so, dass wir diese sichere Hardware, speziell die Encoder, quasi aus den Fahrzeugen entfernen können.
00:05:27: Wir können dann nicht sichere Geber verwenden, die meistens sowieso schon in den Fahrzeugen verbaut sind, die bereits in den Antrieben sind und haben das dann quasi alles mit Unsichere Hardware, sage ich mal.
00:05:38: Und das Ganze dann, das ist quasi eine Sensor Fusion.
00:05:41: Wir haben hier zwei kanäle Betrachtungen.
00:05:43: Einmal haben wir eben Daten aus den Encodern, die nicht sicher sind.
00:05:47: Und der andere Kanal sind eben dann Sensor-Daten von, beispielsweise nennen, wie das.
00:05:52: Und die zwei Kanale zusammen fusionieren wir, bekommen dann eine sichere Geschwindigkeit.
00:05:58: Patrick.
00:05:58: War das ein Pain von euch oder habt ihr gesagt, eure ist eine nette Idee, das probieren wir aus, weil das hört sich, also das Thema war ja vorher auch gelöst, oder?
00:06:06: Das Thema war vorher gelöst, ja und man muss hier unterscheiden, eigentlich muss man das von Fahrzeug von Fahrzeug zu betrachten.
00:06:12: Für wie die Ihnen erklärt hat, für die sichere Überwachung der Geschwindigkeit, brauche ich bestimmte Systeme, das hat dann eben auch den Einfluss darauf.
00:06:20: die Scannerfelder, die eventuell umzuschalten.
00:06:23: Also ich muss ja geschwindigkeitsabhängig, da habe ich Scannerfelder für die Fahrzeugsicherheit und dafür brauche ich eine sichere Geschwindigkeitsermittlung.
00:06:29: Das hat man in der Vergangenheit oder auch heute noch mit zusätzlichen Gebern realisiert, die ich an den Antrieben installiere oder eben sichere Geber, weil die die Antriebstechnik das meistens nicht hergibt.
00:06:40: So und jetzt spare ich mir die Hardware und löse das auf der Software Ebene.
00:06:45: Ja, Ina, du willst was dazufügen?
00:06:47: Ja, genau.
00:06:47: Ich würde da gerne noch was ergänzen.
00:06:49: Und zwar ist es jetzt auch bei Self-Felocity einfach so, ich sag mal, für einfache Fahrzeugkanimatik, für Differenzialfahrzeuge, sagen wir mal, haben wir dafür die Lösungen, die das auch vorhin schon mal erwähnt hat, das mit den sicheren Gebern, aber jetzt für kompliziere Kinematiken wie omnidirektionale Fahrzeuge und sowas gibt's, sowas aktuell noch nicht auf dem Markt.
00:07:06: Und das lösen wir eben auch mit Self-Felocity, weil eben diese Betrachtung, wie ich dann diese Umschaltung auch von den Sicherheitsfeldern machen kann und die sichere Geschwindigkeit dann übertragen kann.
00:07:17: Da gibt es aktuell zumindest haben wir nichts dazu gefunden, nichts Vergleichbares auf dem Markt und das lösen wir jetzt auch mit Safe Velocity.
00:07:24: Also wir haben hier eine Software mit der wirklich alle kinematischen quasi bedient werden können und das macht es glaube ich auch wirklich sehr sehr spannend für die Kunden.
00:07:33: Und die Software läuft auf der Steuerung des Fahrzeugs, right?
00:07:36: Genau.
00:07:37: Okay und muss das eine Siemens Steuerung sein?
00:07:40: Ja, es muss in dem Fall eine Siemenssteuerung sein.
00:07:44: Genau, das ist so ein bisschen der Haken mit dran.
00:07:47: Es ist wie gesagt dann eine Tierbibliothek, Safety Bibliothek plus der zweite, es sind zwei Teile der Software, einmal die Tier Safety Bibliothek und der andere Teil kann dann auf einem IPC laufen.
00:07:59: Das ist dann für das Scan Matching von den Laser Scanner Daten.
00:08:02: Deswegen haben wir hier zwei Hardware Voraussetzungen.
00:08:06: Wenn man natürlich in der Siemens Welt jetzt mal bleiben wird, es kommt ein kurzer Werbeblock.
00:08:13: Können wir das Ganze quasi auf dem Open Controller verwenden?
00:08:17: Das ist ja quasi die Kombination aus Simatic PLC plus IPC.
00:08:21: Deswegen hätten wir das dann auch auf einer Steuerung von Siemens.
00:08:24: Aber ich kann es wirklich nicht auf einem andere Steuerung.
00:08:27: Ist es nicht ein Linungssystem oder Docker oder so funktioniert nicht?
00:08:31: Also es sind ja zwei Teile des Software.
00:08:33: Wie gesagt, der zweite Teil für Scam-Menscher ist eine Docker-Anwendung.
00:08:35: Also die kann ich
00:08:36: über draufpacken?
00:08:38: Die kann man jetzt über draufpacken.
00:08:40: Genau.
00:08:40: Wir sind auch jetzt gerade schon dabei eine weitere Version oder eine neue Version mit so entwickeln und da werden wir dann auch Fertparty IPC quasi dann auch mit unterstützen.
00:08:50: Natürlich unter der Voraussetzung.
00:08:52: Wir sind sehr, sehr neu hier auch vom Produkt her, dass wir da auch mit dem Kunden das erst mal noch testen müssen, weil wir eben schauen müssen, dass die Systemvoraussetzungen passen.
00:09:00: Aber prinzipiell technisch gesehen möglich.
00:09:02: Okay.
00:09:03: Weil linux basierte Systeme oder?
00:09:05: Genau.
00:09:06: Okay.
00:09:07: Patrick, kannst du mir noch mal erklären, was das jetzt für euch in der Entwicklung bedeutet?
00:09:13: Für uns bedeutet es, dass wir schneller eigentlich die Fahrzeuge entwickeln können, weil wir uns nicht mehr so viele Gedanken machen, wie ich jetzt irgendwo noch Gebersysteme adaptiere an irgendwelchen Fahrlenkeinheiten an Antrieben oder zusätzliche Räder für die Geschwindigkeitsmessung integrieren ins Fahrzeug, sowas hat man von der Vergangenheit alles gemacht.
00:09:33: Da komme ich halt schneller ans Ziel, weil ich einfach Standardantriebstechnik nehmen kann.
00:09:37: Die Laserscanner habe ich eh immer am Board und speziell beim Fahrzeug für Logistikanwendungen.
00:09:43: die frei navigierend unterwegs sind, habe ich auch schon den IPC an Bord und muss nur die, ich sag mal, nur die Software installieren und dann kann es schon losgehen.
00:09:52: Und wir bei DPM verwenden auch immer eine Siemens SPS, also die Hardware Voraussetzung.
00:09:56: Ja, logisch.
00:09:56: Und hier immer erfüllt.
00:09:58: Ja, logisch.
00:09:59: Sonst wärst du hier nicht im Podcast-Betrieb.
00:10:02: Ich will noch mal, weil Patrick gerade selbstfahrene Fahrzeug gesagt hat, es gibt ja auch Systeme, die sind sozusagen ein Navigationssystem eingebunden.
00:10:11: Ändert das was?
00:10:12: Wenn wir quasi fremde Navigationen mit drauf haben, ne, ändert nichts.
00:10:16: Also das sind wir auch komplett unabhängig.
00:10:18: Also da kann auch wirklich jeder OEM, kann sein eigenes Navigationssoftware drauf haben.
00:10:24: Wenn wir natürlich Siemens Navigationssoftware drauf haben, haben wir ja auch.
00:10:27: Dann freut uns es natürlich umso mehr, aber im Prinzip ist es komplett losgelöst davon.
00:10:33: Patrick, kannst du das so ein bisschen?
00:10:34: Du musst jetzt keine genaue Zahl sagen.
00:10:36: Du hast Einsparung in der Entwicklung, du hast Effizienzgewinne.
00:10:40: Was zählt da noch alles rein?
00:10:42: Ja, das Ganze wird sicherer, also einfacher.
00:10:45: Für uns einfacher, weil wir uns nicht mehr Gedanken drüber machen müssen.
00:10:49: Wie löse ich das?
00:10:50: Wo adaptiere ich Software, Hardware?
00:10:53: Wie integriere ich das in die Fahrzeugssoftware?
00:10:56: Auch in der Fahrzeugssoftware.
00:10:57: Man muss ja dann die zusätzlichen Signale und das Ganze auswerten.
00:11:01: Und das auch sicher.
00:11:03: Du hast gerade gesagt, das ist ein Software-Stack am Ende des Tages.
00:11:08: Wie einfach ist das denn, also jetzt für euch auf das auf die PLC zu bekommen?
00:11:12: Ist das einfach ein Funktionsblock, den ich raus nehme und draufschmeiße?
00:11:15: Kannst du das ein bisschen erklären?
00:11:17: Erklären kann ich es nicht, wie es funktioniert, da ich kein Techniker bin und wie verdient bin, aber das ist ein Baustein.
00:11:23: Ina, korrigier mich bitte, den ich einfach in die SPSC und die entsprechenden Vergnüpfungen herstelle.
00:11:30: Genau, also im Prinzip, wie Patrin schon sagt, es ist einfach ein Funktionsbaustein, den man da reinziehen muss in sein Projekt mit rein.
00:11:38: Als Ausgang von diesem Baustein bekommt man dann wektorbasierte Geschwindigkeitsinformationen quasi in vorwärts, rückwärts.
00:11:45: Seilswärtsfahrrichtung und Drehrichtung und diese Informationen kann man dann eben wieder weiter im Safty-Programm verwenden, beziehungsweise in seiner Steuerung dann verwenden, um dann die Fahrzeugsteuerung dann weiter durchzuführen und dann dementsprechend auch mit den Informationen, wie wir es vorhin schon hatten, die Sicherheitsfelder dann umzuschalten.
00:12:03: Du hast gerade gesagt, ihr könnt euch auch eine Anwendung außerhalb der Siemenswelt vorstellen.
00:12:07: Das ist doch, glaube ich, das Entscheidende, um in den Markt zu kommen, oder?
00:12:11: dass wir quasi offen sind für weitere, ja auf jeden Fall natürlich.
00:12:16: Also mit dieser Software sind wir sehr losgelöst von jeglichen Hardwarebestimmungen.
00:12:21: Der Hersteller kann Antriebe verwenden, also das sind wir komplett losgelöst, er kann Antriebe von von jeglichen Hersteller verwenden.
00:12:28: wirklich die einzige Hardware-Voraussetzung, die wir haben, ist, wie gesagt, die Siemens-Steuerung, die wir jetzt aktuell noch mit drin haben.
00:12:34: Genau.
00:12:35: Ich denke, es wird auch erst mal so bleiben.
00:12:38: Aber das ist jetzt diese Voraussetzung, die wir haben und das ist auch das, wo wir sagen, wir sind da so offen mit.
00:12:44: Deswegen können wir da auch weiter über den Tellerant hinaus schon und wirklich gucken, dass wir, dass wir viele, viele OEMs ansprechen in der Hinsicht.
00:12:53: Wie kam die Idee, sich in dieses Feld rein zu bewegen?
00:12:56: Wie ist das bei euch entstanden?
00:12:58: Ja, das war tatsächlich noch vor meiner Zeit, bevor ich angefangen habe.
00:13:01: Das Ganze ging quasi los als eine Idee in der Vorfeldentwicklung.
00:13:06: Ich bin auch in der Abteilung, wo wir uns um ganz viele Themen, also wirklich Vorfeldthemen mit betrachten, das kam... Meiner auch.
00:13:15: Das kam über einen Kollegen auch mit seiner Masterarbeit.
00:13:19: Ich glaube, das ging um zwanzig, zwanzig los um den Dreh, wo er sich eben auch viele Themen Richtung Safety an geschaut hat.
00:13:26: Wie können wir AGVs oder AMRs in die Fertigung mit reinbringen?
00:13:30: Und da ist dann eben auch aufgefallen, dass man einfach diesen Pan auch hat, die Geschwindigkeit wirklich sicher zu machen und das immer, quasi dass man immer auf Hardware da beschränkt ist.
00:13:42: Und das Ganze dann auch natürlich leichter gehen sollte, dass man das Design leichter hat, dass man weg von dieser Hardware kommt, dann spart man sich dann natürlich auch noch Vertragungsaufwände.
00:13:52: Bauraum, genau.
00:13:52: Und Bauraum, Bauraum ist immer ein Riesenthema.
00:13:55: Das wäre, wenn man mit euch ja auch den Markt uns angeschaut, mit vielen, vielen Kundeninterviews geführt.
00:14:01: Und da war auch eigentlich immer dieses Thema Bauraum wirklich ein großer Punkt, weil die Fahrzeuge immer kompakter werden sollen, immer kleiner, günstiger.
00:14:09: Und das hat natürlich dann auch diese Idee, wenn man hier von der Hardware sich das ein bisschen was einspielen kann.
00:14:15: kann, ist natürlich wirklich sehr vorteilhaft für die Kunden.
00:14:19: Ihr seid natürlich zertifiziert, oder?
00:14:20: Ist das noch im Versuchsstadium?
00:14:22: Ne, wir sind zertifiziert, also wir haben eine TÜV Zertifizierung, das ist nach SEAL II PLD, das ist nach der IE-C six-zwo-null-sechs-eins und der ISO thirteen-acht-vier-neun-strich-eins, das ist zertifiziert.
00:14:36: Ich hatte es gerade vorhin schon mal erwähnt, wir arbeiten ja gerade auch an einer neuen Version und die ist jetzt noch mit in der Entwicklung, das sind die Gespräche mit dem TÜV Laufen da, aber da ist...
00:14:46: Was macht eine neuen Version, was ist da die Idee?
00:14:48: Wir verbessern die Usability ein bisschen.
00:14:51: Wir haben festgestellt auch Richtung Installation, dass wir da nochmal deutlich eine Schippe nochmal draufsetzen können, dass es wirklich einfacher ist.
00:14:58: Wir haben dann auch ein Guide jetzt, der bei der Installation durchhilft und das Ganze einfach besser macht.
00:15:05: Nicht ganz, genau.
00:15:06: Aber wir haben gemerkt auch bei den ganzen Pilotierungen, die wir in den letzten Jahr gemacht haben, dass da einfach eine bisschen Unterstützung noch mal hilft, weil wirklich viele Leute, die es oder die die Ingenieure, die es installieren, sind meistens Automatisierung Ingenieure und die haben manchmal nicht diese Expertise, die es dann vielleicht auf dem IPC noch mal braucht, um die Docker Anwendungen auf dem Linux richtig nochmal mit hochzuziehen.
00:15:30: Deswegen haben wir da einen kleinen Installations Guide quasi noch dazu gepackt.
00:15:35: Deswegen wird das alles ein bisschen einfacher.
00:15:38: Noch mal an dich die Frage Patrick, wenn ihr das jetzt zum Kunden bringt, wie ist da das Feedback im Kunden?
00:15:44: oder was erwartet ihr euch von, was der Kunde dann sagt?
00:15:47: Ich denke mal für den Endkunden spielt es eine untergeordnete Rolle.
00:15:51: Der hat ein funktionierendes Fahrzeug und er erwartet ein funktionierendes sicheres Fahrzeug geliefert bekommen von uns.
00:15:57: Und das ist auf jeden Fall der Fall.
00:16:00: Der Vorteil für einen Endkunden liegt dann darin, dass es im besten Fall günstiger wird das Fahrzeug.
00:16:04: Es sind weniger Komponenten enthalten, die kaputt gehen können, die er austauschen muss.
00:16:09: Also von dem her hat er dann hier auch seinen Benefit einmal zum Preis und einmal bei vielleicht Reparaturen und Ausfällen.
00:16:17: Nachrüsten ist ja kein Thema, Ina.
00:16:19: Das wird schwierig, oder?
00:16:21: Ja, das schauen wir uns... gerade auch nochmal an, aber das wird natürlich jetzt erst mal schwierig.
00:16:26: Also wenn dann geht es eigentlich eher bei den Retrofrids eigentlich los.
00:16:30: Also wirklich, wenn dann nochmal ein Redesign vom Fahrzeug kommt, wo man dann ein bisschen was anpassen will und kann, da geht es dann eigentlich für uns wieder richtig los.
00:16:38: Weil wenn wir jetzt nochmal nachrüsten haben, die Fahrzeuge haben ja dann meistens schon die Encoder mit drin.
00:16:43: und warum jetzt von der Encoder-Lösung, wenn sie gerade funktioniert, jetzt das wieder rausreißen.
00:16:49: Und unterschiedliche Flotten machen euch auch kein Problem, oder?
00:16:52: Ich meine, ich kann ja unterschiedliche Flottensysteme im Einsatz haben.
00:16:55: Ne, das macht uns da auch kein Problem.
00:16:57: Okay.
00:16:58: Patrick, wie entstand die Zusammenarbeit mit dem Thema bei Siemens?
00:17:01: Warum habt ihr gesagt, das ist interessant für uns?
00:17:04: Das probieren wir aus und wie viel solcher Systeme rollt ihr aus jetzt?
00:17:09: Also wir haben einen über Jahrzehnte eigentlich schon einen sehr engen Austausch mit Siemens.
00:17:13: Einmal Siemens ein guter Kunde von uns, auch FTS-Systeme kauft.
00:17:18: als Integrator bei seinen Kunden und sowohl auch als Lieferant.
00:17:23: Sind wir hier im engen Austausch auch mit der Entwicklung und so, haben wir auch hier über das SafeVelo City früh, sind wir eigentlich informiert geworden, dass da was kommt und ob wir da nicht mit das ganze testen wollen, ob das nicht für uns interessant wäre.
00:17:39: Und klar, dann sind wir natürlich dabei, wenn es da was Neues gibt.
00:17:42: Und rollt ihr das jetzt breit aus oder ist es gerade noch im, wir testen es gerade und es kommt?
00:17:47: Also breit auswollen, von breit auswollen kann man noch nicht sagen, wir sind in der Testphase, wir haben sie in mehreren Pilotanwendungen von einem neuen Produkt.
00:17:54: Und wie ist das Feedback?
00:17:56: Das Feedback ist positiv, funktioniert.
00:17:58: Das sind Pilotanlagen in und aus Land und da ist mir nichts zu angekommen, dass es nicht funktionieren würde.
00:18:05: Und was sind das für Flottengrößen?
00:18:07: Kannst du es ein bisschen genauer erklären?
00:18:09: Aktuell sind es Einzelfahrzeuge, das ist aber ein neues Serienprodukt von uns, das wir vertreiben neben unseren... Anlagen im Projektgeschäft.
00:18:19: und wie gesagt, das Safe-Velo wird hier fest der Bestandteil bleiben bei diesem Produkt.
00:18:25: Und du gehst auch die nächsten Schritte sozusagen Verbesserung der UX, da gibt ihr dann immer wieder Feedback an die Ina und ihr Team.
00:18:30: Wir werden das ausprobieren und dann natürlich Feedback geben, auf jeden Fall.
00:18:34: Also so haben wir es auch vorher schon gemacht und so wird es weiterhin sein und wir werden das auch auf weitere Produkte ausrollen.
00:18:42: Ina, was steht bei dir nach dem Urlaub an?
00:18:44: Was liegt bei dir auf dem Schreibtisch, wenn es um Safe-Verlossity geht?
00:18:48: Ja, also zuerst mal steht dann tatsächlich der Release der neuen Version dann eigentlich an.
00:18:52: Also direkt, wenn die aus dem Urlaub kommen, denke ich, geht es dann in die heiße Phase, dass wir mit dem TÜV nochmal reden, weil wir, wie gesagt, auch die Zertifizierung für den US-Raum mit der neuen Version anstreben.
00:19:03: Ja, ich habe eine ganz kurze
00:19:04: Frage.
00:19:05: Das ist ja Software, ne?
00:19:06: Ja.
00:19:07: Software zu zertifizieren ist ja immer eine andere Sache als ein bisschen schwieriger.
00:19:12: KI-Elemente sind wahrscheinlich nicht drin, aber wie schafft man da so eine Zertifizierung hinzukriegen?
00:19:18: Wie jetzt der Prozess
00:19:19: dazu?
00:19:22: Es ist schon aufwendig.
00:19:24: Die Gespräche, also wir haben den TÜV eigentlich auch von Beginn an schon von der ersten Idee, wo wir das auch mit hatten, waren das schon die ersten Gespräche.
00:19:32: Ging schon beim TÜV los.
00:19:33: Allein mit dem ganzen Konzeptthemen, das mal zu klären.
00:19:36: Und also da waren schon wirklich erste Gespräche, aber von Anfang an bei uns mit eingebunden.
00:19:41: Und dann auch wo es jetzt dann wirklich, wo die Software dann geschrieben war, geht es ja dann auch los mit den ganzen Tests, die man dazu machen muss.
00:19:48: Und dann kommt natürlich auch der Prüfer mal bei dir vorbei und schaut sich das Ganze auch dann in echt in der Anlage auch mit an.
00:19:55: Das darf man nicht unterschätzen, aber es lohnt sich dann auf jeden Fall.
00:19:59: Also du bist mit einem TÜV im Urlaub im Gespräch und dann?
00:20:02: Genau und dann steht eigentlich auch schon wieder die nächste Messe ins Haus mit der SPS-Messe dann im November und dann hoffen wir, dass wir da auch dann die Kunden überzeugen können und Safe Velocity dann breiter ausrollen.
00:20:16: noch, genau.
00:20:17: Am Ende der Frage nochmal, wer ist denn euer Wettbewerb in diesem Umfeld jetzt?
00:20:22: Sind das die klassischen Sensorhersteller, die sich jetzt sagen, boah, das ist ja blöd.
00:20:28: Oder mit wem konkurriert ihr da in dem Markt?
00:20:30: Ja, also schon, schon auch auf jeden Fall die Sensorhersteller.
00:20:34: Und was wir auch gesehen haben, es gibt natürlich auch viele Firmen, die sich eigene Lösungen gebaut haben, weil sie auch dann gesehen haben, ja, wir können uns da... diesen Pen, die wir vorhin schon hatten.
00:20:44: Wir können uns das einfacher machen und da ist es halt dann natürlich auch schwer nochmal gegen zu konkurrieren bzw.
00:20:50: da muss dann eigentlich die Software dann für sich mit überzeugen in den ersten Tests an.
00:20:55: Es ist und bleibt ein sehr hart und kämpfter Markt.
00:20:58: Das macht es nicht einfacher.
00:21:00: War das ein Thema mal bei euch, Patrick?
00:21:02: Das bauen wir uns selber hin?
00:21:04: Nein.
00:21:04: Weil Kompetenz im Haus fehlt oder?
00:21:06: Erstens
00:21:07: das und... Ja, wir haben hier nicht die Kompetenz, um irgendwas in der Hochsprache für ein PC zu programmieren.
00:21:13: Und in der SPS alleine kann man es nicht darstellen.
00:21:17: Was steht bei dir an?
00:21:18: Nach der Aufnahme in den nächsten Wochen auf dem Schreibtisch?
00:21:21: Ja, ganz normale Vertriebsarbeit, Kundengespräche, Angebotserstellungen.
00:21:25: Wo
00:21:25: geht grad was?
00:21:26: USA oder Europa?
00:21:27: Wo ist richtig Bewegung gerade?
00:21:29: Also unser Hauptmarkt ist ja Deutschland und Europa und hier tut sich ein bisschen was, aber insgesamt, wie wir einen Eingang schon hatten, doch sehr wenig.
00:21:37: Momentan.
00:21:38: Seid ihr auf irgendwelche Branchen fokussiert oder ist das für euch weites Feld?
00:21:43: Ja, die Montageanlagen, die haben wir sehr viel in die Automobilindustrie verkauft.
00:21:48: Vormontagen, Endmontagen, aber auch im Maschinenbau, Anlagenbau für Motormontagen und so weiter.
00:21:55: Also da geht es dann auch bis zu mehreren Tonnen Nutzlast.
00:21:58: Da sind wir ein bisschen breiter aufgestellt und dann haben wir eben noch zwei Produkte.
00:22:03: Eins davon ist das Mini-Card, auf dem eben jetzt das Safe Velocity getestet wird und da hoffen wir uns dann schon, dass wir über Produkte und Projekte in verschiedenen Branchen dann schon auch zukünftig genügend gearbeitet haben.
00:22:16: Aber ihr seid nicht auf eine Branche fokussiert.
00:22:18: Ihr sagt, wir können da breit abliefern.
00:22:21: Ja,
00:22:21: genau.
00:22:21: Also gerade das Mini-Card ist für den KLT Transport und eigentlich Branchen unabhängig einsetzbar.
00:22:27: Also überall, wo irgendwas in so kleinen Ladungsträger transportiert wird, kann man es einsetzen.
00:22:33: Dann wünsche ich dir in den nächsten Wochen, Herbst ist ja immer Vertriebszeit, wünsche ich dir viel Erfolg, dass du noch ein paar verkaufst und wünsche dir viel Erfolg, viel Vertriebsverfolg und dir, Ina, einen schönen Urlaub.
00:22:44: und dann sehen wir uns bestimmt auf der SPS.
00:22:47: Vielen Dank für eure Information zu Velocity.
00:22:49: Ja, sehr gerne.
00:22:50: Vielen lieben Dank, dass wir da sein durften.
00:22:52: Ich freue mich auf den Besuch.
00:22:54: Vielen, vielen Dank.
00:22:55: Hat mich gefreut, hat Spaß gemacht.
00:22:57: Danke, ciao.
00:22:57: Ciao.
00:22:57: Untertitel
00:22:58: im Auftrag des ZDF.
00:23:04: im Auftrag des ZDF.
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