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Fragen oder Ideen zur Robotik in der Industrie? helmut@robotikpodcast.de oder robert@robotikpodcast.de

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00:00:00: Robotik in der Industrie, der Podcast mit Helmut Schmidt und Robert Weber.

00:00:09: Hallo liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, willkommen zu einer neuen Folge unseres Podcastes Robotik

00:00:16: in der Industrie.

00:00:17: Mein Name ist Robert Weber, Helmut Schmidt, Wald im wohlverdienten Pfingsturlaub, nach

00:00:23: seiner anstrengenden Visi-Runde hat er sich das verdient, trotzdem haben wir natürlich

00:00:29: wieder einen Gast und das ist der Ralf Winkelmann von Fanuk, Ralf willkommen im Podcast.

00:00:33: Ja, hallo Robert, schönen guten Morgen.

00:00:36: Guten Morgen, guten Mittag, guten Abend, immer wenn egal wann ihr es hört, genau.

00:00:41: Ralf, Automatiker, wir wollen ein bisschen über Fanuk sprechen, wir wollen ein bisschen

00:00:46: über den Markt sprechen und was ich so ein bisschen das Gefühl habe gerade, ich war

00:00:50: jetzt auf der GTC in Paris und man hat so, wenn man mit den Robotikern spricht, jetzt

00:00:56: gibt es Investitionszuschüsse, Abschreibungsbonus, passiert gerade wieder was, bewegt sich

00:01:03: ein bisschen was in der Nachfrage.

00:01:04: Ja, das ist eine gute Frage.

00:01:07: Genau, das ist eine gute Frage, also wir hoffen es stark, dass sich was bewegen wird.

00:01:12: Ich sage es mal so, also wir sind natürlich in der Branche alle zuversichtlich, gerade

00:01:16: nach den letzten zwei Jahren sag ich jetzt mal, wo der Markt sich leider in die falsche

00:01:21: Richtung entwickelt hat, brauchen wir natürlich mehr denn je Impulse, wobei diese Impulse

00:01:25: natürlich auf der einen Seite wirtschaftlicher sind, aber ich glaube was auch wichtig ist

00:01:28: ist hier ein bisschen, dass der bodische Knoten, der psychologische Aspekt auch endlich mal

00:01:33: trägt und wieder investiert wird.

00:01:35: Okay, und meinst du so ein Booster hilft euch da?

00:01:37: So ein Abschreibungsbooster?

00:01:39: Definitiv schon, also ich glaube wenn die Unternehmen unsere Kunden weiter investieren

00:01:44: und natürlich Möglichkeiten haben ihre Investitionen besser geltend zu machen beziehungsweise ein

00:01:48: Vorteil daran ziehen, dann werden wir davon sicherlich und auch die ganze Branche profitieren.

00:01:52: Das ist ja schon so ein bisschen ein psychologischer Effekt, weil du nimmst ja im Prinzip, also

00:01:56: du gibst ja nicht mehr, sondern du lässt sie jetzt im Prinzip jetzt in diesem Moment

00:02:00: das tun, was sie aber auch über die nächsten Jahre hätten tun können.

00:02:04: Also ist es schon so ein Aufbruchmoment dann da oder das erhofft man sich ja glaube ich auch?

00:02:09: Ja absolut, absolut, ich meine wir bewegen uns natürlich in einer schweren Marktsituation,

00:02:14: aber ich glaube da ist es ja genau umso wichtiger so ein losreißmoment loszutreten, um eben

00:02:19: auch in neue Technologien, in innovative Technologien zu investieren, um eben dann wenn die Weltwirtschaft

00:02:25: auch sich weiter positiv entwickeln wird und ich bin davon fest überzeugt, dass das auch

00:02:30: wieder kommen wird, dann eben auch in der Frontlein mit dabei zu sein.

00:02:33: Wir haben momentan die Situation, es wird viel immer schlecht über Deutschland, über

00:02:36: Standort Deutschland diskutiert.

00:02:37: Wir sind eigentlich nicht schlecht, nicht eigentlich, sondern wir sind gut, wir sind gut.

00:02:42: Also an selten, kann man total selten.

00:02:45: Ja aber das ist ja genau das Problem auch ein bisschen, wir stecken immer den Sand in den

00:02:48: Kopf.

00:02:49: Warum?

00:02:50: Das ist, wir haben keine Grund.

00:02:51: Wir haben eine gute Substanz, wir haben tolle Ingenieurinnen und Ingenieure, die mit voller

00:02:54: Freude ihre Arbeit nachgehen und wenn man sie einfach mal lässt ihre Innovationen umzusetzen

00:02:58: in Deutschland, unbürokratisch und schnell die PS auf die Straße bringt, ich glaube dann

00:03:03: haben wir eine große Chance ganz weit vorne weiterhin mitzuspielen.

00:03:06: Lass uns mal ein bisschen über den Markt sprechen, was siehst du gerade, was passiert gerade

00:03:11: im Markt?

00:03:12: Was passiert so, wenn du in dein chinesischen Markt schaust, in den europäischen Markt,

00:03:16: als Markt kannst du ein bisschen erzählen?

00:03:18: Das ist natürlich ein ganzes Weltgleich, ich will es mal vielleicht auf ein, zwei Aspekte

00:03:23: herunterbrechen.

00:03:24: Das eine ist sicherlich, dass wir, wenn wir jetzt über den Markt reden und über einen

00:03:28: kleineren Markt, dass natürlich immer die Preissensibilität ganz groß im Vordergrund

00:03:32: steht.

00:03:33: Und das bewirkt natürlich, dass gerade viele neue Player in die etablierten Märkte

00:03:37: reindrücken, um sich da Marktanteile zu besorgen.

00:03:40: Als meiner Sicht ist das, sage ich mal, ein Strohfeuer, weil am Ende des Tages ist es

00:03:45: notwendig, dass in einem Markt, in dem man langfristig und nachhaltig erfolgreich sein

00:03:50: möchte, man auch eine entsprechende Infrastruktur braucht, man muss eine entsprechende Kundenbeziehung

00:03:54: aufbauen.

00:03:55: Und das gilt in allen Märkten, ob das in China, ob das in Europa, das in Amerika,

00:03:59: ist gerade in Krisenzeiten mehr denn je, muss man eben in der Lage sein, auch die Perspektive

00:04:03: nach dem Eintritt zu liefern.

00:04:05: Und ich glaube, das ist genau so ein Stück weit das Thema, was die klassische Industrierobotik,

00:04:09: wenn man es jetzt mal auf die technologische Ebene führt, gerade umtreibt.

00:04:13: Wir sprechen weniger über Industrieroboter, über die klassischen, sondern viel mehr über

00:04:17: gewisse Hypes, sage ich mal.

00:04:19: Das waren wir, die kollabiativen Roboter haben eine große Rolle gespielt und spielen

00:04:21: auch weiterhin eine große Rolle, muss ich klar sagen.

00:04:24: Und jetzt kommt als nächstes schon der eigentlich der übernächste Technologischritt und da sind

00:04:28: die humanoiden Roboter.

00:04:29: Und das wird natürlich sicherlich den Markt noch einmal neu bewerten.

00:04:33: Das heißt, ich sehe es immer positiv an der Stelle, weil es wird neue Möglichkeiten

00:04:38: geben, den Markt auch als sich der klassischen Industrierobotik zu erweitern, weil am Ende

00:04:43: des Tages muss ja auch jemand die neuen Produkte herstellen.

00:04:46: Absolut.

00:04:47: Da braucht man die kräftigen Arme, die die klassische Industrierobotik mitbringt.

00:04:50: Also das heißt im Umkehrschluss, es wird weiter viel Potenzial auch für diese Technologie

00:04:54: gegeben.

00:04:55: Bist du eher Team Rollen oder eher Team Beine?

00:04:58: Weil die humanoiden.

00:04:59: Ich bin mehr im Team Lösungen, effiziente Lösungen, sage ich.

00:05:05: Also Rollen.

00:05:06: Ja, wenn es die Rolle ist für eine bestimmte Sache, ja, aber ich kann mir auch gut vorstellen,

00:05:10: dass Team Beine irgendwo auch ihre Daseinsberechtigung hat.

00:05:13: Ich würde das Technologie offen sehen, sondern ich würde sehen, dass wenn man über die humanoiden

00:05:18: schon sprechen an der Stelle, dass natürlich die Effizienz den Formfaktor definiert am

00:05:22: Ende des Tages.

00:05:23: Und das können auch vielleicht noch ganz andere Lösungen sein, die wir noch gar nicht im

00:05:26: Auge fassen.

00:05:27: Deswegen möchte ich mich doch nicht so konkret festlegen, sondern einfach nur sagen, okay,

00:05:30: die Aufgabe, wenn die Aufgabe besteht, muss man schauen, was ist die effizienteste Möglichkeit,

00:05:35: die Aufgabe zu lösen.

00:05:36: Lass uns mal über euch ein bisschen sprechen.

00:05:39: Was nimmt ihr mit zur Automatik?

00:05:41: Was darf man aus eurer Sicht bei euch nicht verpassen?

00:05:44: Gut, wir sind natürlich ein langer Partner der Automatik und freuen uns auch dieses

00:05:50: Jahr wieder, dort präsent sein zu dürfen.

00:05:52: Wir haben wieder viele neue Highlights, die wir aus unserem Produktportfolio mitbringen.

00:05:57: Also auf der einen Seite haben wir die neue Steuerung, die R50-Jahre, neue Robotersteuerung,

00:06:01: die die Plattform für die Zukunft darstellen wird, mit neuen Features, wir unterstützen

00:06:05: einen ganz wichtigen Punkt, wir haben Lösungen für...

00:06:08: Ross ist nicht euer Ding, oder?

00:06:10: Oh doch, doch, sicher.

00:06:11: Ross kann da auch.

00:06:12: Ross haben wir, unterstützen wir genauso, Ross 2, also alles, was das Herz begehrt.

00:06:17: Wir haben die Möglichkeit, Software Features, also das heißt, Software SPS Lösungen auflaufen

00:06:22: zu lassen, so dass wir im Prinzip so einen Dreh- und Angelpunkt für die Automatisierung

00:06:27: einer Industrieanlage mit dieser Steuerung einmal mehr mitleben können.

00:06:31: Aber natürlich werden wir uns auch auf der Wartung des Produktportfolios konzentrieren,

00:06:35: neue Robotermodelle zeigen, Qualitierroboter in M410 mit 800 Kilo, der noch einmal dynamischer

00:06:41: und effizienter daherkommt und natürlich auch im Schwerlersbereich sehen wir immer mehr,

00:06:45: dass der Notwendigkeit besteht, nachzuziehen und er wird mir den M950 mit 500 Kilo zeigen.

00:06:50: Das ist auf der Hardware-Seite, das sind wir bei den Muskeln, weil die Muskeln sind auch

00:06:54: in Zukunft meines Erachtens noch essenziell notwendig um und das ist das zweite große

00:06:59: Thema natürlich auch, smarten Lösungen beziehungsweise KI basierten Lösungen einen Arm in die Realität

00:07:06: zu liefern.

00:07:07: Ja genau, ich habe gelesen, ihr macht jetzt auch was mit Agenten, was ist das?

00:07:12: Also jetzt muss ich mal sagen, Agenten ist ja auch so neben Humanoiden der nächste Hype,

00:07:17: der durchs Volk getrieben wird, also ganz ehrlich, was macht ihr mit Agenten?

00:07:22: Gut, also KI-Agenten, das muss man gleich ein Stück weit so sehen, es gibt ja verschiedene

00:07:28: KI-Modelle oder KI-Lösungen, KI-Werkzeuge, die man zum einen auf dem Roboter hat, die

00:07:33: man auf der anderen Seite in der virtuellen Umgebung hat und zum Schluss muss man an

00:07:38: den Nutzer denken, der damit arbeitet und uns geht es darum, dass man eine Möglichkeit

00:07:43: aufzeigt, als Beispiel, wie man domainübergreifend Informationen für den Nutzer zur Verfügung

00:07:50: stellt, damit er effizient und schnell das erfährt oder die Information bekommt, die

00:07:56: auch wirklich benötigt.

00:07:57: Und dazu zeigen wir so ein Agentensystem, was eben breisübergreifend auf unserer Roboter,

00:08:02: die wir auf der Messe auch zeigen werden, die Zero-Down-Time, also unser "Priventus

00:08:06: Maintenance"-Konzept zeigen, dann Themen, wenn Fehlermeldungen auftreten irgendwo, dass

00:08:12: die auch gleich dann mit entsprechenden Informationen aus den Manuals zum Beispiel

00:08:16: assoziiert und zusammengeführt werden und Zielgerichte zur Verfügung gestellt werden

00:08:20: und verschiedene andere Dinge, also verschiedene Datenquellen, verschiedene Domains, die wir

00:08:25: dann mit einer intelligenten Lösung oben drüber, mit dem Agenten so zusammenführen und aggregieren,

00:08:31: dass der User in schnellster und kürzester Zeit die beste Information bekommt.

00:08:34: Das heißt aber, der Agent liefert die Information dem User, aber er agiert noch nicht selbständig

00:08:41: in einer Agentic AI Umwelt, weil da haben wir das ganze Thema Safety und sowas alles unkontrolliert

00:08:46: noch nicht gelöst.

00:08:47: Genau, also das ist erstmal der nächste Schritt, der die Basis sicherlich für zukünftliche

00:08:52: Entwicklung sein wird, aber auch hier wird natürlich schon auch wieder auf AI-basierte

00:08:56: Werkzeuge zurückgegriffen, die natürlich den ganzen Prozess unterstützen, aber sicher

00:09:00: nach oben ist noch das eine oder andere, was sich auch entwickeln wird und ich bin ganz

00:09:04: gespannt, was die Automatiker uns da noch für neue Ideen und Lösungen zeigen wird.

00:09:08: Ich finde es ja schon, ich weiß nicht, wie es dir geht, Ralph, aber wenn du diese Agentendiskussionen

00:09:13: dann hast, das ist ja alles sehr, sagen wir mal, aus dem Consumerbereich getrieben,

00:09:18: dann kannst du dir dein Hotel buchen, buche mir das günstigste Hotel auf Mallorca jetzt

00:09:22: in Pfingsten und packt den Flugzeug dazu und ein Flug und Niedwagen, okay, total super

00:09:27: die Lösung, aber was wir glaube ich immer unterschätzen, was macht das mit unseren

00:09:33: industriellen Prozessen, mit unserer industriellen Kommunikation am Ende des Tages, jetzt haben

00:09:39: wir ewige jahrzehnte Feldbus-Kriege, dann hatten wir OPCUA-Diskussion, dann OPCUA bis

00:09:46: auf den Shopfloor, dann von der Cloud auf den Shopfloor, jetzt kommen die Agenten, also

00:09:51: da ist, von meiner Warte viel Hype drin und wenig sozusagen, was ist industrielle Kommunikation

00:09:58: einfach und wie wird die sich verändern oder siehst du es komplett anders?

00:10:01: Ne, ich glaube, also das ist jetzt ein Stück weit auch meine Warnung, meine persönliche

00:10:07: Warnung, ich glaube so ein Agentensystem ist quasi nur die Konsequenz daraus, dass wir

00:10:13: unsere Operator ein Stück weit, ich will nicht sagen überfordern, aber aufgrund der verschiedenen

00:10:18: Datenquellen und der vielen Informationen, die über System kommen, ein Stück weit vielleicht

00:10:22: an die Grenzen führen und der Agent ist im Prinzip einfach nur ein zusätzliches Werkzeug

00:10:27: für den Operator sich besser zu orientieren, also ist für mich eine logische Konsequenz

00:10:31: in der aktuellen Situation, in der wir uns bewegen, dass viele Daten neu entstehen,

00:10:35: interpretiert werden, für den Nutzer nochmal ein zusätzliches Werkzeug zu haben, um seine

00:10:40: Entscheidungen zu treffen, weil der Agent wird nicht die Entscheidung abnehmen, das ist

00:10:43: auch nochmal ein entscheidender Punkt hier.

00:10:45: Genau, und ich glaube, was wichtig ist für die Industrieverständnis, wir sprechen genau

00:10:50: was du gesagt hast, es ist ein Teil einer User Experience, einer Bedienoberfläche, eines

00:10:55: Interface vom Roboter zum Bediener, korrekt?

00:10:58: Genau, genau, das ist es, also ein Praming im Endeffekt, der Nutzer einfach nur hilft sich

00:11:04: besser zu orientieren und schneller seine Entscheidungen zu treffen.

00:11:07: Jetzt geht ihr auch mit neuen Robotern in den ganzen Thema Einzelhandel rein, was reizt

00:11:13: euch da im Lebensmittelbereich?

00:11:14: Ja gut.

00:11:15: Ihr Gessen wird immer.

00:11:18: Ja, genau, wir wollen ja alle in Zukunft noch gut und lecker essen und wollen auch in der

00:11:23: Lage sein, am besten 24/7 Einkarben zu gehen, das ist ja zumindest das, was ich manchmal

00:11:28: höre, aber das ist natürlich nicht jetzt hier die entscheidende Information, sondern der

00:11:32: entscheidende Punkt ist, dass auch im Lebensmittel Einzelhandel, haben wir das Thema Fachkräftemangel,

00:11:37: ganz klar, das war so ein bisschen auch die initiale Funktion der Idee.

00:11:39: Kurte Frage, sprechen wir über Filiale oder sprechen wir über Warehouse?

00:11:43: Über alles reden wir hier, also wir reden über alle Möglichkeiten oder alle Jobs im

00:11:48: Endeffekt, da wo auch ein Mensch interagiert aktuell noch und die Idee hier ist natürlich

00:11:52: auch schon ein Stück, bei dem entgegenzutreffen, also entgegenzutreten und zu zeigen, dass

00:11:57: wir auch bereits, ich sage mal, mit gestandenen Produkten unter Zutat vielleicht noch ein

00:12:03: zusätzlicher Intelligenz über Sensorik oder eben über gute Software.

00:12:09: Lösungen zu finden, die sich außerhalb dieses klassischen

00:12:10: Industriessegment, in denen wir uns in der Regel immer bewegt haben,

00:12:14: ermöglichen und auch sehr, sehr einfach ermöglichen lassen. Und deswegen haben

00:12:17: wir gesagt, das ist auch noch so ein Highlight bei uns auf der Automatika. Wir

00:12:21: reden nicht nur darüber oder zeigen irgendwelche schönen Powerpoints, sondern

00:12:25: wir bauen das ein in unser Standkonzept. Das heißt, wir haben das als

00:12:28: essenziellen Bestandteil unseres Scattering-Konzeptes mit eingebaut und

00:12:32: versorgen unsere Besuchwaffen auf dem Messestand dann entsprechend mit leckeren

00:12:37: Lebensmitteln Brötchen, die von unseren Robotern belegt werden.

00:12:41: Ja, genau, mach mal ein paar Beispiele. Wo sieht ihr Anwendungen von eure Robotik in der

00:12:47: kompletten Supply Chain, sagen wir, von der Produktion übers Warehouse bis zu

00:12:52: Filiale? Ja gut, ich denke überall da, wo Handlingsaufgaben bestehen oder da, wo

00:12:58: Menschen in der Sequenz vielleicht auch sehr belastend eingesetzt sind, an

00:13:03: diesen Stellen sehe ich ganz klar solche Lösungen. Das heißt, das geht vom

00:13:06: entpackenlos, das geht vom Beladen von Kisten, das geht vom Beladen von Öfen,

00:13:11: das geht vom Entladen von Öfen, Reintun ins Regal und vielleicht auch wieder

00:13:16: sortieren, das Regal sortieren. Alle diese Themen, die vielleicht im Moment aufgrund

00:13:21: des der menschlichen Limitierungen auch nur in bestimmten Zeiten erledigt

00:13:24: werden könnten, könnten solche Maschinen in Zukunft 24/7 machen, hätten

00:13:28: vielleicht noch den Effekt, dass die Leute einfach nicht mehr so früh kommen

00:13:31: müssen, die das bis jetzt machen oder so spät gehen müssen. Jetzt wenn ich mir

00:13:35: zum Beispiel keine Ahnung, weil vor paar Wochen war ich bei EDK im Warehouse, da

00:13:39: sehe ich kaum noch Leute, hoch automatisiert, da werden die Paletten

00:13:43: automatisiert, da waren es die Kollegen von Vitron, die das gemacht haben, aber

00:13:47: du hast jetzt eher so den Shop im Blick hat das Gefühl, oder? Ja, den Shop und

00:13:52: vielleicht noch die ein oder anderen Seiten-Applikation, die jetzt vielleicht

00:13:56: bei einem Großdistributor so noch nicht umgesetzt, also die außerhalb der

00:14:00: Großdistributoren noch nicht umgesetzt sind. Schauen wir doch mal, genau, im Shop

00:14:04: sehen wir da einfach mal die Flaschenautomaten als Beispiel. Super Beispiel funktioniert nie.

00:14:07: Wenn man sich das mal hinter den Kulissen angeschaut hat, dann weiß man, was das

00:14:11: von Job ist und da ist noch nichts automatisiert. Das sind so klassische

00:14:14: Anwendungsfelder, die in meiner Sache noch zu besetzen sind, bzw. mit smarten

00:14:19: Lösungen ausgestattet werden können und wir haben diese smarten Lösungen, wir

00:14:22: zeigen, dass es funktioniert. Das ist ja sehr spannend, was du da sagst, weil da

00:14:27: musst du ja ein neues Verständnis für Automatisierung liefern und ich erinnere

00:14:34: mich so ein bisschen an die Diskussion, die wir vielleicht vor fünf, sechs, sieben

00:14:37: Jahren hatten, als alle gesagt haben, jetzt wollen wir ins Handwerk und jetzt wollen

00:14:41: wir in den Einzelhandel. Wir haben gute Konzepte, aber so richtig voll reingekommen

00:14:46: im Handwerk sind wir nicht. Passiert da jetzt das gleiche Ralf, dass man sagt, okay,

00:14:51: Handwerk hat nicht funktioniert, jetzt gehen wir mal auf Einzelhandel.

00:14:54: Ja, ich würde nicht ganz das unterschreiben, Handwerk hat nicht funktioniert, es hat

00:14:59: vielleicht an bestimmten Bereichen funktioniert, da wo man es gar nicht

00:15:02: gedacht hat. Aber bleibt mal mal beim Einzelhandel. Ich denke schon, dass da eine

00:15:05: gewisse Parallelität zu sehen ist, getrieben durch das Thema Menschen,

00:15:09: einfach Menschen in der Supply Chain oder Menschen in der Interaktion, die

00:15:14: einfach vielleicht so nicht mehr da sind oder einfach, dass der Bedarf an

00:15:17: Lösungen, die vorher von Menschen abgedeckt wurden, so stark gestiegen ist,

00:15:22: dass es schlicht und ergreif nicht mehr von Menschen umzusetzen geht. Also ich

00:15:26: sehe deswegen ganz klar diese Art von Applikation und dass der Markt ist,

00:15:30: meines Erachtens, ist auch noch riesig groß, weil in jedem Gespräch, was man mit

00:15:34: einem potenziellen Anwender führt, kommen immer neue Ideen raus und da

00:15:39: stehen wir glaube ich ganz am Anfang. Ich meine, wir haben letztens auf der

00:15:41: Automatik auch schon gezeigt, unser Backisto, unseren Backautomat, das ist auch

00:15:46: so ein Thema und da zeigt sich ein Stück weit, vielleicht auch noch, und das ist

00:15:49: das Gleiche vielleicht, wie mit dem Handwerk jetzt kann man schon pass sagen.

00:15:52: Es sind immer gute Ideen, wir zeigen, dass es geht, aber dann gibt es immer diese

00:15:55: Eintrittshörter, dieser, ich sage mal, diese latente Angst, so was einzubauen in

00:16:01: dem Bereich, wo sowas noch nie stattgefunden hat. Und das ist ein

00:16:04: Stück weit unsere Herausforderung auch dafür zu sorgen, dass man natürlich

00:16:07: diese engsten Anführungszeichen, man hat gesehen natürlich auch von den

00:16:11: ökonomischen Betrachtungen oder wirtschaftlichen Betrachtungen, dass man

00:16:14: die nehmen muss, indem man zeigt, dass es geht, indem man robuste Service-Konzepte

00:16:19: auch hinten dran entwickelt, weil am Ende des Tages, man geht hier in den Bereich

00:16:23: rein und man muss davon ausgehen, dass die Menschen, die paar wenigen vielleicht

00:16:28: am Schluss, die sich dann in dem Bereich noch befinden, mit Sicherheit nicht die,

00:16:32: den Hintergrund, den Background haben, um sich mit der Robotik oder mit der

00:16:36: ganzen Technik, die da notwendig ist, zu beschäftigen.

00:16:38: Und du triffst auf einmal auf den Konsumenten, der von der Robotik

00:16:41: noch nie was gesehen hat. Also du triffst auf Menschen, die im schlimmsten

00:16:47: Fall noch nie was mit Robotik zu tun gehabt haben und dann fährt da ein

00:16:50: Roboter durch die Regalgänge und belädt das. Und dann komme ich da vorbei und

00:16:54: sagt, super, aber hinter mir sagt der Mann, das macht mir aber Sorgen hier. Was macht

00:16:58: denn der Roboter hier? Ja, aber da muss man smart vorgehen und sagen, ja vielleicht

00:17:03: wenn das der tatsächlich die Wahrnehmung ist, dann geht mir erstmal in Bereiche

00:17:05: rein, die vielleicht auch noch ein bisschen getrennt sind vom Konsument, aber er

00:17:08: sieht es, also er freundet sich damit an, könnte man sagen und er kennt den Vorteil,

00:17:13: der er dadurch hat. Und dann bin ich davon überzeugt, wird sich das durchsetzen.

00:17:17: Also auch diese Berührungsängste werden fallen, aber man muss den ersten Schritt

00:17:20: natürlich mal tun und man die diese Piloten müssen kommen.

00:17:23: Siehst du dann, wenn wir nochmal bei der Filiale bleiben, siehst du dann

00:17:26: Multi oder modulare Systeme, weil das war ja auch immer ein Thema, dass man sagt,

00:17:32: okay wir bauen jetzt ein Roboter auf eine mobile Plattform und die kann ich in

00:17:37: der Schreinerei, in der Tischlerei von A nach B nach C nach D fahren und das würde

00:17:42: ich mir ja in der Filiale auch so vorstellen. Ich kann ihn zum Getränke

00:17:44: Fandautomaten fahren, ich kann ihn zum Beladen oder zum Befüllen der Regale

00:17:49: nutzen oder zum Entpacken der Paletten aus dem Warehouse.

00:17:53: Siehst du da diese mobile Applikation als Teil oder sagst du, das sind alle

00:17:58: stationäre Systeme? Also ich denke die mobilen Applikationen sind

00:18:02: ab alle Fälle als komplementär zu den stationären zu sehen. Ich meine, schauen wir

00:18:05: nochmal ein kleiner Strang. Gucken wir in Maschinenbau, ja. Ich meine das Thema

00:18:08: AGVs oder Roboter beladen Werkzeugmaschinen 24/7. Ist immer noch nicht gelöst, ne?

00:18:14: Ist noch nicht zu vollständig gelöst, sicher, aber es gibt durchaus Konzepte, die

00:18:18: vielversprechend sind und wenn man das überträgt auf den Lebensmitteleinzelhandel

00:18:23: zum Beispiel, dann denke ich schon, dass das möglich sein wird. Hier kommen

00:18:27: natürlich wieder ein Thema, das große Problem ist natürlich auch die Robustheite

00:18:30: und die Funktionalitäten, die müssen halt gewährleistet sein. Das macht ja keinen Sinn,

00:18:34: wenn der Roboter durch die Regale fährt und mit der Situation im Regal nicht

00:18:38: klar kommt. Ich glaube da, da sind wir wieder an dem Punkt, wo natürlich KI-

00:18:41: Werkzeuge durchaus einen großen Schritt nach vorne oder einen Beitrag zum

00:18:45: Schritt nach vorne leisten können oder auch werden. Und dann bin ich davon

00:18:49: überzeugt, dass mobile Robotik, also mobile, sag ich mal, Regalbefüllungsmaschinen, Roboter

00:18:55: vielleicht das Bild der Zukunft definieren werden, was wir im Lebensmitteleinzelhandel

00:18:58: im Discounter sehen werden. Unabhängig jetzt mal vom Fanuk. Worauf freust du dich

00:19:03: auf der Automatik? Was schaust du dir noch an? Wo hast du in deinem Kalender sagt,

00:19:07: ah, da schau ich mal vorbei. Das könnte interessant sein. Ja, ich glaube diesmal,

00:19:13: ich, der Automatiker steht ja ganz klar unter den großen Überschriften KI und

00:19:18: auch humanoider Robotik. Ich werde mir natürlich all die Player, die dort aufschlagen

00:19:22: oder in Stand haben, genau angucken. Ich freue mich, aber das ist vielleicht auch

00:19:26: der Kern der Messe, ja. Ich freue mich als viele Gespräche, einfach mit Leuten aus

00:19:31: der Branche, die man kennt, aber auch natürlich mit neuen Player, mit Start-ups

00:19:34: vor allen Dingen, dass sie auch ein Credo von uns bei Fanuk, wir versuchen

00:19:38: natürlich auch als Start-ups, die vielversprechende Ansätze haben, immer

00:19:41: mit zu unterstützen und mit auf unsere Plattform zu helfen. Ich glaube, das ist

00:19:45: auch ein wichtiger Punkt, auch als Sicht der etablierten Player im Markt, auch

00:19:50: den neuen Player ein Stück weit zu helfen, weil ich glaube zum Schluss ist es eine

00:19:53: Befruchtung. Jeder hat ein Vorteil davon und da verspreche ich mir ganz viele

00:19:57: neue Kontakte und tolle Gespräche auf der Automatik. Was sind deine drei Top-Start-ups?

00:20:01: Teilt sie mal mit uns. Darf man nicht verpassen?

00:20:04: Ah, da möchte ich jetzt hier nicht zu sehr...

00:20:06: Ah, jetzt musst du mal drei, jetzt nimmst du mal drei raus, komm.

00:20:09: Also ich möchte keine konkret jetzt hier nennen. Ich möchte doch vielleicht

00:20:14: voraus Robotics nennen, weil die haben wir auch bei uns auch mit...

00:20:16: Guck, ein haben wir schon mal.

00:20:17: Ja, ein haben wir schon. Dabei möchte ich jetzt auch was mal belassen, weil es gibt

00:20:21: viele tolle neue Ansätze und das ist ja auch ein Stück weit unser Credo. Wir wollen

00:20:25: ja auch nicht jetzt hierzu sehr Werbung machen und dann stehen die als Partner

00:20:29: nicht mehr zur Verfügung. Weil vielleicht jemand anders den Pitch macht.

00:20:31: Also das möchte ich mich da jetzt ein bisschen bedeckt halten.

00:20:34: Was machen die voraus bei euch? Was macht ihr mit den zusammen?

00:20:38: Wir haben eine tolle Wishing-Applikationen an der Stelle, die im Prinzip einen

00:20:41: epicenteren Wishing-Prozess zeigen, zu sagen wir mit unserer Technologie.

00:20:45: Aber nochmal, hier ist es entscheidend, dass wir ihnen die Plattform geben, so wie wir es

00:20:49: auch zum Beispiel für den Suits hatten im letzten Mal oder vorletzten Mal, einfach

00:20:54: zu zeigen, die Technologie, die sie entwickelt haben als Start-up, die ist reif für

00:20:57: die Skalierung. Suits sind diese Wäschereien, oder?

00:21:00: Genau, die waren schon bei uns im Podcast, genau.

00:21:04: Ja, genau, das ist ein tolles Unternehmen. Wir haben es geschafft und ich glaube,

00:21:08: wir haben auch einen wichtigen Beitrag geleistet, dass sie es geschafft haben und

00:21:10: genauso wollen wir das auch mit allen anderen Start-ups, die bei uns auf der

00:21:13: Messe sein werden oder bei uns mit Partner sein werden, erreichen.

00:21:18: Es ist lustig, weil ich habe den Alexander Bly, den habe ich vor einer Woche in

00:21:22: Paris getroffen, auf der GTC und da haben wir uns nämlich noch über die Folge

00:21:26: unterhalten von damals und auch über Fanuk. Und jetzt lasst uns nochmal einmal

00:21:30: kurz einen Ausschlug machen, so ein bisschen Ausblick KI und Robotik.

00:21:34: Und was mir ja immer auf der GTC auffällt und auf den ganzen Konferenzen, es gibt

00:21:40: ja auch Unternehmen, die packen so GPUs einfach neben den Roboter. Macht das aus

00:21:44: deiner Perspektive Sinn GPUs next to the Robot?

00:21:47: Gut, Fanuk hatte ja vor langer Zeit schon mit unserem System ZTT Zero-Down-Time

00:21:54: ein erstes KI System gebracht oder ein KI-basiertes System gebracht zum Thema

00:22:00: Preventive Maintenance, also das heißt um unvorhergesehene Stillstandzeiten in

00:22:04: einer Anlage zu eliminieren. Und dieses System war damals schon den

00:22:07: X-Basierungssystem, das heißt wir hatten von Anfang an schon gesagt, da wo die

00:22:11: Daten anfallen, sollten die Daten auch verarbeitet werden und gleich die

00:22:14: Lösung mit generiert werden. Am Ende des Tages reden wir über Echtzeit-

00:22:18: Verbindungen oder über Echtzeit-Austausch auch mit dem User, aber auch mit dem Feld

00:22:23: und das ist mein Satz nach nur möglich wenn wir es schaffen die Daten mit den

00:22:27: ganzen Werkzeugen in Einklang zu bringen und das in der Fabrik auf der Edge

00:22:31: sozusagen zu bearbeiten. Also von daher sehe ich schon hier den

00:22:35: technologischen Fortschritt beziehungsweise nicht im Fortschritt, sondern die

00:22:38: Notwendigkeit darüber nachzudenken solche Lösungen zu finden. Aber natürlich in

00:22:42: dem Fall wo vielleicht die Datenmengen zu groß sind und vielleicht noch keine

00:22:45: anderen Lösungen stehen oder auf zum Beispiel large language Models

00:22:49: zurückgegriffen werden muss, weil es noch keine andere Lösung gibt, die in der

00:22:52: Cloud laufen, dann kann ich mir gut vorstellen, dass auch andere Lösungen

00:22:55: noch eine Relevanz haben und auch ihre Daseinsberechtigung haben. Also eine Edge

00:22:59: kann für dich auch eine GPU sein oder habe ich dich jetzt falsch verstanden?

00:23:02: Ja, also gut, am Ende des Tages müssen die Daten verarbeitet werden. Idealerweise

00:23:06: sind die natürlich gleich einen Board auf der Roboter-Steuerung und nichts

00:23:10: zwangslöre auf einer zusätzlichen Hardware. Das ist eigentlich so jetzt der

00:23:14: Gedanke hinten dran. Weil das ist ja auch ein Kostenthema, also ist der Kunde

00:23:17: bereit dafür in die Tasche zu greifen. Genau, also ich meine wir brauchen Lösungen

00:23:22: und du hast ja vorhin auch angesprochen, ja der Wettbewerb, der globale Wettbewerb

00:23:26: schläft nicht, ja. Und wenn man das jetzt mal auf Europa, auf Deutschland

00:23:29: projiziert, dann ist es denke ich schon wichtig, dass wir schauen, dass wir die

00:23:32: Effizienteste, also auch die kosteneffizienteste Lösungen ins

00:23:35: Feld führen, im wahrsten Sinne des Wortes, und natürlich mal schauen, was haben wir

00:23:38: denn schon dabei auf den Board? Was können wir denn noch nutzen an Hardware, die wir

00:23:41: ohnehin schon dabei haben und genau diesen Aufgaben gerecht zu werden und ich

00:23:44: glaube, da ist auch noch ein bisschen Luft nach oben. Ralf, ich danke dir für deinen

00:23:49: Einblick in die Pfannungwelt auf der Automatiker und drüber hinaus in den

00:23:53: Markt. Hat sehr viel Spaß gemacht, du bist immer wieder herzlich willkommen,

00:23:56: viele liebe Grüße und wir sehen uns auf der Automatiker. So machen wir das, vielen

00:24:00: Dank auch und war auch toll, hat auch sehr Spaß gemacht. Danke.

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