KUKAs Robotikzyklus
Shownotes
Wir haben einen neuen Podcast Partner: Unser Dank geht an die Hannover Messe
Unser Gesprächspartner: Reinhold Gross
Fragen oder Ideen zur Robotik in der Industrie? helmut@robotikpodcast.de oder robert@robotikpodcast.de
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00:00:00: Hi, Robert hier.
00:00:01: Dieser Podcast wird euch präsentiert von der Hannover Messe.
00:00:04: Wir sagen vielen herzlichen Dank an die Kollegen in Hannover und jetzt geht's los.
00:00:09: Robotik in der Industrie, der Podcast mit Helmut Schmidt und Robert Weber.
00:00:17: Hallo liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, willkommen zu einer neuen Folge unseres Podcastes Robotik
00:00:25: in der Industrie.
00:00:26: Mein Name ist Robert Weber und mir München zugeschaltet sitzt.
00:00:29: Helmut Schmidt.
00:00:30: Helmut, Servus.
00:00:31: Und wir gehen ein paar Kilometer weiter westlich nach von München ausgesehen und zwar nach
00:00:37: Augsburg zum Reinhold Groß.
00:00:39: Hallo, Reinhold, grüß dich.
00:00:40: Hallo, guten Morgen.
00:00:42: Du bist der CEO von KUKA, das müssen wir nicht glaube ich nicht groß vorstellen, aber
00:00:47: erzähl zwei, drei Sätze, was hast du vorher gemacht vor deiner KUKA Zeit?
00:00:51: Also ich muss vielleicht nochmal kurz präzisieren von KUKA Robotics.
00:00:54: Ja, genau, KUKA Robotics, genau.
00:00:56: Aber Roboter sind ja eigentlich das Wichtigste.
00:00:58: Aus meiner Perspektive ja.
00:01:01: Ja.
00:01:02: War vorher hauptsächlich im Maschinen- und Anlagenbau unterwegs, also in Summe fast
00:01:07: 28 Jahre, dort in unterschiedlichsten Funktionen.
00:01:11: Und jetzt in der Robotics.
00:01:15: Wir hatten letzte Woche eine Folge mit dem Laden von Unchained Robotics und da hat er
00:01:20: gesagt, boah, was er gerade so im Markt sieht, es gibt so fast Robotics.
00:01:25: Die Unternehmen kaufen sich einfach billige Zeug, nutzen den drei Jahre schreibenden
00:01:29: ab und kaufen sich dann wieder was billiges.
00:01:31: Nimmst du das auch so wahr?
00:01:33: Ist das gerade so ein Trend?
00:01:34: Also als ausgesprochenen Trend nehme ich das eigentlich nicht wahr.
00:01:39: Ich würde mal sagen, bei den typischen Industrieanwendungen wird schon eher auf Zufallessigkeit geachtet
00:01:49: und je nachdem, da liegt schon auch auf eher längere Haltbarkeitszeiten.
00:01:55: Aber wie war denn euer Jahr so, wenn du mal der Revue passieren lässt?
00:02:00: Nicht so gut, ne?
00:02:01: Für alle in der Robotics.
00:02:02: Nein, das Jahr 2024 war schon deutlich schwächer als erwartet.
00:02:07: Bis in den Jahr reinen schon mit einer gewissen Auftragseingangsschwäche in 2020 war aber
00:02:13: so branchen bei die Erwartung, dass ich das Mitte des Jahres aufhellen sollte.
00:02:17: Das hat schon tatsächlich nicht stattgefunden.
00:02:19: Jetzt ist immer so ein bisschen die Frage, ist das Glas halb voll oder halb leer?
00:02:24: Es sinkt sicher nicht in einer sehr guten Nachfragssituation und Marklage.
00:02:28: Aber wenn wir anschauen, wir sind jetzt so in etwa exakt auf dem gleichen Niveau im Auftragseingang
00:02:34: wie 2023, was auch nicht so schlecht ist.
00:02:39: Ist es ein bisschen mehr Realität wieder so, dass man sagt, so ein großer Boom ist
00:02:45: dann vielleicht doch gar nicht drin?
00:02:46: Na, ich glaube eher, das ist ein Zyklus.
00:02:49: Wir sehen ja eigentlich seit Covid, dass wir relativ kurze Zyklen haben.
00:02:56: Also so diese klaren, langfristigen 8, 9, 10 Jahreszyklen in der Industrie, die wir über
00:03:03: Jahre hatten, die haben sich jetzt gerade abgelöst durch sehr kurze Zyklen und jetzt auch wirklich
00:03:09: längere, vor allem im Auftragseingang, einfach Schwächephasen.
00:03:13: Der Bedarf, wenn wir uns einfach die großen Trends anschauen, der Bedarf an ein Roboter
00:03:20: basierter Automatisierung, der hat sich dadurch nicht verändert.
00:03:24: Das heißt, also wir schauen da eigentlich sehr zuversichtlich auf dem Zeitraum, der jetzt
00:03:29: über die nächsten fünf bis zehn Jahre geht.
00:03:32: Heißt es mit anderen Worten auch, dass ihr eine Verschiebung habt?
00:03:37: Ich meine, die meisten Roboterhersteller sind ja ursprünglich angestammt aus dem Automobil-Karage.
00:03:43: Der Rosarillo-Lacquer-Reiffertigungsbereich.
00:03:45: Konstant der Auftragseingang heißt, es gibt eine Verschiebung hin Richtung General Industry
00:03:53: möglicherweise oder eine Verschiebung in Märkten, Ländern und Regionen oder sagst du, okay,
00:04:00: 23 und 24 gleichbleibend und es gab auch keine Verschiebung in den Segmenten oder gleichbleibend,
00:04:07: aber wir haben von Verschiebungen auf der einen Seite profitiert und auf der anderen
00:04:11: Seite vielleicht oder wo entwickelt sich es denn dann hin?
00:04:14: Weil es tut sich ja gerade Automotive, wo die Hersteller ganz stark sind, sehr, sehr
00:04:17: viel.
00:04:18: Also ich würde sagen, als längerfristiger Trend gibt es schon eine Verschiebung in Anwendungen
00:04:24: außerhalb der Automotive Anwendungen.
00:04:26: Wenn man es jetzt so ganz kurzzyklisch betrachtet, also jetzt 24 im Vergleich zu 23, dann kann
00:04:33: ich zumindest jetzt für uns sagen, haben wir von den Branchen keine starge Verschiebung,
00:04:39: haben wir mehr von den Märkten näherne Verschiebungen.
00:04:42: Das ist aber so glaube ich die ganz typische, was ich überall außer Industrie höre, dass
00:04:47: eben Deutschland, Europa relativ schwach ist, Nordamerika sehr stark, Südostasien relativ
00:04:53: stark.
00:04:54: Das heißt vielleicht mit anderen Worten und dafür auch ein bisschen natürlich in unser
00:04:59: Thema, was macht KUKA, was macht ihr, wo geht die Reise hin?
00:05:02: Mit der Verschiebung der Segmenten hat vielleicht auch ein bisschen was mit gewünschten Bedienungen,
00:05:08: Interfaces, Usabilities, am Roboter zu tun oder möglicherweise zu tun.
00:05:13: Die Seite hat dort aufgestellt, was macht ihr, woran arbeitet ihr und wo geht die Reise hin?
00:05:18: Und noch eine Frage, ist die Zeit der Physik vorbei in der Robote, kann man nur noch sich
00:05:23: differenzieren, wenn man eine GPU an den Roboter ranknallt?
00:05:26: Also ich würde sagen, ganz pauschal vorbei würde ich nicht sagen, es gibt schon noch
00:05:32: Differenzierungsmöglichkeiten bzw. es gibt Anforderungen auch an die Physik, also an
00:05:38: die Labilitäten, an die Zuverlässigkeit.
00:05:41: Es ist eine Grundanforderung.
00:05:43: Kann man sich jetzt deutlich dadurch differenzieren, würde ich sagen, nein, also die Differenzierungsmöglichkeiten
00:05:51: die lassen an der Stelle immer mehr nach und verschieden über die letzten Jahre aber
00:05:56: eigentlich schon immer mehr in Richtung Software, Bedienung, Integrationsfähigkeit und ähnliches.
00:06:03: Und Herr Mutz, zu deiner Frage zurück von der Ausrichtung.
00:06:07: Ich habe ja gesagt, als längerfristiger sehen wir schon einen immer größeren Anteil an
00:06:15: Marktsegmenten, die wir jetzt als General Industries, bündeln bei uns ganz global, also alle möglichen
00:06:22: Anwendungen praktisch außerhalb der großen Industrie.
00:06:26: Und ich glaube, da kommen wir dann auch gleich in Richtung dem Thema, was du auch angeschnitten
00:06:31: hattest, die richten wir uns weiter auf.
00:06:33: Wenn man sich den Markt anschaut, auch Roboterdichte anschaut etc., dann sind wir eigentlich in
00:06:39: Europa schon einigermaßen weit in den Anwendungen, wo man eigentlich große Volumenprozesse hat
00:06:48: und die, sage ich mal, relativ einfach dadurch automatisieren kann, weil man wenig anpasst
00:06:53: und braucht einmal, vermissioniert, einmal aufsetzt, dann nur geringe Anpassungen.
00:06:59: In dem zweiten Segment, was ich so in der Stelle immer ein bisschen abgrenze, die sind dann
00:07:04: die programmierbaren Tätigkeiten, die aber eine kleine Wiederholfrequenz haben.
00:07:08: Da haben wir noch erheblichen Nachholbedarf, also auch in eigentlich schon industriell
00:07:14: weitentwickelten Märkten wie jetzt auch Europa und dann immer noch diesen ganz großen Bereich
00:07:19: mit wenig bis nicht programmierbaren Anforderungen.
00:07:23: Und ich glaube, wenn man den Markt einfach noch vorne sich anschaut, dann ist das größte
00:07:29: Wachstumspotenzial für die Robotik dort, wo sie heute nicht ist.
00:07:34: Jetzt nochmal die Frage, wie viel Sinn macht es einfach, eine GPU an Roboterrand zu klatschen?
00:07:40: Das machen ja jetzt viele und sagen, hier kriegst du noch eine Nvidia GPU mit und jetzt mach mal
00:07:45: KI.
00:07:46: Ja, das macht auf jeden Fall Sinn.
00:07:48: Und das machen wir ja auch als Schritt, weil es eben eine Erweiterung der Anwendungsmöglichkeiten
00:07:54: schon mal anbietet.
00:07:55: Also wenn man das so ein bisschen vom Ziehen her denkt, also ich habe ja gerade gesagt,
00:08:01: mehr in diese Anwendungen reinzugehen, die auch nicht programmierbar sind.
00:08:06: So als Zielbild reden wir ja immer von einem autonomen Roboter, also der sich dann tatsächlich
00:08:12: an veränderte Bedingungen anpassen kann durch vorprogrammierte Verhalten.
00:08:17: Und ich würde sagen, der Weg in Richtung Autonomie, der geht auch nicht ohne KI.
00:08:23: Ich weiß, es wird zwar manchmal werden ja solche Themen gehypt, aber ich würde tatsächlich
00:08:27: sagen, diese Weiterentwicklungsmöglichkeit, es gibt den Weg vorbei an der KI.
00:08:33: Also das hat, würde ich sagen, diesen GPU in die Steuerung rein, was wir mit unserer neuen
00:08:39: Steuerungsgeneration ja auch machen, ist eine Notwendigkeit auf dem Weg in diese Richtung.
00:08:45: Aber preist man sich dann nicht, wenn man Richtung General Industry geht, Handwerk, das sind wir
00:08:52: heute vielleicht 10% automatisiert.
00:08:55: 90% hätte man im Bereich KMU noch Wachstumspotenzial.
00:08:59: Im Maschinenanlagen-Automobilbereich ist man fast so 95% automatisiert, da hat man nur
00:09:06: noch 5% zum Waren.
00:09:07: Ist denn das vom Kostenpunkt und dann überhaupt, weil am Ende muss ich es amatisieren, ich
00:09:13: habe einen Euro, den ich ausgebe und gebe den dann als KMU aus, nur weil es einfacher
00:09:19: geht und die GPU sich nicht berechnet oder sieht das nicht so?
00:09:23: Also ich glaube, da gibt es wahrscheinlich keine einfache Lösung oder für, sondern das
00:09:28: werden mehrere Wege sein.
00:09:30: Also was klar ist, die Lösungen werden natürlich immer treuer sein.
00:09:34: Vermutlich werden zwar durch die Anwendung diese GPUs, sondern auch günstiger werden
00:09:38: ab.
00:09:39: Und das erzählen wir dem Nvidia, das glaube ich nicht.
00:09:42: Das ist auf jeden Fall so, dort wo ich die KMI nicht benötige, man muss sicherstellen,
00:09:47: dass praktisch dieses Board dann entsprechend eben auch optional ist.
00:09:52: Also wenn jetzt in der Steuerung ein Flood, also ist es nicht so, dass wir praktisch standardmäßig
00:09:56: dann dort ein Nvidia Board verbauen, sondern da ist ein Flood drin.
00:10:01: Das heißt, wir bieten die Möglichkeit, wenn ich aber eine Anwendung habe, die keine
00:10:06: KI benötigt, dann würde man natürlich diesen Kostenpunkt vermeiden.
00:10:10: Also wenn man die Entwicklungsrichtungen vergleicht, dann würde ich sagen, ja, es gibt eine Entwicklungsrichtung,
00:10:17: die wird weiter gehen eher mit einem Fokus auf einfache Programmierung, einfache Bedienung.
00:10:24: Und es wird Entwicklung gehen, die wird start die KI nutzen, um gerade für diese unvorhersehbaren
00:10:31: und nicht programmierbaren Situationen vorbereitet zu sein.
00:10:36: Rainer, du hast gerade einfache Programmierung angesprochen.
00:10:39: Da will ich kurz mal eine hacken.
00:10:40: Ihr habt ja auch so ein Co-Pilot.
00:10:41: Jeder, der was auf sich hält, hat einen Co-Pilot.
00:10:43: Ich glaube ja, oder meine Vermutung ist, das wird so Komodity, das kannst du am Ende gar nicht mehr verkaufen.
00:10:49: Die Leute werden sagen, ja, ohne Co-Pilot will ich gar nicht mehr was von dir haben.
00:10:52: Wie seht ihr das?
00:10:53: Das ist ja auch Entwicklung, was ihr da reingesteckt habt.
00:10:55: Und das ist ja auch teuer, Influenz.
00:10:57: Und das ist ja alles nicht für null zu kriegen.
00:11:00: Nee, klar.
00:11:01: Also zunächst mal vielleicht die technische Frage, die Co-Pilots, die aktuell entwickelt
00:11:05: werden, sind noch nicht.
00:11:07: Es ist noch nicht fertig.
00:11:08: Wir haben das ja schon vorgestellt.
00:11:11: Den Entwicklungstand, wir sind aber einem Stand, wo wir praktisch gerade diese Vorstudie,
00:11:17: Vorprojekt, in einem wirklichen Entwicklungsprojekt überführen.
00:11:21: Also schon zu einem relativ frühen Zeitpunkt auch die Entwicklungsrichtung kommuniziert
00:11:26: worden.
00:11:27: Und man muss aber sagen, wir kommen damit deutlich schneller voran, wie wir selbst gedacht hätten.
00:11:31: Also das ist eigentlich das Erfreuliche, der dran.
00:11:34: Und wir haben schon etliche Beispiele, wo man wirklich einzelne Programmierschritte,
00:11:40: einfache Pick-and-Place-Bewegungen wirklich über Prompting direkt erstellen kann.
00:11:45: Also in der KAL, bei uns in der KUKA Robot Language.
00:11:48: Also so mal die technische Entwicklungsseite davon.
00:11:52: Und tatsächlich ist es so, dass wir an der Stelle uns jetzt im Projekt damit befassen,
00:11:59: welchen Mehrwert generieren wir damit für die Kunden exakt und lässt sich das dann
00:12:05: wirklich kommerzialisieren.
00:12:07: Das ist eine Frage, da muss ich sagen, ich kann es noch nicht abschließend beantworten.
00:12:12: Es wird sich immer daraus ableiten, lässt sich daraus wirklich ein einfach zugreifender
00:12:18: Mehrwert generieren.
00:12:19: Genau, oder ist es wirklich so eine, sagen wir mal, Komodität, die sich daraus entwickelt,
00:12:25: weil die Leute aus ihrer privaten Umfeld mit diesen Technologien interagieren.
00:12:28: Und das sind Kleckersbeträge, die man dabei bei OpenAI auf dem Tisch liegt im Moment,
00:12:34: im Abo keine auf fünf Euro oder sogar vor free bei vielen, dass man sagt, okay, ich will
00:12:38: das jetzt haben, das müsst ihr einfach liefern, wird Komodität.
00:12:40: Ja, ich meine diese Nutzung, diese Labs und Rundwirtschaftsmodelle, dafür gibt es ja
00:12:45: Lizenzvereinbarungen mit den Herstellern und ich würde mal sagen, wir müssen auf jeden
00:12:50: Fall einen Weg finden, wie wir zumindest diese Lizenzvereinbarungen dann auch im Markt
00:12:55: entsprechend wieder bezahlt werden.
00:12:57: Die sind ganz schön teuer, wenn man so hört.
00:13:00: Also wie gesagt, wir sind da noch relativ früh dran, wir haben uns stark auf die Technologie
00:13:04: konzentriert und das ist jetzt genau ein Thema, wo man sich im Projekt jetzt damit auseinandersetzen
00:13:09: wird.
00:13:10: Aber glaubst du, dass Prompting die Usability User Experience verändern wird in der Robotik?
00:13:15: Es wird es vereinfachen.
00:13:16: Also ich habe vorher dieses Ziel genannt, der autonomen Roboter und wir haben in der
00:13:24: Firma gestartet, die haben gesagt, ich spiele nochmal kurz ein bisschen zurück, ich bin
00:13:28: jetzt seit einem Jahr da und als ich gestartet bin, war immer wieder dieses Thema, Ease
00:13:34: of Use, was man ja irgendwie jeder Hersteller bringt, das neueste Produkt, immer mit Ease
00:13:39: auf die Stempel.
00:13:40: Und ich habe das ein bisschen hinterfragt, weil...
00:13:42: Was?
00:13:43: Du hast das hinterfragt?
00:13:44: Ja, weil Ease of Use interpretiert ja praktisch der Entwickler, anders als der Vertrieb, als
00:13:50: der Vertrieb, vielleicht.
00:13:51: Und ich bin da immer ein bisschen vorsichtig mit so nicht bis schlecht definierten Begriffen.
00:13:55: Wir haben einfach gesagt, wir müssen uns dann eine Analogie dazu schaffen, wie wir schrittweise
00:14:02: vorgehen und das definieren.
00:14:04: Einfach schon mal für uns selbst, dass wir uns strukturieren können.
00:14:07: Und wenn man sich genau anschaut, beim autonomen Fahren hat man eigentlich dasselbe getan,
00:14:12: das haben sie runtergebrochen, dort hat man eben solche Level und dann hat man mal die
00:14:16: Diskussion vom Tisch.
00:14:17: Und jetzt sind wir jetzt eigentlich damit am Ende.
00:14:20: Und jetzt dieses Thema Co-Pilot für KL, das ist jetzt zunächst mal ein Schritt.
00:14:26: Ich würde ja, das ist eine Vereinfachung der Programmierung, geht den Weg aber konsequent
00:14:32: zu Ende und sagt, wir müssen an einem Schritt dann wirklich No-Code Programmierung ankommen.
00:14:38: Dann sind dann nochmal zwei bis drei weitere Schritte danach notwendig.
00:14:42: Das ist zunächst eine Vereinfachung, weil ich brauche damit nicht die tiefe Robot Language
00:14:47: Programmierung, dann auch sehr herstellerspezifes.
00:14:51: Aber ich muss ja trotzdem auch bestimmte Regeln, also wie man es vom Prompting kennt.
00:14:55: Ich muss ja ein paar Regeln kennen, ansonsten kann ich dann auch nicht so prompten, dass
00:15:00: dann ein Roboterprogramm entsteht.
00:15:02: Aber heißt es dann, reingemit anderen Worten, um bei dem Vergleich zu bleiben?
00:15:07: Autonomes Fahren Level 6.
00:15:09: Viele sind heute bei 3 oder bei 4.
00:15:12: Habt ihr das in ähnlicher Art und Weise dann für euch umgelegt und hinsichtlich Robotik?
00:15:18: Wo würden wir uns denn bewegen?
00:15:21: Also wären wir Robotik Autonomie Level 1, 2 oder sind wir vielleicht schon deutlich weiter?
00:15:27: Passt und zurück kommen eben zu deiner Analogie zur Autonomie des Fahrens.
00:15:33: Wie seht ihr das?
00:15:34: Wo seid ihr und wo wollt ihr hin?
00:15:35: Also ich glaube, wir sind mit verschiedenen Anwendungen auf verschiedenen Ebenen aktuell
00:15:40: noch unterwegs.
00:15:41: Dieses Thema Vereinfachung, der Programmierung, das sind wir so einem mittleren Level.
00:15:46: Also wir haben für uns also vier Stufen dechyniert, haben aber auch festgestellt, dass wir dann
00:15:51: gewisse Ranges haben, die dann überlatten.
00:15:54: Aber wir haben es zunächst mal tatsächlich genommen und haben für uns dann auch für
00:15:58: alle Software-Entwicklungskomponenten in Bezug auf diese Autonomie der Robotik eine Roadmap
00:16:05: aufgezeichneten welche Richtung wir weiterarbeiten müssen.
00:16:09: Bei den Themen wie zum Beispiel AI-basierte Wischensysteme, das sind wir sicher schon
00:16:15: einen Schritt weiter, wo man mit bestimmten Anwendungen jetzt, ich meine was ja auch breit
00:16:21: genutzt wird, diese Bimpicking-Lösungen und Ähnliches, ist man schon relativ weit.
00:16:27: Ein wichtiger Schritt danach ist eigentlich das Ganze mit der Mobilität zu kombinieren.
00:16:32: Aha, jetzt wird es spannend.
00:16:34: Ja, weil im Prinzip ist es ja schon so, wenn man sich dann auch mal damit auseinandersetzt,
00:16:39: warum wird das Thema Homo-Noide-Roboter aktuell so gehyped?
00:16:43: Da kann man sich gleich darüber diskutieren, ob es ein Hype ist oder nicht.
00:16:46: Ist es für dich ein Hype?
00:16:48: Also es gibt Dinge, die sind aus meiner Unserversicht sicher überzogen.
00:16:55: Ich war gestern auf einem Event bei SickBeyondSafety und da hat jemand gesagt, es ist leichter einen
00:17:00: Cybertruck von Tesla zu zertifizieren in Deutschland als einen humanoiden Roboter.
00:17:05: Ja, da gibt es allerdings jetzt andere Komponenten, die damit spielen, worauf ich eigentlich eher
00:17:10: abzielen wollte.
00:17:11: Wir kommen ja aus unserer Logik der Industrierobotte zu sagen und wenn wir uns industrielle Umgebungen
00:17:18: anschauen, dann haben wir eigentlich ja eigentlich gut aufgeräumte Schabbigungen und Montagehallen,
00:17:24: wo keine Hindernisse drin sind oder irgendwas, was man da überwinden muss.
00:17:28: Und deshalb scheint uns der Aufwand, den man treibt, um den humanoiden Beine praktisch zu designen,
00:17:36: mit dem ganzen Aufwand das zu balancieren etc. für absolut unnötig.
00:17:41: Das heißt, ihr macht einen mit Rollen?
00:17:43: Also mit Rollen reicht aus meiner Sicht völlig aus.
00:17:47: Die Mobilität kann man in Fertigungsumgebungen so überall herstellen.
00:17:52: Dass man eine Bewegung braucht, eine Fortbewegung, das ist glaube ich klar in der Protektive.
00:17:58: Und dann kann man jetzt, wenn man den humanoiden weiter mal als begleichen nimmt,
00:18:01: kann man sagen, was sicheres Sinn macht, ist, dass man zwei Arme, zwei Roboterarme hat
00:18:08: und entsprechend variable Greifer-Systeme.
00:18:12: Und man braucht irgendein Kamerasystem, das idealerweise auch nicht ganz stahl,
00:18:17: weil das natürlich überhaupt keine Kopfform irgendwie haben muss.
00:18:21: Heißt das wir sehen auf der Automatiker nächstes Jahr den ersten rollenden humanoiden?
00:18:27: Zwei Arme.
00:18:29: Genau, aus dem Hause Kuka?
00:18:31: Nein.
00:18:33: Nein, werden wir nicht.
00:18:37: Ich will jetzt vielleicht vom Lösungsansatz, würde ich mal von heute sagen,
00:18:42: circa fünf Jahre in die Zukunft gestrungen zeigen kann ja durch sein.
00:18:47: Man kann ja schon vorher was dazu.
00:18:49: Ich würde aber sagen, wenn man das Bild im Kopf behält,
00:18:52: dann werden alle die Entwicklungsschritte, die wir in den nächsten Jahren bringen,
00:18:56: werden konsequent genau auf dieses Ziel einzahlen.
00:18:59: Ich meine jetzt auf der AMR-Ebene, wenn man unsere Karn-R-Easy anschaut,
00:19:05: also wo der Roboter-Hucke-Pack mitfährt,
00:19:07: das sind ja alles auch schon Entwicklungsschritte in diese Richtung.
00:19:11: Das sind mit anderen Studien in der Richtung ebenfalls unterwegs,
00:19:15: wo man das Thema gerade Mobilität, mehr Greifersysteme etc. untersucht.
00:19:21: Wenn man gerade diesen Markt adressieren will, was ich eingangs auch genannt hatte,
00:19:26: jenseits der heute bestehenden Anforderungen,
00:19:30: dann ist es aus meiner Sicht technologisch der einzige wirklich sinnvolle Weg.
00:19:36: Was ist denn auf der Roadmap?
00:19:38: Was wollt ihr denn zeigen nächstes Jahr überall auf den ganzen Messen?
00:19:41: Also im Wesentlichen ja unsere Steuerung wird ein Schwerpunkt sein,
00:19:46: die wir ja begonnen haben im Herbst letzten Jahres auszurollen.
00:19:50: Das bringen wir jetzt ja jedes halbe Jahr für die nächste Roboter-Generation
00:19:54: bzw. nicht Generation, sondern für die nächste Familie aus dem Portfolio.
00:19:59: Das werden wir stark spielen auf den Messen.
00:20:03: Da haben wir viele Veränderungen drin, was eigentlich jetzt auch auf das einzahlt,
00:20:08: was ich gerade gesagt habe, also dass wir in den Workflows das Thema Simulation
00:20:13: standardmäßig mit drin haben in jeder Steuerung, dass wir eine Virtual-Robot-Control
00:20:19: mit eingebaut haben und mit liefern in den Standard-Workflow den genannten AI-Card-Slot
00:20:26: um diese Möglichkeit praktisch herzustellen.
00:20:29: Wir stellen ab um von Windows auf Linux, damit auch mehr Integrationsfähigkeit,
00:20:36: Offenheit für Partnersysteme anzubieten.
00:20:38: Also ich glaube auch für die Ecosystemseite ist es eine deutliche Verbesserung.
00:20:44: Was ist denn mit Ross, Reinhold? Ein rotes Tuch für euch?
00:20:47: Nein, überhaupt nicht.
00:20:49: Also ich würde einfach sagen, wir haben ein klares Ziel der Offenheit nach außen hin
00:20:54: und es gibt ja Ross-Adapter für KUKA, die sind also wir vertreiben die nicht selbst,
00:21:00: aber die sind ja verfügbar.
00:21:02: Also es geht tatsächlich wirklich um, dass wir, also wir haben ja als
00:21:07: Strategie nicht nur das Ease of You, sondern auch das Ease of Integration ausgerufen,
00:21:12: wo wir arbeiten ja in aller, aller meisten Fällen mit Integratoren direkt zusammen
00:21:18: und machen keine Lösungen selbst, keine finalen Automatisierungslösungen.
00:21:23: Das heißt, diese Einfachheit der Integration ist für uns auch eine ganz wesentliche Zielgröße.
00:21:29: Jetzt hast du vorher auch nochmal das Thema Produktfamilie angesprochen,
00:21:34: dass dort die ganzen Neuerungen mit einfließen, wenn man jetzt auf den Robotermarkt schaut
00:21:40: und ich spreche jetzt die Kobots an, von Dänemark über Korea, Japan, China gibt es die ersten jetzt
00:21:47: tatsächlich auch von 5 bis 30 Kilo darunter eine Familie anbietet.
00:21:54: Da wart ihr bis dato eher ein bisschen zurückhalten, wird sich dort was tun
00:21:59: oder wir nehmt ihr euch den Bereich an?
00:22:02: Ja, also wir gehen weiterhin davon aus, dass die Kobots weiterhin überproportionales Wachstum haben werden.
00:22:10: Das ist so, da kann man das ja in alle Richtungen diskutieren, weil ich glaube, wir wissen ja alle,
00:22:16: dass über 90 Prozent der Kobotanwendungen überhaupt eine Kollaborativ und eigentlich über Industrierobote abgedeckt könnten.
00:22:24: Aber es ist einfach so, dass die Nachfrage immer nach Kobots da ist.
00:22:29: Ja, und dann kann man nicht einfach den Markt sozusagen erziehen.
00:22:34: Ihr liegt alle falsch.
00:22:36: Und deshalb ist es so, ja, wir werden die Kobot-Familie auch weiter ergänzen.
00:22:42: Auch da werden wir weitere Veränderungen im Portfolio sehen.
00:22:46: Und von der Programmierungsseite her hatten wir ja bei den Kobots mit dieser IIQK-Steuerung
00:22:55: oder mit der Programmierung gestartet, Programmiersoftware.
00:22:59: Und das war praktisch die 1.0, die wir damals gestartet haben.
00:23:04: Jetzt zusammen mit der neuen Steuerung kommt ja auch unser neues OS, was dann das IIQK-3.x ist.
00:23:15: Wer denkt sich eigentlich immer diese Namen aus? Das ist super kompliziert.
00:23:19: Selbst denken wir auch Agentur am Domit ab.
00:23:22: Ja, würde ich mal wechseln, das ist so kompliziert.
00:23:25: Also mit 2.0, da verbinden wir praktisch unsere bestehende Industrierobote-Software mit dem Kobot OS.
00:23:35: Wir haben auch ein einziges gemeinsames OS, was dann eben auch verschiedene Vorteile bietet, nach vorne betrachtet.
00:23:43: Wir haben in unserer letzten Folge, die kommt erst als Jahresrückblick, mal über zur Top-Drecks gesprochen.
00:23:50: Das ist gerade eines der Worte genannt, Simulation.
00:23:53: Also wir glauben auch, das wird ein riesen Thema sein.
00:23:56: Heißt es dann, ihr habt eine Simulation-Software-Digitalen-Zwilling mit an Bord, um das am PC vorzusimulieren?
00:24:08: Oder wie geht ihr das Thema der Simulation an?
00:24:11: Es gibt ja ganz, ganz viele Ansätze, die da draufgehen. Wie schaut das bei euch aus?
00:24:15: Oder überlasst ihr alles einfach in Video?
00:24:18: Nein, also mit dem neuen OS, also wie gesagt, wir liefern da ja bei uns so eine Suite aus, die wir IRQ Works nehmen.
00:24:25: Und wir switchen damit auch um auf eine WebUI.
00:24:29: Und damit kann man praktisch am PC tatsächlich, also sind bei uns die Programme "Rob Visual", "Cocassim", "Jusive"
00:24:38: und eben auch diesen Virtual Robot Control.
00:24:41: Das heißt also, man kann dann den Roboter auch wirklich relativ echt zeitnah simulieren.
00:24:47: Und "Cocassim" ist ja praktisch die Basic-Software von Virtual Components.
00:24:53: Es gibt ja auch die Möglichkeit, das dann in eine Pro-Lizenz aufzustocken,
00:24:58: wo man dann praktisch den vollen Funktionsumfang von Virtual Components nutzen kann.
00:25:03: Aber es gibt ja zum Beispiel mit der Siemens Library, wo alle oder viele Roboterhersteller, ich glaube ich auch, mit drauf seid,
00:25:11: die man dann über die SPS-Steuerung simulieren kann, ist man dann da im Wettbewerb, gibt es eine Abgrenzung,
00:25:18: oder ist das ein Copy-Paste oder kriegt der Siemens nur limitierten Zugang zu euren Themen?
00:25:28: Wir sind da eigentlich in einem relativ engen Austausch auch mit Siemens.
00:25:33: Also wie gesagt, ich glaube auch Siemens verfolgt einen Weg, möglichst mit vielen diese Plattformen zu teilen und anzubieten.
00:25:42: Also gerade das Thema Virtual PLC, wenn man da einen engen Austausch.
00:25:47: Also das ist tatsächlich wirklich ein gemeinsame Projekt, die wir auch dort verschäumen.
00:25:52: Eine Frage, du hattest gerade die Integratoren angesprochen.
00:25:56: Wie geht es dein Integratoren, wenn du die mal so jetzt im Dezember/Januar anrufst?
00:26:00: Was sagen die dir?
00:26:02: Also die sehen natürlich die gleiche, gerade Markberuhigung.
00:26:07: Markberuhigung ist ein schönes Wort.
00:26:09: Ich will wirklich nicht von dem grammatischen Rücken reden, weil wie gesagt, die Kindesaußenmaschinenbau,
00:26:16: wo man dann Zyklen hatte, wo es mal 20-30% im Auftragsverein geht, damit ist es im Moment gerade nicht vergleichbar.
00:26:24: Also wie gesagt, wir sehen so etwa stagnierende Auftragseingänge.
00:26:30: Die Ignation ist immer schon ausreichend komplex natürlich für einen E-Mann, damit umzugehen.
00:26:36: Aber das ist keine ausgemachte Krise, die wir jetzt in der Automatisierung wahrnehmen.
00:26:42: Was wir auch würden sehen, dass jetzt in diesen ganzen, werden ja gerade überall auch Sparprogramme ausgerufen,
00:26:51: dass das Thema Rationalisierungsinvestition relativ früh wieder auf die Tagesordnung kommt.
00:26:57: Und da ist die Automatisierung dann wieder Form dabei.
00:27:01: Also ich habe jetzt einige Gespräche geführt aufmessen.
00:27:04: Ich habe jetzt tatsächlich niemand gehört, der gesagt hat, es ist super, aber auch keine wirklich ganz, ganz negativen Kommentare zur Lage.
00:27:14: Liegt es daran, Rainer, dass ihr natürlich eher große Integratoren habt, die eine Million und mehr Aufträge platzieren?
00:27:23: Denn was wir natürlich schon mitbekommen, ist im kleineren Bereich die Anzahl der Insolvenzen im Integratorenbereich,
00:27:33: insbesondere Roboterintegratoren oder proaktive Übernahmenaufkäufe hat in dem Jahr schon massiv Anfahrt genommen,
00:27:41: aber sind eher die kleineren oder eben dann tatsächlich über Merchant Acquisition?
00:27:46: Oder sagst du ja, die Großen haben zwar einen Einbruch, aber dort läuft es noch einigermaßen?
00:27:52: Also ich kann jetzt zumindest sagen, von meinen Gesprächen, ich da gefroht hatte von den Kontakten, habe ich das nicht ausgeprägt, nicht ausgeprägt mitbekommen.
00:28:03: Von der Integratorenbandbreite haben wir eigentlich auch die Gesamtebandbreite,
00:28:08: also auch die, die vielleicht nur 4, 5 Roboter im Jahr integrieren.
00:28:13: Ich habe jetzt tatsächlich, also wenn es da Statistiken dazu gibt, kenne ich jetzt nicht, dass das jetzt deutlich zugenommen hat,
00:28:20: dass es da immer wieder Konsolidierungen gibt, das kenne ich natürlich auch seit Jahr, aber wie gesagt, also wenn du da aktuelle Statistiken kennst,
00:28:30: dass das zugenommen hat, das kann ich jetzt zumindest nur aus dem Bauchgefühl heraus von den Gesprächen,
00:28:36: habe ich die Rückmeldung nicht erhalten, dass es irgendwie gerade eine sehr, sehr schwierige Marklage sei.
00:28:42: Aber ich meine, man muss sich ja immer wieder verändern. Ihr verändert euch.
00:28:45: Muss sich der Integrator vielleicht auch verändern, mehr Modular denken, nicht mehr in den Einzel-Sonderlösungen wiederzudenken?
00:28:52: Das hat ja auch vielen Probleme bereitet, da sind die Margen dann schwierig.
00:28:56: Ist das ein Thema?
00:28:58: Also ich glaube, ja es ist für Integratoren, die man, das ist wahrscheinlich auch keine große Weisheit,
00:29:04: aber es ist immer einfacher, wenn die sich konzentrieren.
00:29:07: Diese Konzentrationen müssen sie sich aber natürlich den wiederum auch leisten können.
00:29:11: Also ich glaube, dass so, was ich häufig mitbekommen habe, ist, dass es schon eine gewisse Fokussierung gibt auf dem Thema.
00:29:19: Und oftmals, wenn dann Auslastung fehlt, dann stellt man sich breiter auf und da ist dann natürlich ein gewisses Risiko mit drin,
00:29:26: dass man dann in den Klingen reingeht, wo man sie eben nicht stark auskennt.
00:29:30: Ich sage mal, viele schon sehr etablierte, erfolgreiche Integratoren, die haben meistens dann schon so zwei, drei Themengebiete,
00:29:40: wo es sich wirklich eine hohe eigene Professionalität oder hohe eigene Kompetenz angeeignet haben.
00:29:46: Reinhard, was wünscht du dir fürs Jahr, 25?
00:29:50: Da steht auf deiner Wunschliste. Was muss sein, damit 25 für dich ein gutes Jahr wird?
00:29:55: Also wir brauchen vor allem wirklich wieder mehr Marktbelebung.
00:29:59: Ich habe in den Unternehmen selbst, wir können schon einiges gestalten.
00:30:03: Wir brauchen schon aber auch ein bisschen Rückenwind dann in den Unternehmen, außenmarkt.
00:30:09: Ich denke vor allem, wenn man jetzt Richtung Deutschland und Europa schaut,
00:30:13: wir haben jetzt eher noch mal zusätzliche Komplexitäten, glaube ich, vor und wenn man sich die ganzen globalen Spannungen anschaut.
00:30:23: Und wir wissen halt, wir leben insbesondere in Deutschland eben sehr, sehr stark vom Export.
00:30:28: Also von der Seite her würde ich sagen, zunächst mal...
00:30:32: Kommt das wieder, Reinhard?
00:30:34: Das kommt wieder. Ich bin grundsätzlich optimistisch, auch was Deutschland als Standort betrifft.
00:30:40: Aber es könnte sein, dass wir vielleicht durch eine ein bis zweijährige Lernphase durchgehen,
00:30:46: wo wir einiges nochmal wirklich nachsteuern müssen, um im internationalen Wettbewerb mitziehen zu können.
00:30:54: Was meine Sorge tatsächlich wäre, ist, wenn wir an der Stelle jetzt aufhören zu investieren.
00:31:00: Also wir diskutieren auch selbst hier bei uns bei KUKA über eine nächste Stufe der Automatisierung am Standort.
00:31:07: Klar sagen muss, wenn wir in Deutschland nicht weiter in Automatisierung investieren,
00:31:13: trotz einer vermeintlich schon ganz guten Automatisierungstichte, dann werden wir nicht wettbewerbsfähig sein können.
00:31:20: Also das ist dann auch so ein bisschen sehr vor für die Trophysi.
00:31:23: Deswegen hoffe ich, dass praktisch die Stimmung, da sind wir in Deutschland leider oft auch Weltmeister,
00:31:30: in den Negativstimmung, dass die Stimmung nicht dazu führt, dass man dann noch mehr auf eine Investitionsbremse tritt
00:31:38: und sich dann vorhin komplett praktisch aus der Wettbewerbsfähigkeit raus schießt.
00:31:43: Und was wünschst du dir technologisch?
00:31:45: Technologisch eigentlich wünsche ich mir gar nicht zu sehr viel von den äußeren Bedingungen.
00:31:49: Ich glaube, wir haben eine besondere Situation, dass die Technologieentwicklung aktuell mit unglaublich großer Geschwindigkeit nach vorne geht
00:31:58: und wir eigentlich damit beschäftigt sind, diese Themen dann wirklich zu applizieren.
00:32:04: Was ich vorher genannt habe, von der vier bis fünfjährigen Perspektive der Entwicklung, da haben wir die Technologien heute fast alle schon da.
00:32:13: Hilfreich ist es natürlich immer, wenn man jetzt Richtung Industrialisierung, Anwendung von solchen Themen redet,
00:32:19: ist, wenn man einfach über die Volumen dann auch den Kostenpunkt wieder weiter nachher.
00:32:23: Weil das war ja eingangs, hat man das auch schon mal, diese GPU sind nach wie vor sehr teuer.
00:32:29: Der lässt sich schon hoffen, dass wenn das weiter ausgeweitet wird, die Anwendungsgebiete,
00:32:33: dass wir einfach auch mit KI-Lösungen dann auch wieder günstiger werden, dass man sich...
00:32:38: Oder kleinere Modelle, leistungsfähigere Modelle, die vielleicht gar nicht mehr so viel CPU, GPU brauchen?
00:32:45: Ja, genau.
00:32:47: Helmut, letzte Frage.
00:32:48: Genau, ich wollte nochmal ganz kurz, geht Richtung Wunschliste jedenfalls.
00:32:52: Das ist ja klar, in Investitionen und Industrie muss natürlich derjenige sein, der es vorantreibt.
00:32:58: Jetzt wird allerdings auch insbesondere, wenn man nach USA, also auch nach China schaut,
00:33:03: sehr viel über Politik und über den Staat und über Investitionen, Vergünstigungen.
00:33:09: Also auch der Staat, also der Staat kann uns nicht retten, aber brauchen wir auch dort Investitionsmittel?
00:33:17: Oder würdest du dir das wünschen oder sagst, nein, wie man da aufgestellt ist, das ist alles super.
00:33:21: Wir als Unternehmen oder unsere Kunden als Unternehmer müssen das reiten.
00:33:25: Oder würde uns Deutschland, vielleicht auch Europa, brauchen wir da einfach auch noch ein bisschen mehr Drive,
00:33:30: um wirklich wieder in Schwung zu kommen?
00:33:32: Also mehr Argentinien oder mehr China?
00:33:35: Also ich würde jetzt, wenn ich mal kurz über mein Ereignis mit jezzehreiche, dann würde ich sagen, in der Robotik bin ich eigentlich gar kein großer Fan von staatlichen Subventionen.
00:33:49: Wir haben die Mittel selbst. Also alles, was ich gesagt habe, was wir entwickeln müssen, was wir vorantreiben müssen, das können wir selbst.
00:33:57: Ob man das in den großen Industrieen durchhält, wenn dort praktisch immer mehr politischer Wettbewerb dann auch betrieben wird?
00:34:04: Das will ich jetzt nicht wirklich kommentieren, da kann sein, dass die Grenzen setzt.
00:34:09: Allerdings sieht man halt ja auch im Automobilbau, dass Subventionen immer mehr entroken als Medizincharakter haben.
00:34:17: Hohoho, ja, sehr schön.
00:34:19: Ja, sehr gut.
00:34:20: Reinhold, schön war es mit dir. Hat Spaß gemacht, ein bisschen über KUKA und KUKA Robotics zu sprechen.
00:34:27: Wir wünschen dir ein gutes 2025, dass sich deine Wünsche alle erfüllen.
00:34:31: Jawoll, danke. Das wünsche ich euch ebenfalls.
00:34:34: Reinhold, alles Gute, war eine gute Folge und spätestens zur Automatik. Vielleicht gibt es ja noch eins, zwei Wünsche.
00:34:40: Danke, hat Spaß gemacht.
00:34:41: Danke, ciao.
00:34:42: Tschüss.
00:34:44: Robotik in der Industrie. Der Podcast mit Helmut Schmidt und Robert Weber.
00:34:52: [Musik]
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