Robotik: Wenn Standard-Lösungen nicht mehr ausreichen
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00:00:00: Hey, neue Sound, neue Dehn, überlassen heute Keba die Steuerung.
00:00:08: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von Robotik in der Industrie, auch
00:00:16: bei dieser Episode übernimmt Keba Industrial Automation das Steuer.
00:00:20: Wir haben in den vorigen Episoden über Robotik Trends, Plattformen und Ökosysteme gesprochen.
00:00:25: Heute unterhalte ich mich mit Michael Gasternauer, Product Manager Robotics-Bergeber, über Herausforderungen
00:00:32: und Painpoints von Roboterherstellen und Maschinenbauern und die Rolle die Keba dabei spielt.
00:00:37: Und das machen wir an Hans konkrete Beispiele oder auf Neudeutsch Use Cases.
00:00:42: Näh anschauen werden wir uns Kognibotics aus Schweden und Sackme aus Italien.
00:00:47: Mein Name ist Philipp Miemanns und bin Bergeber in Industrie Automation zuständig für Kommunikation und Marketing.
00:00:52: Michael, danke, dass du dir die Zeit genommen hast und herzlich willkommen im vorweihnachtlich
00:00:58: dekorierten Keba Studio.
00:00:59: Danke Philipp, es freut mich wieder mal Teil des Podcasts zu sein.
00:01:04: Unser Wichtel begleitet uns heute durch die Reise durch die Keba Robotik.
00:01:10: Michael, wir machen das in der Regel eher wenig, aber reden wir zuerst kurz über das eigene Unternehmen.
00:01:15: Keba und Robotik, wie würdest du die Positionierung von Keba in der Robotik-Branche beschreiben?
00:01:21: Denn wir bedienen in der Robotik ja zwei unterschiedliche Kundensegmenten.
00:01:24: Wir sind ein bisschen ungewöhnlich in der Robotik.
00:01:28: Wenn man üblicherweise von Robotik spricht, dann geht man von Automatisierung einzelner Aufgaben in der Produktion.
00:01:36: Das ist das Schwergewicht.
00:01:38: Wir fokussieren uns aber auf zwei besondere Anwendungsfälle oder Kundensegmenten.
00:01:43: Das eine ist vielleicht noch recht klar und einfach, das ist immer lieferant für Hersteller von Industrierobotern und zwar für den Automatisierungsteil.
00:01:54: Also alles, was die Steuerungstechnik sowohl in Hardware als auch in Software betrifft, kann man bei Keba kaufen.
00:02:02: Und wir haben da einen sehr skalierbaren und modular aufgebauten Baukasten.
00:02:06: Unsere Kunden in diesem Kundensegment kaufen auch sehr unterschiedlich viel von sehr kleinem Lieferunfang von unserer Seite.
00:02:16: Das Einfachste ist zum Beispiel das Handbedingerät, wo wir eine Reihe von namhaften Herstellern bedienen,
00:02:22: bis zu fast kompletten Automatisierungssystemen, die Handbedingerät, Robotersteuern, Sicherheitstechnik, Handtribstechnik, Bediensoftware usw. umfassen.
00:02:35: Da kann man bei uns große Spektrum kaufen.
00:02:37: Das heißt, da liegt der Schwerpunkt auf Roboterherstellen?
00:02:40: Genau, wir bedienen da Roboterhersteller, die mit den großen mithalten möchten, die aber nicht die Stückzahlen haben, um selber diesen ganzen Technologiesteck selbst pflegen und in Stand halten zu können.
00:02:53: Und die können sich dann bei den Keba-Technologien bedienen und dort, wo sie sich nicht differenzieren möchten, einfach auf unsere Technologie auf sehr bewährte und ausgereifte Technologie zurückgreifen,
00:03:04: die am Stand der Technik gehalten wird und die auch langfristig verfügbar ist.
00:03:09: Also dieses ganze Thema Lifecycle, die Erwartungen hier, sind über den Kebabaukasten gut abgedeckt.
00:03:16: Und die zweite Zielgruppe sind Maschinenbau, und wie würdest du die beschreiben?
00:03:20: Das sind ungewöhnliche Robotiker, würde ich sagen.
00:03:24: Das sind Kunden, die den Roboter als integrierte Komponente in einer Gesamtlösung verwenden möchten.
00:03:32: Das heißt, dort soll eigentlich der Roboter eher in den Hintergrund treten, soll Teil einer Gesamtlösung sein.
00:03:39: Aber das sind Unternehmen, die verkaufen keine Roboter an sich, sondern die verkaufen Lösungen zur Produktion oder in der Logistik.
00:03:49: Und da ist die Robotik eine wesentliche Komponente.
00:03:53: Und da gibt es natürlich auch wieder viele Maschinenbauer, die mit Robotik in Berührung kommen.
00:03:58: Wir fokussieren uns besonders auf die, bei denen der Roboter den Unterschied macht.
00:04:04: Also was anderes ist, wie ein Zubehör, das man einfach zu einem differenzierten oder besonderen Produkt dazustellt und sagt,
00:04:12: naja, so wie in der Zubehörliste haben wir auch Roboter und können das da irgendwie ergänzen.
00:04:17: Also nicht nur Peripherie, sondern weiteres Mehrrad.
00:04:19: Nicht nur Peripherie, sondern wir differenzieren das bei uns, so ist das Thema Robotik erfolgsentscheidend für unsere Kunden.
00:04:29: Kann der, wenn die Robotik auf irgendeine Art anders oder besser funktioniert, damit am Markt punkten, kann er sich damit differenzieren.
00:04:39: Wenn das der Fall ist, dann sind wir die richtigen Partner.
00:04:42: Jetzt haben wir in einer folgen Ausgabe dieses Podcasts schon über die Strategie der Kever-Industrial Automation gesprochen.
00:04:48: Wir haben über zwei Kuhnensegmenten, zwei Kuhnengruppen im Bereich Robotik geredet.
00:04:52: Was würdest du dem jetzt noch hinzufügen, um die Robotik-Strategie insgesamt kurz zu erklären?
00:04:57: Insgesamt bauen wir einfach auf der Kever-Gesamt-Strategie auf.
00:05:02: Ich sehe das so als Pyramide. Die Kever hat ja verschiedene Geschäftsfelder.
00:05:06: Auch der Geschäftsbereich Handover, wie wir das nennen, das sind Übergabelösungen zwischen der digitalen und der realen Welt,
00:05:14: wie eine Packstation, wie Geldausgabeautomaten oder auch wie die Energy Automation,
00:05:21: also das Laden von E-Autos oder auch Steuernslösungen für Heizungen,
00:05:28: die basieren auf eigene Elektronik, die für die spezifischen Anforderungen optimiert ist,
00:05:36: die langfristig verfügbar ist, die robust ist, die zuverlässig ist.
00:05:41: Und diese Technologien nehmen wir über alle Geschäftsbereiche der Kever.
00:05:45: Da kommt aber auch inzwischen immer mehr Software dazu.
00:05:48: Das Thema gemeinsames Betriebssystem, Linux-Kompetenz, ist in allen Geschäftsfeldern von hoher Bedeutung.
00:05:56: Das Thema Security ist über alle Geschäftsfelder relevant.
00:06:01: Das Thema künstliche Intelligenz und deren Einsatz ist auch über alle Geschäftsfelder relevant.
00:06:06: Das ist sozusagen die erste Stufe der Pyramide.
00:06:08: Darauf die Industrieautomation, wo man einfach das, was man an Automatisierungstechnologie voraussetzt,
00:06:16: von industrieller Kommunikation, von Ios, von Servo-Antriebstechnik,
00:06:21: breit über unterschiedliche Anwendungsfelder einsetzt.
00:06:26: Und das ist sozusagen die zweite Stufe.
00:06:28: Und auf diese beiden Stufen bauen wir dann die Robotik auf.
00:06:32: Das heißt, wir schöpfen da aus einem sehr großen Technologipool
00:06:36: und das macht uns im Vergleich zu dem, dass unsere Kunden das von Null auf selber machen,
00:06:42: einfach stark und effizient, weil wir eben die Tätigkeiten, die wir machen,
00:06:47: nicht allein für die Robotik machen, sondern einen großen Teil auf dieser Technologieplattform nutzen.
00:06:53: Das ist jetzt die strategische Ebene, die du beschrieben hast.
00:06:56: Wenn wir uns anschauen würden, was Kever im Bereich Robotik tatsächlich besser kann als andere Unternehmen,
00:07:03: was würdest du da nennen?
00:07:05: Wir haben einen Hybrid, würde ich sagen.
00:07:08: Auf der einen Seite, wenn man uns vergleicht mit den klassischen SPS-basierten Robotiksystemen,
00:07:15: die bringen eine gewisse Flexibilität mit, da kann der Anwender, also unser Kunde,
00:07:21: direkt sehr viel Eingriff leisten, ist aber typisch im Funktionsumfang sehr beschränkt
00:07:27: und hat auch sehr viel selber zu leisten.
00:07:30: Also er muss sich mit den kleinsten Details herumplagen.
00:07:34: Auf der einen Seite diese Offenheit und die Gestaltungsfähigkeit, die sehr gut ist,
00:07:38: auch die hervorragende Integrierbarkeit mit anderen Maschinenelementen oder Teilen einer Lösung.
00:07:44: Das ist sehr positiv, aber man muss sehr viel selber machen.
00:07:47: Auf der anderen Seite das fertige Standardindustrieroboter, der hervorragende Bahnplanung hat,
00:07:54: der ein rundes Produkt ist, der aber Richtung Offenheit sehr beschränkt ist.
00:08:01: Also wenn man eigene Technologie dort einbringen möchte, haben wir dort die Schwierigkeiten.
00:08:06: Also man hat jetzt zwei gegensätzliche Lösungen.
00:08:09: Auf der einen Seite Offen, aber nicht ganz vollständig und sehr viel Detailarbeit.
00:08:14: Auf der anderen Seite sehr komplett, sehr leistungsfähig, aber wenig Offen.
00:08:18: Und wir bedienen das Feld dazwischen.
00:08:21: Also wir haben eine sehr vollständige Robotersteuerung, die aber in der Offenheit sehr nah an der SPS-Lösung ist.
00:08:31: Also unsere Kunden können sehr, sehr viel eingreifen, sehr tief eingreifen
00:08:35: und sehr viel gestalten, um ihre Technologie da optimal zu integrieren.
00:08:39: dieselbe Frage aber anders formuliert, was bieten wir nicht an im Bereich Robotik?
00:08:43: Was decken wir nicht, ob was überlassen wir auch nicht?
00:08:46: Wie ganz am Anfang erwähnt, diese klassischen, Schlüsselfertigen Lösungen,
00:08:51: die einfach sehr schnell eine breite Anzahl an Aufgaben abdecken
00:08:56: oder spezifische fertige Technologiepakete, das ist nicht unser Geschäft.
00:09:01: Meistens auch noch Standardaufgaben.
00:09:03: Genau, das sind oft Standardaufgaben.
00:09:05: Oder wenn es heißt, hat die Keeber ein Schweißpaket, dann haben wir keins,
00:09:09: weil wir genau wissen, wir kennen uns beim Schweißen nicht aus.
00:09:13: Das ist die Aufgabe unserer Kunden und die können das viel besser in der jeweiligen Technologie,
00:09:19: sei es Schweißen, sei es Lackieren, sei es Verpacken, sei es was immer die Kunden mit unseren Roboter-Systemen dann anstellen.
00:09:27: Wir besprechen heute zwei Use Cases in der Robotikindustrie
00:09:31: und gehen auf die jeweiligen Herausforderungen, Lösungsansätze ein.
00:09:35: Das erste Unternehmen ist das 2013, ein Spinnoff von Robot Lab in Lund, gegründete Cognibotics.
00:09:42: Sie setzen sich für eine radikale Verbesserung der Produktivität und Nachhaltigkeit ein,
00:09:46: indem sie auf kognitiver Robotik fokussieren.
00:09:49: In welchem Markt, Michael, ist Cognibotics unterwegs
00:09:53: und wie hat sich das Unternehmen am Markt positioniert?
00:09:56: Cognibotics ist eigentlich als Ingenieurbüro entstanden,
00:10:00: hat sehr Technologie getrieben, sehr tiefes Robotik-No-Hau
00:10:05: und die haben unterschiedliche Nischen entdeckt in der Robotik,
00:10:10: wo das, was am Markt standardmäßig zur Verfügung steht, einfach ungenügend ist
00:10:15: oder die Bedürfnisse der Endkunden oder der Anwendung nicht entsprechend abdeckt.
00:10:21: Ein Beispiel ist dieser HKM-Roboter, eine Hybridekinematik, also eine Mischung aus Parallelkinematik und Serellenerkinematik
00:10:30: und dort hat Cognibotics entdeckt, das ist das Bereich der Intral-Orchistik.
00:10:36: Also das Item Picks, ein hervorragendes Anwendungsfeld ist.
00:10:41: Beim Item Picking in der Intral-Logistik geht es darum,
00:10:45: eine große Vielzahl unterschiedlicher Artikel sehr schnell in einem Umkreis,
00:10:51: das typischerweise von einem Menschen bedienbar ist, sehr flexibel und zuverlässig zu picken
00:10:57: und damit Kundenaufträge in der Logistik zu erfüllen.
00:11:02: Wenn man das Standardroboter einsetzt, um den Arbeitsbereich abdecken zu können,
00:11:07: dann werden die sehr groß, sehr schwer, sehr aufwendig und damit auch langsam.
00:11:12: Wenn man auf sehr schnelle Roboter setzt, dann haben die einen zu kleinen Arbeitsbereich.
00:11:17: Und da bietet dieser HKM-Roboter, der ist eine neue Art von Roboter,
00:11:24: neuer Kinematiktype, genau diese Balance zwischen sehr großem Arbeitsbereich kombiniert mit hoher Geschwindigkeit
00:11:32: und kann dadurch einfach dieses Anwendungsfeld abdecken, so wie es eigentlich alle Roboter, die am Markt sind, nicht können.
00:11:41: Großer Arbeitsbereich, hoher Geschwindigkeit, welche Kunden und in welche Kundensegmenten unterstützt Cognibotics dann?
00:11:48: Cognibotics sieht es als aktuell, fokussiert sich das sehr stark auf ein Kundensegment
00:11:54: und das sind Distributionszentren in der Interlogistik.
00:11:58: Das heißt, das sind hässliche Kisten in der Landschaft, in denen 10.000, 100.000 Millionen von Artikeln gelagert werden
00:12:07: und von denen das, was wir bestellen im E-Commerce oder das, was wir im Supermarkt finden, ausgeliefert wird.
00:12:14: Das ist ein wachsendes Feld, der ganze E-Commerce wird immer größer und nimmt mehr Anteil am Handel ein
00:12:22: und damit werden die Orders immer kleiner, also diese einzelnen Aufträge, die so ein Logistikzentrum erfüllen muss, werden immer kleiner.
00:12:31: Das heißt immer weniger Stück, aber immer heterogener, jede Auftrag ist anders.
00:12:36: Aber auch mehr Pakete.
00:12:38: Und ganz viele Aufträge, also viele einzelne kleine Aufträge, damit ist das, was früher über Paletten passiert ist, einfach im Briefkurveer gewandert.
00:12:49: Und damit ist diese Anforderung an das interne Matching zwischen, was habe ich im Lager und welche Aufträge kriege ich,
00:12:57: einfach dieser Umsetzungsprozess viel intensiver.
00:13:02: Und das ist einer, wo bis jetzt weitgehend menschliche Arbeit verwendet wird.
00:13:08: Menschen sind einfach unendlich flexibel, die Artikel in solchen Lagerdistributionszentren, die wechseln mit einer Rate von täglich hunderten neuen Artikeln.
00:13:20: Das heißt, wenn man das alles einer Maschine auf konventionelle Art beibringen müsste
00:13:25: und die muss dann auch noch alle diese einzelnen Artikeln, die sehr unterschiedlich in der Natur sind, händeln,
00:13:31: dann ist das eine herausfordernde Aufgabe.
00:13:34: Gibt es eine Einschränkung, welche Artikel gehandelt werden können, in Richtung Temperatur oder in Richtung Größe oder Flüssigkeiten?
00:13:42: Das ist die automatisierte Lösungen werden da sehr oft für nach der guten alten 80/20-Regel, für 80% der Aufträge verwendet.
00:13:52: Und dann gibt es eben 20% die ganz merkwürdig sind und die bleiben dann im Handbetrieb sehr oft.
00:13:59: Jetzt hat der Kognibotics irgendwann mit Bindpoints zu kämpfen.
00:14:03: Also wo sind Sie damals angestanden, was hat das Unternehmen nicht geschafft, um weiterzuwachsen oder weiterzukommen?
00:14:10: Oder anders gefragt, nach welcher Lösung hat Kognibotics ein Markt gesucht?
00:14:14: Kognibotics hat jetzt diesen einzigartigen Roboter entwickelt.
00:14:18: Diese Kinematik ist außergewöhnlich und hat aber ein Automatisierungssystem gebracht,
00:14:25: das mit diesem Roboter genauso gut umgeht wie ein Standardindustrieroboter von einer Standardindustrierobotersteuerung betrieben wird.
00:14:33: Und da sind wir in Spiel gekommen, das ist eine gute Kernkompetenz von uns,
00:14:39: dass wir mit speziellen Kinematiken sehr gut umgehen können.
00:14:43: Kognibotics ist da auf uns zugekommen, könnt ihr diesen Roboter betreiben
00:14:47: und zu dem Zeitpunkt haben wir uns auch die Frage gestellt,
00:14:51: können wir diesen Prozess der Integration neuer Kinematiken flexibler gestalten.
00:14:56: Und da sind zwei Dinge sehr gut aufeinander gestoßen.
00:15:01: Wir haben diese Möglichkeit geschaffen, dass auch unsere Kunden
00:15:05: diese spezielle Mathematik, die für eine Robotertype relevant ist, selbst integrieren können.
00:15:13: Aber Kognibotics braucht trotzdem die gesamte Infrastruktur, die ein Industrieroboter braucht,
00:15:19: von zuverlässiger Antriebstechnik, von Sicherheitstechnik, von einer Steuerung, von einer Anbindung an Feldbusse.
00:15:27: Über den gesamten Lebenszyklus ein Lagerhaus, ein Distributionszentrum, lebt 20 Jahre
00:15:34: und über diese Zeit können wir unsere Steuerungen betreiben
00:15:38: und haben wir Lifecycle-Prozesse, um den Roboter auch so lang in Betrieb zu halten.
00:15:44: Wenn wir das jetzt allgemein beschreiben würden, Michael, an welchem Punkt
00:15:48: oder welche Komplexität müssen Unternehmen erreicht haben, damit es an Kieber denkt oder denken müsste?
00:15:55: An dem Punkt, wo man die Funktionalität einer Standardrobotersteuerung mit der Zufällessigkeit,
00:16:02: mit der Ausgereiftheit, mit den klassischen Technologien, Safety, IOS, Kommunikation, Antriebstechnik,
00:16:11: wo man das alles benötigt, aber außergewöhnliche Aufgaben hat.
00:16:15: Wie sah dann der Lösungsansatz von Kieber aus? Also was haben wir damals vorgeschlagen?
00:16:20: Wie würdest du diesen Pain Relief beschreiben?
00:16:23: Wir haben ein Steuerungssystem, das auf unserer Automatisierungsplattform Chemro X basiert.
00:16:30: Dort gibt es so einen Technologiebaustein, der heißt Chemotion
00:16:34: und damit kann man Roboter hervorragend steuern.
00:16:37: Wir haben jetzt gemeinsam mit Cognipotics dieses Standardsysteme in Betrieb genommen
00:16:43: und dann klar identifiziert, was an spezifischer Technologie seitens Cognipotics da noch fehlt
00:16:50: und Möglichkeiten gezeigt, wie Cognipotics das integrieren und ergänzen kann.
00:16:55: Auf diese Weise hat man mit sehr kurzem Time to Market geschafft,
00:17:00: dass die Roboter von Cognipotics sehr zuverlässig in Betrieb sind,
00:17:05: die Endkunden, die Betreiber des HKM sind sehr positiv überrascht.
00:17:11: Wenn die erwarten, wenn da ein neuer Roboter kommt,
00:17:14: dann hat das jede Menge Kinderkrankheiten und ist nicht zuverlässig
00:17:18: und die Kunden sind hoch zufrieden mit der Zuverlässigkeit, die das Gesamtsystem zustande bringt.
00:17:26: Letzte Frage zu Cognipotics, um das Geschäftsmodell besser zu verstehen.
00:17:29: Wozu ist das Unternehmen jetzt in der Lage, was vorher nicht möglich war?
00:17:34: Z.B. welches Marktpotenzial, welches zusätzlich Marktpotenzial hat sich dadurch ergeben?
00:17:39: Die HKM-Kinematik, ohne Steuerung zu vertreiben, ist fast unmöglich.
00:17:45: Die Betreiber im Lagerhaus wollen einfach eine Gesamtlösung, die wollen diese Feindselungslösung,
00:17:53: diese Picklösung komplett von einem Lieferanten bekommen.
00:17:57: Cognipotix hat auch mit einem sehr kleinen Team die Möglichkeit gehabt, hier eine Gesamtlösung anzubieten.
00:18:04: Weil man einfach auf diesem Technologie-Baugasten der Kegber da sehr schnell und sehr vollständig
00:18:12: direkt in die Lösung und in die Applikation gehen kann, ohne sich mit den kleinen Details herumplagen zu müssen.
00:18:19: Trotzdem mit der Freiheit, eigene Technologie ganz spezifisch unterzukriegen und sicherzustellen,
00:18:26: dass der Nutzen des HKM vollständig erhalten bleibt.
00:18:31: Es macht einen Schwenk mit der Kamera Richtung Südeuropa, um uns ein Newscase von "Suck Me Packaging" in Chocolat näher anzusehen.
00:18:38: Das Unternehmen hat sich auf Technologien und allem die Verpackung von Süßwaren und Schokolade spezialisiert.
00:18:48: "Suck Me" setzt Roboter ein, die breit verfügbar sind und macht dafür Spezielles im eigenen System.
00:18:53: Jetzt die gleiche Startfrage wie bei Cognipotix, wie positioniert sich "Suck Me Packaging" und Chocolat am Markt?
00:18:59: Welche sind in der Positionierung und dem Marktzugang die Unterschiede vielleicht zu Cognipotix?
00:19:05: "Suck Me" hat keinen Fokus auf den Roboter selber, sondern die bieten einfach Gesamtlösungen an,
00:19:13: um kleine Produkte typischerweise aus dem Lebensmittelbereich sehr effizient und flexibel zu verpacken.
00:19:21: Da geht es vom Einrollen in Alufolie bis zum Verpacken in die Geschenkspackung und mit dem klaren Fokus auf das Thema Lebensmittel.
00:19:33: Dieser Markt bewegt sich auch, wie fast alle merken, Richtung Individualisierung.
00:19:40: Das heißt, wo man früher eine Standardverpackung eines Artikels über 10 Jahre gleichgelassen hat
00:19:47: und immer die gleichen Schnitten oder Schokoecken Ecken verkauft hat,
00:19:53: ergibt sich jetzt über den Jahreszyklus regional eine hohe Variante an unterschiedlichen Verpackungsvarianten.
00:20:02: Da geht der Trend einfach dahin, dass man auch in der Abwicklung, in der Herstellung
00:20:08: die Effizienz und die niedrigen Stückkosten und die Zuverlässigkeit der optimierten Lösung behalten möchte,
00:20:16: aber das kombinieren möchte mit der Flexibilität, die erforderlich sind, um diese Variante am Markt darstellen zu können.
00:20:24: Und da sind Roboter einfach das Mittel der Wahl.
00:20:27: Die sind frei programmierbar, man ersetzt spezifische Mechanik oder Hardware einfach durch das richtige Softwareprogramm, das richtige Rezept
00:20:37: und damit ist ähnliche Leistungsfähigkeit bei viel höherer Flexibilität machbar.
00:20:44: Aber auch Sagmi ist irgendwann auf ihrer Reise angestanden, hat gewisse Hürden entdeckt, wo sie eine Lösung gesucht haben.
00:20:51: Wofür haben sie dann genau eine Lösung gebraucht oder was waren die Beinpoints, wo Sagmi angestanden ist?
00:20:58: Sagmi hat auch Vorgeber schon Roboter eingesetzt, hat aber diesen SPS-basierten Lösungsansatz damals verfolgt
00:21:05: und war da in einem Korsett, das durch die Struktur dieses Lösungsansatzes gegeben war,
00:21:12: so dass man nicht die volle Flexibilität, die Robotik bieten könnte, ausgenutzen hat können.
00:21:19: Kannst du dabei Spiele nennen, wie die Flexibilität dann eingeschränkt war?
00:21:22: Genau. Typischerweise steckt sehr viel Optimierungsmöglichkeit in der Anordnung im Materialfluss.
00:21:30: Wie fließt die Ware durch meine Roboteranlage?
00:21:36: Wie viele Roboter brauche ich? Wie ordne ich die an? Wie arbeiten die vielleicht auch zusammen?
00:21:41: Was sind auch meine Fallbackstrategien, wenn ein Roboter in der Wartung ist oder solche Fälle auftreten?
00:21:47: Und da hat man mit diesen SPS-basierten Möglichkeiten,
00:21:52: ist man sehr oft angestanden an dem Thema, dass man sich sehr um Details kümmern muss.
00:21:58: Also man muss dem Roboter bis aufs kleinste Detail immer genau sagen, was jetzt zu tun ist
00:22:06: und wenn man das in der Flexibilität sicherstellen muss
00:22:11: und dann noch an höchste Durchsätze und höchste Leistungen bringen möchte,
00:22:17: dann wird das ein sehr komplexes Unterfangen.
00:22:20: Und mit dem Kebersystem was sagt man einfach,
00:22:23: möglich einen Abstraktionslevel höher zu gehen.
00:22:26: Das heißt, man hat sich eigentlich gelöst davon,
00:22:29: sich mit dem Verhalten einzelner Achsen, einzelner Motoren oder einzelner Gelenken auseinanderzusetzen,
00:22:36: weil das die Kebarobotik zuverlässig und sicher gewährleistet.
00:22:42: Guck mal zum nächsten Thema, wie genau sah dann die Lösung aus?
00:22:45: Oder was haben wir geeignet oder vorgeschlagen, damit die Flexibilität wieder gegeben ist?
00:22:50: Wir haben einfach von diesem SPS-basierten Lösungsansatz in unseren, ich würde den Hybridansatz geschwenkt
00:22:59: und vorgeschlagen den einzusetzen.
00:23:01: Dieser Hybridansatz kombiniert auf der einen Seite diese Abstraktion.
00:23:06: Das heißt, man muss sich nicht mehr über jede einzelne Schraube, jede einzelne Takt, jede einzelne Bewegung Gedanken machen.
00:23:16: Das Basissystem, das Robotiksystem übernimmt da sehr viel.
00:23:21: Man hat aber trotzdem noch volle Flexibilität in der Koordination,
00:23:26: im Zusammenspiel zwischen jedem einzelnen Produkt und der Bewegung der einzelnen Roboter
00:23:33: und konnte so einfach sehr viel an Potenzial lokalieren und auch die Prozesse veräumt.
00:23:40: Und dort liegt auch noch ein wesentlicher Schlüssel.
00:23:42: Wodurch punktet sagt mir jetzt das Unternehmen bei Ihren Endkunden,
00:23:46: nachdem Sie die Lösung von Kebar eingesetzt haben, was vorher nicht möglich war
00:23:50: oder welches Potenzial ist dadurch für SAC mehr entstanden?
00:23:54: Also fast das größte Potenzial, das wir jetzt so sehen und was wir jetzt wiedergespiegelt bekommen,
00:24:00: ist die Flexibilität in der Planungsphase.
00:24:04: Das heißt, SAC mir ist jetzt in der Lage zu einem Zeitpunkt, wo gar nichts der Mechanik steht,
00:24:11: sehr präzise Aussagen zu machen über Durchsatz, über Lösungskonzepte,
00:24:16: kann verschiedene Ansätze sehr effizient vergleichen, kann einzelne Ansätze sehr gut optimieren
00:24:23: und kann auch im Vorfeld ganz präzise Planen und Anlagen auslegen.
00:24:30: Früher hat man einfach gesagt, man baut so wie beim letzten Mal,
00:24:35: weil man hat erst am ganz am Schluss gesehen, was wirklich rauskommt.
00:24:39: Mit der Kebar Robotik besteht die Möglichkeit zu einem sehr frühen Zeitpunkt,
00:24:44: sehr präzise Aussagen über das Verhalten zu machen.
00:24:47: Und mir hat die Entwickler so geschildert, dass der Vertrieb bei SAC mir total verwirrt ist,
00:24:54: in welcher kurze Zeit, welche präzise Aussagen jetzt möglich sind, wenn Projektanfragen kommen.
00:25:00: Also in zwei, drei Tagen kann man da Visibilities darstellen, kann Lösungswege vergleichen,
00:25:08: kann auch schon erste Optimierungen durchführen und sehr individuell auf die einzelnen Anforderungen eingehen,
00:25:13: weil man sich auf diesem Modularplattform, auf diesen Baukasten abstützt und damit sehr effizient ist.
00:25:20: Kurzer Perspektivenwechsel, was bedeutet das für die Endkunden von SAC?
00:25:24: Die Endkunden kriegen dann einfach wirklich eine optimale Lösung, die trotzdem einfach zu bedienen ist
00:25:31: und die aber die Anforderungen, die der Endkunde hat, sehr präzise erfüllen.
00:25:36: Die Endkunden schauen sehr stark auf das Thema Footprint, das heißt, wie groß ist eine Lösung,
00:25:42: das geht sehr oft ins Retrofit, wo auch in bestehende Hallen, bestehende Rahmenbedingungen
00:25:49: Anlagen integriert werden müssen, die aber trotzdem so gut wie möglich funktionieren müssen.
00:25:54: Und da gibt es mit diesem Werkzeugkasten und diesen Möglichkeiten, die SAC mir da anbietet,
00:26:01: wirklich die Tools, die notwendig sind, dass man präzise und genau und zuverlässig arbeiten kann.
00:26:08: Also sehr hoher Planungssicherheit durch Simulation?
00:26:11: Auf der einen Seite Planungssicherheit, auf der anderen Seite auch Flexibilität
00:26:17: und auf der dritten Seite hohe Zuverlässigkeit im Betrieb.
00:26:20: Also auch, da besteht sehr wenig Unsicherheit in Betriebnahmephasen,
00:26:26: das geht einfach gut von der Hand, weil es gut digital vorbereitet ist.
00:26:31: Wenn du das jetzt nochmal abstrahiert beschreiben müsstest, Michael,
00:26:34: welche Painpoints oder welche Komplexität muss gegeben sein,
00:26:37: damit es ein Fall für Geber und das Automation wird.
00:26:41: SAC mir differenziert sich ganz klar durch diese Performance und die Flexibilität ihrer Anlagen.
00:26:47: Da ist der Roboter eine Kernkomponente der Lösung und nicht ein Zubehör.
00:26:52: Und immer dann, wenn der Roboter die differenzierende Komponente ist
00:26:59: oder das Zusammenspiel zwischen Roboter und Prozess
00:27:02: oder dem Gesamtbetrieb einer Anlage oder einer Lösung, dann ist Geber wesentlich.
00:27:09: Wenn man einfach mit Standard Robotik nicht zurechtkommt,
00:27:14: wenn man hier sieht, dass man da mehr rausholen kann,
00:27:17: wenn man etwas mehr investiert, dann ist Geber der richtige Partner.
00:27:22: Wenn man sagt, ich habe eine Vielzahl unterschiedlichste Aufgaben,
00:27:26: die sollen halt gut funktionieren, aber ich brauche jetzt kein Optimum,
00:27:31: dann sind wir vielleicht nicht die richtigen.
00:27:33: Wie komplex oder wie leicht ist der Umstieg für Endkunden von SAC mir auf eine Kämersteuerung?
00:27:38: Was ist dazu beachten?
00:27:40: Was sind so übliche Showstoppers in so einem Projekt, bzw. Hürden, die wir begegnen?
00:27:45: Und wie gehen wir damit um?
00:27:47: Es ist für den Endkunden der gemerkt davon relativ wenig.
00:27:51: Also dieses Thema, jetzt muss da jemand in irgendeiner komischen Käbersprache
00:27:57: irgendwelche Dinge programmieren, das kommt beim Endkunden gar nicht an.
00:28:01: Das hat SAC mir extrem gut vereinfacht.
00:28:05: Und das ist auch ein klassisches Kennzeichen einer gut integrierten Lösung,
00:28:09: dass der Roboter nicht als Fremdkörper herausstiegt,
00:28:12: sondern einfach ganz glatt in einer Gesamtlösung integriert ist.
00:28:16: Und dann besteht da kein großes Hindernis für Endkunden, Geber einzusetzen.
00:28:23: Was uns oft begegnet, ist das Thema Geber ist kein bekannter großer Automatisierungskonzern.
00:28:32: Dort überzeugen wir sehr oft, indem wir auch mit Endkunden in den Dialog gehen,
00:28:37: die zu uns einladen, die mit denen über unsere Referenzen sprechen,
00:28:42: mit denen über unsere Erfahrungen und über unsere Herangehensweise sprechen.
00:28:47: Und da haben wir schon ein paar Highlights, die wir auch immer wieder nennen können.
00:28:52: Wir haben zum Beispiel sagen, dass ungefähr die Hälfte aller Autos auf der Erde
00:28:57: mit Gebertechnologie plakiert werden.
00:29:00: Wesentliche Player im Robotik-Umfeld setzen auf Geber.
00:29:05: Wenn man breit in die Landschaft schaut, sieht man immer wieder Geberkomponenten,
00:29:10: manchmal sichtbar, manchmal nicht ganz so sichtbar.
00:29:13: Und das überzeugt dann auch Endkunden, dass sie das Unteranführungszeichen
00:29:18: Wagner ist mit der unbekannten Geber eingehen.
00:29:21: Und hat größere Punkte wie mit extrem tiefen Prozesswissen.
00:29:24: In diesem Fall mit Wissen rund um die Robotik
00:29:28: und auch mit entsprechenden Referenzen und Beweisen,
00:29:32: dass wir das langfristig meinen, dass wir das schon immer tun
00:29:35: und dass wir das auch weiter so tun werden.
00:29:37: Jetzt haben wir zwei Use-Cases beschrieben, einmal Cognibotics und einmal Sakmi.
00:29:42: Diese auch sehr gut ergänzen, finde ich.
00:29:44: Und kommen wir jetzt zum Fazit.
00:29:46: Ich würde dich bitte den folgenden Satz zu vervollständigen.
00:29:49: Was Geber Industrial Automation in der Robotik-Branche besonders gut kann, ist...
00:29:54: Wir kombinieren hervorragend die Flexibilität, die aus SPS-Systemen kommt,
00:30:00: mit einer vollständigen und ausgereiften Robotik-Lösung in einer einzigartigen Art.
00:30:06: Kann man so stehen lassen.
00:30:08: Michael, welche Themen schlummern im Hintergrund?
00:30:11: Welche Themen haben Unternehmen zu wenig am Radarschirm?
00:30:16: Aus meiner Sicht gibt es da drei Themen.
00:30:20: Auf der einen Seite des Thema Cyber Resilience, wie schafft man Security?
00:30:25: Das zweite Thema ist die Robotersicherheit, wo sich die rechtlichen Rahmenbedingungen ändern.
00:30:31: Für beide Themen gilt Zeitrahmen ungefähr 20/27, wo das in Kraft tritt.
00:30:37: Und das dritte Thema sind Möglichkeiten rund um die Roboter-Geneuigkeit.
00:30:41: Zum Thema Roboter-Geneuigkeit, dort scheiden Roboter oft aus,
00:30:45: weil sie aktuell in der Bahn-Geneuigkeit limitiert sind.
00:30:50: Aber es gibt einige Methoden, um die Bahn-Geneuigkeit auch deutlich zu verbessern.
00:30:55: Und so kann man die vorteilhaften Eigenschaften von Robotik, die Flexibilität,
00:31:01: die Softwarekontrolle einfach mitnehmen, auch für Prozesse, die eine deutlich höhere Geneuigkeit erfordern.
00:31:09: Wir sehen das bei einzelnen Kunden, die jetzt Applikationen angehen,
00:31:14: die vorher mit Robotik nicht vorstellbar waren, die jetzt aber mit neuen Methoden, neuen Verfahren,
00:31:21: die von unter anderem auch von Keber verfügbar sind,
00:31:25: neue Möglichkeiten erschließen und einfach sich differenzieren
00:31:30: und die Freude der Robotik breiter nutzen.
00:31:33: Du hast Safety genannt. Was sollten Unternehmen jetzt um die Safety mehr berücksichtigen?
00:31:40: Worauf sollten sie sich vorbereiten?
00:31:42: Grundsätzlich für diese Zielkunden, die Maschinenbau, die Roboter integrieren,
00:31:46: spielt jetzt eigentlich die Safety eine höhere Rolle.
00:31:50: Wenn man einen Roboter als Maschinenkomponent integriert,
00:31:54: dann wird dort auch ein Safety-Standard schlagen, der bis jetzt oft nicht so ganz beachtet worden ist
00:32:02: und dort gibt es klare Vorschriften, was Roboter-Safety betrifft.
00:32:06: Keber hat dazu vollständige Lösungen sofort verfügbar.
00:32:10: Wir erfüllen alle Randbedingungen und Vorschriften, die für die neuen Normen erforderlich sind
00:32:17: und wir können auch helfen in der Umsetzung und in der Integration in bestehende Maschinen-Sicherheitskonzepte.
00:32:23: Wie groß ist auch das Zeitfenster, die solche Maßnahmen umzusetzen?
00:32:27: Von der Technologiesite ist da alles vorhanden.
00:32:31: Typischerweise ist ja das Hauptthema, sind die Prozesse im Unternehmen.
00:32:36: Das heißt, dort die richtigen Abläufe in der Produktion, in der Abnahme, in der Validierung zu finden
00:32:43: und in den normalen Produktionsablauf und Umsetzungsablauf bei unseren Kunden zu bringen,
00:32:49: dort ist eigentlich der Schwerpunkt.
00:32:52: Das sollte man eigentlich so bald wie möglich beginnen, um dann als Unternehmen fit zu sein für die neuen Rahmenbedingungen.
00:33:01: Zu Cyber Resilience, was glaubst du, haben da zu wenig Unternehmen am Radarschirm?
00:33:07: Oder wo schlummert da die Gefahr für Maschinenbauer?
00:33:10: Viele Unternehmen schieben das Thema einfach gerade vor sich hin, weil es eine gewisse Unsicherheit hat.
00:33:17: Auf der einen Seite wollen alle an Daten aus der Produktion,
00:33:23: wollen ihre Produktionsanlagen live unter Kontrolle haben,
00:33:27: wollen viel Betriebsdaten haben, wollen dort mit KI draufgehen auf diese Daten und viel draus lernen.
00:33:35: Gleichzeitig will man aber die Systeme sicher haben und will Security-Updates reinspielen.
00:33:40: Und da gibt es eine natürliche Spannung, die man dann einfach schaffen muss, wenn man jetzt ...
00:33:46: Aber Systeme unterschiedlicher Hersteller hat, dann werden die Lösungskonzepte aktuell noch sehr unterschiedlich ausschauen
00:33:53: und das wird bei den Betreibern nicht auf viel Freude stoßen, wenn dann jede Komponente ihr eigenes Prozesschen braucht.
00:34:02: Das heißt, da muss man in der gesamten Automatisierungsindustrie dran arbeiten,
00:34:07: das wirklich einfach und praktikabel handhabbar zu halten für die Betreiber automatisierter Maschinen.
00:34:15: Das ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor und Akzeptanzfaktor.
00:34:18: Jetzt noch kurz eine Werbung, eine eigene Sache. Wo sind die Geber Robotik-Experten demnächst unterwegs?
00:34:24: Wir werden erstmalig beim European Robotics Forum teilnehmen,
00:34:29: dort unsere Ansätze zum Thema Robotergenauigkeit präsentieren
00:34:33: und dann gibt es die SPS Italia, wo wir sehr gern mit der italienischen Industrie in Kontakt treten.
00:34:43: Im Juni gibt es wieder das Messe-Highlight Automatiker für alle Robotiker im normalen Zyklus.
00:34:49: Wir freuen uns wieder auf einen Messeauftritt in München und auf viele spannende Dialoge.
00:34:55: Und im Herbst gibt es die übliche SPS in Nürnberg, wo wir auch wieder präsent sein werden.
00:35:01: Vielen Dank für das sehr spannende Gespräch, Michael.
00:35:04: Vielen Dank fürs Zuhören und bis bald an einer neuen Episode von Robotik in der Industrie.
00:35:09: Herzlichen Dank auch von meiner Seite, wie immer eine Freude dabei zu sein.
00:35:13: [Musik]
00:35:26: SWR 2020
00:35:29: euch noch mehr.
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