Zukunftsvision oder Realität? Was wirklich in der Robotik passiert.
Shownotes
Themen sind unter anderem die zunehmende Bedeutung von Künstlicher Intelligenz und Machine Learning, die Rolle von Robotik bei KEBA und die Frage, wie Unternehmen in einer zunehmend automatisierten Welt bestehen können. Die Folge bietet Einblicke in die praktischen Erfahrungen und strategischen Überlegungen eines Unternehmens, das mitten in dieser technologischen Entwicklung steht.
Unsere Gesprächspartner: Markus Schatz
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00:00:00: Hey, neuer Sound, neue Dehn. Überlassen heute Keba die Steuerung.
00:00:08: Herzlich willkommen bei Robotik in der Industrie und bei dieser Episode übernimmt Keba die Steuerung.
00:00:17: Mein Name ist Philipp Miemanns und ich zeichne verantwortlich für Marketing und Kommunikation
00:00:21: bei Keba Industrial Automation. Die Gäste heute in unserem Podcaststudio sind Markus Schatz,
00:00:27: CEO Keba Industrial Automation und Michael Gasternauer, Produktmanager im Bereich Robotik
00:00:32: ebenfalls bei Keba Industrial Automation. Herzlich willkommen. Danke sehr. Danke, herzlich willkommen.
00:00:38: In diesem Podcast geht es um die Robotikwelt und was sich in der Welt über die Jahre oder Jahrzehnte
00:00:44: so getan hat, welche Veränderungen es gegeben hat und wodurch die getrigget wurden und auch über
00:00:50: Robotik bei Keba. Welche Rolle spielt Robotik bei Keba und wie hat sich die Robotik-Strategie beim
00:00:56: Automatisierer aus Linz entwickelt? Ich stelle vor, Markus und Michael, wir fangen noch mit ein paar
00:01:02: Fragen zum Aufwärmen. Markus, von welchen Trend oder von welchen Trends hast du vor 20 Jahren
00:01:07: geglaubt, das wird der Durchbruch in Sachen Robotik sein und was ist daraus geworden? Ich glaube,
00:01:14: das kann man generell sagen, aber speziell in den letzten 20 Jahren hat sich die Automatisierung
00:01:18: in Industrie wirklich erheblich weiterentwickelt. Es ist auch moderne Industrieroboter, spielt
00:01:23: eine ganz zentrale Rolle in allen Bereichen der Fertigung. Es gab und gibt viele Initiativen,
00:01:27: um Robotik zum Beispiel easy to use gestalten. Da ist sehr viel gelungen im vor allem Bereich
00:01:32: der Programmierung und auch der Simulation, digitale Zwillinge und der gleichen, wie wir
00:01:35: so alle kennen. Und auch der Einsatz von künstlicher Intelligenz hat einfach enorme Fortschritte gemacht,
00:01:39: Dinge, die man sich nicht ausmalen hätte können vor 20 Jahren, seine Realität, Machine Learning,
00:01:44: Neurold an der Letze und einfach zentrale Technologien heute in der Robotik und werden in der Breite
00:01:48: eingesetzt. Die die damals nicht so nicht aus vorstellen können. Die man sich nicht unbedingt
00:01:52: zu vorstellen hat können oder die vielleicht durchs Ahnung da waren und wie sie sie dann
00:01:56: tatsächlich auch gestaltet haben und weiterentwickelt haben. Und gerade die letzten Jahre,
00:01:59: wenn man sich ausschaut, was in Karriere alles passiert ist, hat das ja richtig einen Boost erfahren.
00:02:03: Wir kommen später noch auf das Thema zurück, was früher mal Science Fiction war, ist jetzt
00:02:06: mein harte Realität. Michael. Ich hätte noch einen Kopf. So. Ein weiterer Trend bei den Industrierobotern
00:02:13: ist eher kommerzieller Natur. Die Preise haben durch starken Wettbewerb und auch durch Modularisierung
00:02:18: stark nachgegeben, sorge ich mir massiv nachgegeben. Das war ein positives Effekt, auch die finanzielle
00:02:23: Einstiegsbarriere für den Einsatz von Robotern deutlich gesenkt und damit auch sehr gut zur
00:02:28: heutigen weiten Verbreitung von Robotik in Industrie beigetragen. China ist hier zu einem
00:02:32: mitbewerber am Markt auf Augenhöhe aufgestiegen. Das hätte sich vor 20 Jahren niemand gedacht.
00:02:37: Heute bauen die Chinesen Autowerk in Europa und nehmen ihre Automatisierungstechnik mit zu uns.
00:02:41: Michael, die selbe Frage für dich in den letzten Jahren ist auch noch Robotikentwicklung. Was
00:02:48: hast du anders eingeschätzt oder was ist anders gekommen, als du es damals erwartet hast?
00:02:53: Ja, es gibt seit ganz vielen Jahren diesen Hoffnungsschimmer oder diesen Wunsch, die Robotik
00:03:00: auch ganz, ganz breit in der Industrie einzusetzen. Da gibt es aber doch einiges an Hürden, die immer
00:03:07: noch da sind und es hat mehrere Anläufe gegeben, diese Hürden zu überwinden, aber das ist offensichtlich
00:03:14: ein durchaus nicht ganz einfaches Problem, dem sich die Robotik stellen muss. Kannst du so ein paar
00:03:19: Hürden nehmen? Die Hürden sind einfach die Vielfalt der Applikationsanforderungen und dort
00:03:27: ist es glaube ich immer sehr schwierig, wenn man versucht mit einer sehr breiten, sehr altzwecklösung
00:03:33: diese Vielfalt abdecken zu wollen. Da gibt es einfach die Hoffnung, das zu tun, aber das stellt sich
00:03:39: einfach jetzt wahnsinnig schwieriger raus. Und das zweite Thema, das sich in den letzten Jahren
00:03:45: entwickelt hat, ist eine Art Demüstifizierung der Industrie Robotik. Früher war das irgendwie so
00:03:51: ein High-Tech voll komplex, aber wie Markus schon gesagt hat, die Entwicklung Richtung Commodity,
00:03:58: die ist in den letzten 20 Jahren ganz rasend vorangegangen. Standardbewegungen mit Standardrohotern
00:04:05: sind heutzutage einfach ein sehr preislich heiß umkämpfter Markt, wo man sich sehr klar sein
00:04:12: muss, wie man sich darauf bewegt und wie man dort erfolgreich ist und bleiben kann in Zukunft.
00:04:18: Wo ist dann aus deiner Sicht im Bereich Robotik dann noch richtig Geld zu holen und wo kann man sich
00:04:23: noch richtig differenzieren als Gesellschaftsmodell? Wie ich vorher gesagt habe, diese Breite abzudecken,
00:04:29: wird wahrscheinlich schwierig sein, aber es wird, also wir sehen das auch bei unseren Kunden und unseren
00:04:34: Anbahnungen und dem Interesse am Markt, dass die Robotik vielfältiger wird. Das ist einfach
00:04:40: spezifischere Lösungen für gewisse Anwendungen, für gewisse Branchen geben wird, die dann diese
00:04:47: Komplexität massiv reduzieren und die Komplexität, die Robotik in sich hat, einfach in den Hintergrund
00:04:53: treten lassen. Und wenn man dort neue Segmenten eröffnet, indem man Technologien geschickt kombiniert,
00:05:00: dann gibt es dort wirklich noch Potenziale, wo man sich auch klar differenziert und wo man genau
00:05:06: diesen Kostendruck dann auch entkommen kann. In Greif ist das Wort Differenzierung auf
00:05:11: Iranis über Robotik und das ist ein extrem breiter Begriff, fast wie ein Kargummibegriff
00:05:16: wie Management oder Manager. Gibt es eine unterschiedliche Auffassung oder Definitionen
00:05:20: von Robotik oder wie kann man den Bereich Robotik klar abstecken? Ich glaube, dass genau die Schwierigkeit
00:05:25: ist im Begriff klar abzustecken. Kurz wie Gepäde auch nachgeschlagen, habe es ungefähr noch
00:05:30: gewusst, Roboter kommen aus dem tschechischen Beseit, bedeutet übersetzt nichts anderes,
00:05:34: wir arbeiten und ich würde sagen, der heutige Begriff Roboter wird je nach Kontext extrem
00:05:39: unterschiedlich verwendet. Für mich ist ein Industrieroboter, der Teile auf einer Produktionslinie
00:05:43: montiert oder sortiert ein ganz klassisches Beispiel für einen echten Robot und für mich sind die
00:05:48: Kriterien so, er arbeitet autonom, er nutzt Sensoren um seine Arbeit zu überwachen, er führt
00:05:52: physische Aktionen aus, das heißt Pot oder nur eine Software, eine Cree, wer für mich noch kein
00:05:56: Roboter und vor allem erst programmierbar und in seinen Bewegungen bis zu einem gewissen Grad auch
00:06:00: auch frei anpassbar. Das macht für mich so Kriterien aus, wo man sagt, okay, da spricht man von einem
00:06:04: Roboter. Mögen du das unterschreiben oder gehen Sie mit Michael? Ja, da haben Sie drei so Hauptdisziplinen
00:06:11: herauskristallisiert, auf der einen Seite der klassische Industrieroboter, den wir so kennen,
00:06:15: so als Knickarm oder Skareroboter oder andere Kinematiken, der dann stationär oder kontrolliert,
00:06:22: beweglich montiert ist. Dann gibt es als Zweites diese ganze Thematik der mobilen Roboter, vom
00:06:28: Staubsaugerroboter zum AMR, zum Reinigungsroboter im Pool und die dritte Kategorie ist die,
00:06:36: die vielleicht in der Breite am ersten mit dem Roboterbegriff verbunden ist, das ist der
00:06:41: humanoide Roboter, der menschengestaltähnliche programmierbare Maschine, die so groß ist wie
00:06:49: ein Mensch, die physisch ähnliche Kapazitäten hat, die in einer für Menschen gebauten Infrastruktur
00:06:56: agieren kann. Und gefühlt auch Emotionen vermittelt. Das ist noch eine weitere Dimension, da sind
00:07:02: Menschen einfach ein bisschen gepohlt auf sowas Ähnliches wie Menschen einfacher zu reagieren,
00:07:07: wie auf andere Strukturen. Michael, wir haben vorher gehört, Markus hat gesagt, der hat sich
00:07:12: schlau gemacht im Bereich Wikipedia. Wenn ihr jetzt ein Wikipedia Beitrag schreiben müsst,
00:07:16: das gibt noch nichts in Wikipedia zum Thema Robotik, welcher Highlights würde ihr hier erwähnen
00:07:21: jetzt aus dem Steg reif? Also im Bereich der Industrierobotik kann man sicher mal mit dem
00:07:27: ersten Roboter, der 1962 installiert wurde als Startpunkt anfangen. Das war ein fast ein
00:07:35: Zweck Roboter, aber schon frei programmierbar von einer amerikanischen Firma Unimation,
00:07:40: hydraulisch angetrieben, weil zu dem Zeitpunkt die Servoantriebstechnik noch nicht so weit war.
00:07:45: Und das war eigentlich der Startpunkt der Industrierobotik. Und von dort hat es dann
00:07:50: Schritte gegeben wie die Elektrifizierung, also der Ersatz der Hydraulik, damit da viel
00:07:54: präzisere Bewegung, viel mehr Möglichkeiten. Dann hat natürlich die Autoindustrie sofort
00:07:59: erkannt, dass das eine coole Technologie ist. Man kann schwierige belastende, gefährliche Tätigkeiten
00:08:07: auslagern an doch frei programmierbare Maschinen. Man hat dann sehr viel auch in Forschung,
00:08:14: im Bereich Universitäten und anderer Forschungseinrichtungen gemacht, um diese Disziplin wirklich
00:08:19: sauber zu beherrschen, mathematisch zu unterstützen. Und da sind eine Menge an Technologien daraus
00:08:26: gewachsen, um die Bewegungen stabil zu machen, um den Roboter effizient zu machen, um Bewegungen
00:08:33: schneller ausführen zu können, genauer ausführen zu können. Mit der Zeit sind auch Unfälle
00:08:38: passiert, weil ein Roboter eben dadurch auch gefährlich ist, weil sein Verhalten nicht
00:08:44: ganz so verheersehbar ist wie bei Stadenmaschinen. Da kann man sich halt relativ frei bewegen.
00:08:49: Dadurch ist es in manchen Aspekten auch etwas gefährlicher wie eine sehr berechenbare,
00:08:54: sehr beschränkte Maschine. Deswegen seht ihr dazu. Sehr viel auch im Bereich Sensorik
00:09:01: und Umfeld hat sich da entwickelt, hat das Lösungsspektrum einfach dramatisch erweitert.
00:09:06: Der Mensch, die Interaktion Menschmaschine, ist dann eingetreten so vor zehn Jahren ungefähr,
00:09:13: dass man das Thema Cobot die Menschmaschinekollaboration gründet und erschließt und damit auch neue
00:09:20: Möglichkeiten erschließt. Neue Anwendungsfelder, über viele Jahre war das sehr, sehr stark
00:09:26: Automotiv fokussiert. Da waren 70, 80 Prozent der Roboter, da waren sie in der Automobilfertigung.
00:09:33: Wir sehen jetzt aber ein breites Anwendungsfeld, wo automatisiert wird mit Robotern. Und so
00:09:39: als letzten großen Trend ist sicher das Thema künstliche Intelligenz, das viele von eher
00:09:45: diffusen Aufgaben, wo es unter einem Vorgangszeichen dieses Expertenwissen gibt, übernehmt und
00:09:52: unterstützt und damit die Robotik einfacher in die Breite bringt. Das wären so ein bisschen
00:09:58: die Meilensteine und die großen Weichenstellungen entlang der Entwicklung der Industrie Robotik.
00:10:04: Wie wird das einmal einschätzen?
00:10:06: Also, die du aus Autoren Wikipedia schreiben würdest. Markus, würdest du aus, oder in
00:10:11: Wikipedia gibt es mehrere Autoren gleichzeitig zum Teil sogar, würdest du ergänzen?
00:10:16: Also, wenn ich das lesen würde, könnte ich vielleicht nur ergänzen, dass wir gerade,
00:10:19: glaube ich, wieder an einer Schwelle stehen, wo so Sprünge einfach vor uns sind. Das ganze
00:10:24: Thema Bilder, also jetzt Kamerasystemen mit einer Karrider hinter, die auch die Umgebung
00:10:29: noch mal anders wahrnehmen, das ist so ein großer Sprung gewesen, wie die Robotik
00:10:32: Sensorik bekommen hat, auch ihre Umwelt auf eine veränderte Umwelt zu reagieren und nicht
00:10:36: nur stark ein Programm auszuführen. Objekt liegt ein wenig anders, Sensor, Laserscanner,
00:10:41: okay, man kann eine Griffposition korrigieren. Und der nächste Schritt jetzt ist eben das
00:10:45: ganze, alles was Kamera basiert, ist die Umgebung wie ein Mensch wahrnehmen, auf veränderte
00:10:48: Situationen reagieren, auf Gefahrensituationen auch reagieren. Das ist sicher einer der nächsten
00:10:53: großen Sprünge oder teilweise auch schon natürlich Realität und humanoider Robotik. Da stehen
00:10:58: wir gerade an einem Wendepunkt, also gerade zwar in der Anschau, viele alteingesessene
00:11:02: japanische, koreanische, was auch immer unternehmen, haben Ausflügeunternahmen in die humanoider
00:11:07: Robotik, hauptsächlich mit dem Sack im Service, Roboter oder auch in der Pflege und dergleichen.
00:11:13: Jetzt gibt es viele Initiativen oder einige Initiativen, auch die vielversprechend sind,
00:11:18: auch humanoider Roboter in Logistik oder auch in der Fertigung einzusetzen. Also, das könnte
00:11:22: also das nächste große Ding sein. Wir kommen später im Podcast noch auf aktuelle Trends,
00:11:27: wie zum Beispiel selbstlernende Roboter auch zu sprechen. Aber danke vielmals so viel zum
00:11:32: Thema Wikipedia. Jetzt haben wir einige Meidensteine gemeinsam angeschaut. Wie wurden diese Veränderungen
00:11:38: oder wodurch wurden sie getriggert? War das im Bedarf oder war das Technologie getrieben
00:11:43: oder war das immer eine Mischung von beiden? Ich glaube, es ist immer eine Mischung von
00:11:48: beiden, weil es muss natürlich, wenn es einen Bedarf gibt, auch eine Technologie verfügbar
00:11:51: sein, mit der man den Bedarf befriedigt. Ich sage mal, fangen wir vielleicht vom Markt an,
00:11:55: also dieses Market Pool, wie man auch nennen könnte. Ich weiß, es wurde offizitiert und man
00:12:00: kann es fast kaum hören, aber durch Fachkräfte, Mangel und steigende Qualitätsansprüche, die haben
00:12:04: sicher dazu beigetragen, dass die Verbreitung sehr stark zunimmt auch in der Robotik, nebst
00:12:08: heute den Eigenschaften der Roboter hat, wiederholgen, euchkeit wird nicht müde und dergleichen. Und
00:12:12: durch steigende Stückzahlen, anstärkend, stärkeren Wettbewerbe, wie man vorher schon erwähnt haben,
00:12:15: aber auch Modularisierung, Baukasten in der Robotik, sind die Preise so stark gesunken,
00:12:20: dass nach und nach kleinere und mittlere Unternehmen und nicht nur die Automotive auf
00:12:24: Roboter setzen können. Also das Einstiegspunkt, wo sich Automatisierung mit Robotik rechnet,
00:12:29: ist massiv gesunken und das hat natürlich den Bedarf befriedigt am Markt. Ja, zum Market Pool
00:12:35: vielleicht zur Ergänzung noch. Es gibt ja diese Megatrends, die sich durch die gesamte Welt ziehen
00:12:40: und einer ist sicher die Individualisierung. Das heißt, alle unsere Produkte, die gesamte Welt,
00:12:46: hat den Trend weniger standardisierte Produkte, sondern mehr Richtung individual gestaltete
00:12:54: Stückzahl 1 produzierte Produkte oder Lösungen zu gehen und natürlich ist der Roboter dafür ein
00:13:02: hervorragendes Werkzeug, weil man mit einem Roboter einfach eine sehr breite Vielfalt
00:13:07: unterschiedlicher, gleichartiger, aber individuell gestalteter Produkte erzeugen kann und zwar
00:13:13: effizient und trotzdem zuverlässig, was eben mit starren Systemen, mit spezialisierten
00:13:20: Produktionssystemen oft da endet, dass man in Umrüstzeiten oder in sehr komplexen Aufbauten
00:13:28: landet, die dann auch nicht zukunftsicher sind und da ist die Robotik einfach eine
00:13:33: Riesenergänzung und Antwort auf diesen Individualisierungstrend. Auf der Technologiesite ist
00:13:40: natürlich das Thema Rechenleistung, eines, das viele Dinge ermöglicht, die in den 80ern auf
00:13:47: Universitäten erforscht wurden sind und die jetzt praktikabel einsetzbar sind, weil einfach
00:13:53: diese Rechenleistung zu den Kosten, die marktverträglich sind, jetzt zur Verfügung stellen, auch in unserer
00:14:00: Entwicklung, wir lesen immer noch Papers aus den 80ern, aus den 90ern, kriegen da Superinputs und
00:14:07: treiben eigentlich unsere Fähigkeiten vorwärts mit Dingen, die schon lange da liegen, die aber
00:14:12: einfach nicht umsetzbar waren und da muss man einfach schauen, diese alten Schätze, die dürfen
00:14:19: wir einfach nicht zurücklassen, sondern muss auch immer wieder in der Geschichte kramen und
00:14:24: schauen, was man in die heutige Zeit da bringen kann. Heuteige Zeit, Versus Science Fiction,
00:14:29: wir haben vorhin schon kurz darüber geredet, Isaac Asimov hat in 1942 war das in seiner Kurzgeschichte
00:14:37: Runaround, die Grundregeln des Roboterdienstes beschrieben, das waren drei, vielleicht ganz
00:14:44: kurz, ein Roboter darf kein menschliches Wesen wissentlich verletzen oder durch Untätigkeit
00:14:49: wissentlich zulassen, dass menschlichem Wesen Schaden zugefügt wird. Ein Roboter muss den von
00:14:54: ihm von Menschen gegebenen Befehlungen gehorchen, es sei dann solche Befehle, würde mit Regel 1
00:14:59: kollidieren und das dritte Gesetz oder dritte Grundregel für Roboterdienst, ein Roboter muss
00:15:05: seine Existenz beschützen, solange dieser Schutz nicht mit Regel 1 oder 2 kollidiert. Wie
00:15:11: aktual sind diese Grundregeln des Roboterdienstes? Also grad Asimov könnte man sagen, ist wahrscheinlich
00:15:18: mitschuld daran, dass ich in die Technik gegangen bin oder so technisch begeistert bin, weil ich in
00:15:22: jungen Jahren alles gelesen habe von ihm auch und ich würde sagen, die drei Robotergrundgesetze
00:15:27: gelten heute definitiv noch, sie sind sehr universell gestaltet. Wie gesagt, bei der ersten
00:15:32: Regel geht es um Sicherheit von Menschen, übersetzt in die heutige Zeit können wir sagen, in unsere
00:15:36: Robotik funktionale Sicherheit der Anlage in Bezug auf Personenschäden, bei der zweiten Regel
00:15:41: könnten wir auch wieder frei übersetzen, dass der Robot seinen programmierten Zweck erfüllt und
00:15:44: nicht sagt, ich mag halt nicht, auf Österreichisch, ich mag nicht und bei der dritten Regel geht es
00:15:49: halt um Sicherheit der Anlage, aber mit Fokus Sachschäden. Also kann man relativ einfach und
00:15:53: dann braucht man dann bei viel Fantasie das übersetzen auch in die heutige Zeit und in die
00:15:56: Industrie Robotik. Vielleicht ein paar der hinterlegende Fragen. Wie sehr hat künstliche
00:16:00: Intelligenz dazu beigetragen, dass wir jetzt weit mehr an Regulierung, Normen und so weiter im Bereich
00:16:05: Robotik brauchen? Grundsätzlich ist das Thema künstliche Intelligenz, das hat sehr viele
00:16:13: Möglichkeiten die Robotik dazu beeinflussen und man muss dann schon sehr gezielt vorgehen,
00:16:20: um genau diese Regeln dann auch wirklich immer sicher einzuhalten. Dafür müssen aber unterlagerte
00:16:28: Funktionen auch zu einem gewissen Grad sorgen und sicherstellen und das macht eine zuverlässige
00:16:34: Robotersteuerung, sorgt mit ihrer Sicherheitsarchitektur, mit einer Security-Lösung und mit allen
00:16:42: möglichen funktionalen Schutzeinrichtungen dafür, dass auch hier Schutzschranken gegeben sind,
00:16:49: dass auch wenn in der künstlichen Intelligenz, wenn die mal haluziniert, was sie ja manchmal tun,
00:16:54: keine dieser Regeln verletzt werden. Also wie immer gilt im Leben im Rausch, soll nix schiefgehen.
00:17:01: Genau. Aber umgekehrt die Frage, besteht die Gefahr, dass das Normen auch einschränkend wirken
00:17:06: bzw. zum Beispiel die Gesetzesgebung auf EU-Ubenen bezüglich künstlicher Intelligenz. Wer ist
00:17:11: verantwortlich, wer darf weiterentwickeln, da gibt es einen Rahmen, kann dieser Rahmen
00:17:16: kann da einschränkend wirken? In unserer Fantasie. Also ich glaube da wird sicher noch einiges kommen
00:17:22: an Regulatoren oder Regulativ. Ich finde es schade im europäischen Raum, neigen wir stark dazu viel
00:17:28: darüber zu diskutieren, wie man etwas begrenzen kann oder wie man etwas verbieten kann oder soll.
00:17:31: Wir sollten, glaube ich, an mancher Stelle öfter und mehr darüber reden, wie kann man Technologien
00:17:36: sinnvoll einsetzen, welchen Nutzen bringen sie uns, welchen Vorteil bringen sie uns?
00:17:39: Jetzt hält der Roboter auch Einzug in das private Umfeld. Wir haben über die Demokratisierung des
00:17:46: Robots schon kurz gesprochen. Wie sehr beeinflusst jetzt der Roboter fürs Volk, den Industrieroboter?
00:17:53: Oder ist es umgekehrt? Oder ist es eine Wechselwirkung oder sind es Parallelwelten,
00:17:56: die sowieso nebeneinander bestehen? Das sind sicher Parallelwelten zum Gewissen,
00:18:01: gerade im industriellen Umfeld gibt es ganz klare Anforderungen Richtung sehr, sehr langlebiger,
00:18:09: sehr hoch zuverlässiger Lösungen, die einfach ein Produktionsumfeld bedingen,
00:18:15: wenn dort Roboter mal nicht funktionieren sind, die Vollgeschehen gleich sehr hoch.
00:18:20: Richtung Stillstand? Richtung Stillstandzeitung, Richtung Defekte, Richtung Vollgeschehen.
00:18:25: Auf der anderen Seite sind viele Aspekte, die aus dem Umfeld der privaten Nutzung von
00:18:31: Software getriebenen Lösungen wie zum Beispiel Smartphones oder anderer intelligenter Geräte
00:18:37: und einer natürlichen Josepility dazu werden fast als selbstverständlich gesehen und da
00:18:43: gibt es in der Robotik auf jeden Fall Luft nach oben, genau diesen Zugang für ganz gezielt für
00:18:49: die Anwender, die täglich mit den robotisierten Lösungen umgehen müssen, zu vereinfachen und
00:18:57: auch in die Richtung eines natürlichen Umgangs zu bringen. Das ist Teil des Alltagswirt,
00:19:03: ohne dass er so höher ist. Genau, das ist meine Welt, in der ich lebe, respektiere, dass es mir die
00:19:11: Fragen und die Interaktion ermöglicht, auf deren Ebene ich agieren kann als Anwender. Also die
00:19:17: Anwender, die an der Maschine stehen, sind die gleichen Menschen, die zu Hause am Staubsaugerrobot,
00:19:22: am Rasenmärm, mit denen oder prominentes Beispiel, jetzt schon länger her, aber noch immer sehr
00:19:25: prägend gewesen. Das iPhone, das Produkt jetzt, wie interagiert man mit einem Disp mit Wischen,
00:19:31: Drücken, hat einfach das Empfinden und auch den Standort geprägt und gesetzt, wie man mit
00:19:35: einem Disp einfach interagiert und solche Dinge gibt es immer wieder dort, gibt es natürlicher
00:19:39: Konvergenz, aber ich bin ganz bei dir, Michael, dort wo es um Komponenten oder jetzt auch Technologien
00:19:43: geht, ist es eine Parallelwelt, weil es einfach zu unterschiedlich ist mit anderen Ansprüchen,
00:19:47: auch wenn es teilweise Einflüsse hat, einfach Dinge leichter verfügbar oder günstiger macht. Also
00:19:52: keine Ahnung, jeder Staubsaugerrobot hat einen Leiderscanner heutzutage, kriegt man bei einem
00:19:56: Parallel einen Leiderscanner, das wäre vor 10, 15, 20 Jahren unentklar gewesen.
00:20:00: Jetzt überlegt der deutsche Robotikverband die Einführung eines Roboterführerscheins. Ist es
00:20:07: jetzt eine Maßnahme, die aus eurer Sicht sinnvoll ist? Ist es das, was wir brauchen? Oder das ist zwar
00:20:13: nett, aber eigentlich braucht die Industrie ganz andere Dinge um vorwärts zu kommen.
00:20:16: Ich denke schon, dass das Sinn hat, dass man auch Hersteller unabhängig eine Art Ausbildung und
00:20:25: Zertifizierung von Mitarbeitern macht, ein Kompetenznachweis zum Thema Robotik allgemein.
00:20:31: Da gibt es sicher Lücken und zur Führerschein kann schon ein kleiner Baustein sein, um die
00:20:40: als Disziplin breiter zu etablieren und auch nicht dort abhängig von irgendeinem einzelnen
00:20:46: Hersteller zu sein trotzdem. Die Welten sind aktuell noch nicht standardisiert zwischen
00:20:51: Herstellern. Es gibt sehr eigene Ökosysteme und eigene Denkwelten, aber es gibt ganz klar darunter
00:20:59: gemeinsame Begriffe und Eigenschaften von Robotern, die es wert sind, dass man beherrscht, unterrichtet,
00:21:07: versteht und auch nachweist, dass man diese Kenntnisse und Fähigkeiten hat.
00:21:12: Zumindest auf der Ebene, wie wir haben gemeinsam das Verständnis, genauso wie wir jetzt diskutieren,
00:21:15: was ist das Robotik und wie gehe ich mit Begrifflichkeiten um?
00:21:18: Ich sage, wir können jeden Beitrag brauchen, um die Wettbewerbsfähigkeit in Europa zu steigern.
00:21:23: Und wenn das so was wie eine Allgemeinbildung ist für Robotik, für die sichere und effiziente
00:21:27: Nutzung von Industrierobotern, kann das helfen, auch die Akzeptanz zu fördern.
00:21:30: Also mehr als ein Führerschein, was vielleicht nicht der ganz richtige Begriff war,
00:21:33: aber in Richtung Ausbildung oder Zertifikat.
00:21:37: Diskutieren wir ein paar Trends in der Robotikwelt insgesamt.
00:21:41: Welche Trends gibt es momentan in der Robotikwelt und wie schätzt Geber diese ein?
00:21:45: Also glauben wir an Disruptionen, erleben wir da déjà vu?
00:21:48: Das haben wir eigentlich schon mal als Trend bestempelt oder angekündigt, kommt jetzt alle 10 Jahre wieder.
00:21:55: Und auf welche Trends hat Geber wie reagiert?
00:21:57: Können Sie da ein paar nennen?
00:22:00: Also einen wesentlichen Trend, den wir schon sehen, ist diese Verbreiterung und Diversifizierung der Robotik
00:22:06: in verschiedene spezialisierte Ausprägungen, je nach Anwendungsfeld, je nach Branche, je nach Aufgabe.
00:22:13: Und wir haben da ganz klar damit reagiert, dass wir eine offene Robotikplattform anbieten,
00:22:19: die ganz bewusst zugestaltet ist, dass man damit eine Vielzahl unterschiedlicher Aufgaben machen kann,
00:22:25: dass man die auch spezifisch ausprägen kann, dass unsere Kunden ihr Know-how, ihr Spezialwissen,
00:22:31: ihre Expertise in einem gewissen Feld extrem gut einbringen können, aber darunter eine sehr stabile
00:22:38: und robuste Basis haben, auf der Sie aufbauen, die alles, was an Grundfunktionalität einer Roboterstörung
00:22:46: erwartet wird, mitbringt, wo man nicht die Entscheidung hat, entweder nämlich eine ausgereifte,
00:22:53: fertige Roboterstörung, hab dafür aber keine Möglichkeit, meine Technologie reinzubringen,
00:22:58: oder ich fang zu Hecken an und muss mich mit Basisfunktionalitäten auseinandersetzen.
00:23:04: Da sind wir dazwischen auf einem guten Weg und haben, glaube ich, ein sehr gutes Angebot des Feedback
00:23:11: unserer Kunden. Dazu ist auch immer sehr positiv.
00:23:14: Gehen wir ein paar Trends durch, die am Markt kursieren.
00:23:17: Zum Beispiel Kobots, Kobots für neue Anwendungen, Menschen, Roboter, Kollaboration, bleibt ein
00:23:23: wichtiger Trend, arbeiten sich mit Menschen zusammen und finden vielfältige Anwendungen in der Industrie.
00:23:28: Ist es noch der Fall? Ist es noch ein Hype, Kobots, oder ist das eigentlich schon durch?
00:23:34: Kobots waren vor fünf Jahren da Riesenhype. Die Idee war, die lösen in Zukunft alles und jeder baut einen Kobot ein.
00:23:43: Da gibt es eine gewisse Ernüchterung, weil die Physik können auch Kobots nicht ändern.
00:23:48: Und wenn man an einen Kobot schwere Massen schnell bewegt, in hoher Höhe, dann hat das einfach Risiko.
00:23:56: Und das ohne weitere Überlegungen im Umfeld von Personen zu betreiben, ist einfach fast fahrlässig.
00:24:05: Und da sind Erwartungen geschürt worden, die einfach durch die Physik durch nichts zu ersetzen sind oder durch nichts zu begründen sind.
00:24:13: Auf der anderen Seite haben Kobots schon zwei Dinge ausgelöst. Auf der einen Seite das Thema einfachere Bedienungenprogrammierung,
00:24:21: weil die klassische Industrierobotik eben durch diese vorherige Ausrichtung sehr stark in Automotive, in ein Marktumfeld,
00:24:30: sehr starr war in ihren Bedienungen, in ihrem Programmierzugang. Und Kobots haben da keine Vorgeschichte gehabt und haben dieses ganze Thema
00:24:40: Userinterface, Interaktion neu erfinden können.
00:24:43: Und auch belegt?
00:24:45: Und auch belegt. Viele Kobots werden heute genau deswegen eingesetzt. Die werden zwar ähnlich wie Industrieroboter eingesetzt,
00:24:52: mit Schutzzaun und Schutzverrichtung, aber das große Ding war dort die Programmierung.
00:24:57: Und als Zweites ist natürlich die natürliche Interaktion mit einem Roboter, dass sich einen Roboter am Tool nehmen kann und Hand führen.
00:25:06: Dass der, wenn er mit etwas kollidiert darauf reagiert und Schaden abhält, das sind Technologien und Eigenschaften,
00:25:16: die eigentlich jeder schätzen wird, auch in klassischen Industrierobotern.
00:25:21: Und unsere Einschätzung ist so, dass die Funktionen, das heißt die einfache Bedienung und auch diese einfache Interaktion zwischen Bediener und Roboter
00:25:31: auch eigentlich allgemein gut in der Robotik werden in der Zukunft.
00:25:35: Auch in Industrierobotik.
00:25:36: Und dass eigentlich diese Trennung zwischen Robot und Industrieroboter mehr und mehr verschwimmt und Industrieroboter gut mit Menschen interagieren werden
00:25:46: im Rahmen der physikalischen Limits natürlich und auch einfach in der Bedienung sein werden.
00:25:53: Hat Geber jeweils überlegt, eigene Kobots zu bauen?
00:25:56: Also wir haben gewisse Dons natürlich, dust typischerweise in einer Strategie formuliert.
00:26:01: Ein Dond von uns ist es, eine eigene Mechanik zu bauen.
00:26:04: Ganz einfach dessen, wir möchten nicht zum Mitbewerben unserer Kunden werden.
00:26:07: Unsere Kunden sind spezialisiert auf irgendeine Art von Mechanik zu bauen,
00:26:11: das ist jetzt ein Robot, das ist eine Maschine, wir liefern dazu die Steuerung, die Leistungs-Elektronik, die Software.
00:26:16: Und das ist für uns eine Grenze, die wir gezogen haben.
00:26:18: Ob jemand jemals überlegt, kann sicher sein, offiziell nein, werden wir sicher nicht tun.
00:26:23: Das liegt auch eigentlich nicht in der DNA der Geber.
00:26:27: Wir sind zuverlässiger, langfristiger Partner auf Elektronikfertigung, auf intelligenten Gesamtsystemen,
00:26:37: die wir sehr stark mit Software und auch mit Technologienohau haben, aber der ganze Teil der Mechanik.
00:26:44: Das ist eine andere Disziplin und wir sehen da jede Menge neue, also für Geber neue Herausforderungen
00:26:53: und Schuster bleibt bei deinen Leisten.
00:26:55: Man muss einfach die eigenen Grenzen akzeptieren und kennen und das wäre, glaube ich, eine ganz klare Grenze.
00:27:01: Also Mechanik und dann auch die eigene Produktion, inklusive Servicemodelle und was auch immer dorthin dazu gehört.
00:27:06: Sehr umfangreichen Bereich, künstliche Intelligenz und Robotik als Trend.
00:27:13: Vielleicht das erste Frage, welches Features gibt es im Moment oder welches Start-up-Unternehmen
00:27:19: fahren euch im Bereich KRI und Robotik am Markt auf und was kann die Industrie, die davon erwarten?
00:27:25: Was wir eben sehen, ist, dass intelligente Sensorverarbeitung einfach aktuell ein Schwergewicht ist
00:27:34: und Vision ist der natürliche Sensor, der mit KI hervorragende Ergebnisse bringt.
00:27:40: Ein Arbeitsfeld ist einfach die Analyse von digitalen Bildern, eine Klassifizierung von Bauteilen,
00:27:48: sodass man, wenn man die bestehende Vision Integration, dort hat man immer Bauteile anlernen müssen.
00:27:56: Das war dann oft nicht robust bezüglich Beleuchtung, bezüglich verschiedener Variationen
00:28:01: und dort bringt KI große Möglichkeiten der Flexibilisierung und auch der Obustheit.
00:28:08: Und da sehen wir auch auch sehr anwendungspezifisch jede Menge neue Start-ups,
00:28:14: die sich da genau einzelne Use-Cases rausfangen und dort optimierte Lösungen bauen.
00:28:20: Die können dann auch hervorragend integriert werden in ein Gesamtsystem mit einer Gebersteuerung
00:28:26: und einer Gesamtlösung unserer Kunden.
00:28:28: Jetzt die Kombination künstlicher Intelligenz und maschinelles Lernen.
00:28:32: Also Einsatz von KI in Robotik und Automation nimmt weiter zu, insbesondere Generative AI,
00:28:38: eine mögliche neue Lösung.
00:28:40: Jetzt viele Roboterherstellen entwickeln individuierenden Schnittstellen.
00:28:44: Also Roboterherstellen z.B. packen an jedem Roboter ein GPU dazu.
00:28:48: Also als Beschleuniger macht das in Sinn.
00:28:51: Also jetzt spricht der Kaufmann oder der Betriebswirt.
00:28:54: Um das Herz von Produktionsleuten zu erobern, muss ich eine Anlage rechnen.
00:28:58: Und ich sage einmal, je schneller, desto besser.
00:29:00: Und rechnen ist auf der einen Seite natürlich auch eine große Flexibilität.
00:29:04: Das ist das ideale, die Wunschvorstellung.
00:29:07: Man trainiert einen Roboter über eine Anlehrung Kraft.
00:29:09: Man zeigt dem Roboter ein Objekt, sagt ihm, was er tun soll und er führt es dann einfach aus.
00:29:14: Und da ist natürlich KI sicher eine große Stütze.
00:29:17: Da sind Dinge, die einfach nicht möglich waren davor.
00:29:20: Aber am Ende zählt doch auch der Preis und die Zuverlässigkeit.
00:29:23: Und aus unserer Sicht macht es relativ wenig Sinn,
00:29:26: womöglich mehrere Tausend Euro teure GPU an einen Roboter zu packen,
00:29:31: die vielleicht auch noch ein paar Kilowatt abwärme produziert.
00:29:34: Wir setzen auf klein, schlank, effizient und preiswert.
00:29:37: Das ist unsere Devise dort.
00:29:39: Und wir setzen auf spezialisierte TPUs, die genau für den Zweck optimiert sind
00:29:42: und mit ein paar wenigen Warten, von 3, 4 Warten ungefähr,
00:29:45: ausreichend Leistung auch zur Verfügung stellen.
00:29:48: Die sind passiv gekühlt und wird mehr Power benötigt,
00:29:51: gehen wir in die Richten, dass wir dann Arrays verwenden.
00:29:54: Einfach skaliert mehrere von diesen Modulen dranpacken.
00:29:57: Weitere Punkte im Bereich KI ist Software Defined Automation.
00:30:01: Also sie setzt möglich im üben Tool den Code IHC 61131
00:30:07: normaler Sprache zu übersetzen.
00:30:09: Ich kann damit all den Code verständigen,
00:30:11: ich mache für die Leute, die die Sprache nicht können.
00:30:13: Ich kann Fehlermeldungen besser verstehen.
00:30:15: Ich kann vielleicht auch bessere Dooku oder ein Dooku von Gebrauchmaschine
00:30:18: wieder vor der Mann bringen.
00:30:20: Ich frage an dich, Michael, wird diese Software Defined Automation
00:30:23: auch in der Robotik Steuerung Platz einnehmen,
00:30:26: um Roboter mit natürlicher Sprache anstelle von Code zu programmieren?
00:30:30: Ich glaube entlang des Lebenszyklus von Roboter basierten Lösungen
00:30:35: wird es viel Einsatz von AI geben,
00:30:38: weil dort sehr viel auch zum gewissen Grad diffuses Wissen aktuell verwendet wird
00:30:45: in der Planung, in der Gestaltung, in der Realisierung von Anlagen.
00:30:51: Und das hat weniger mit AI in der Steuerung selber zu tun,
00:30:56: sondern AI im Bereich des Engineering, der Programmierung.
00:31:00: Und da gibt es zu 100 Prozent viele, viele zukünftige Einsatzmöglichkeiten.
00:31:05: Das ist auch ein Thema, wenn man diese Flexibilität nutzen möchte,
00:31:10: dann muss man ja auch diese ganzen vielen Programme,
00:31:13: die ein Roboter ausführt, erzeugen, sicherstellen,
00:31:18: dass der Roboter das auch ausführen kann.
00:31:21: Und wenn man das ohne Tools machen würde, ist das das Bottleneck zum Einsatz.
00:31:26: Das heißt, dort sehe ich in den nächsten Jahren einen starken Einsatz
00:31:31: zur Unterstützung der Nutzung der Flexibilität von Roboter basierten Anlagen
00:31:36: auf der einen Seite in der Programmierung, in der Programmerstellung,
00:31:39: aber auf der anderen Seite auch in der Bedienung.
00:31:42: Das heißt, was passiert in Ausnahmesituationen?
00:31:45: Der kleine KI-Experte, der vor Ort mir hilft,
00:31:50: aus einer gewissen Ausnahmesituation, wo sich was verzweckt hat,
00:31:54: wo irgendein Betriebsmittel ausgegangen ist,
00:31:56: wieder in einen Produktionsbetrieb zu kommen.
00:32:00: Also die Idee ist, ähnlich wie wir es vorhin schon kurz erwähnt haben,
00:32:03: auch weniger geschultes Personal schneller zu befähigen
00:32:06: oder befähigend Dinge zu tun, die sie eigentlich nicht gelernt haben,
00:32:09: sowohl in Entwicklung als auch in der Bedienung
00:32:11: und vor allem in den Entwicklungstools, wie zum Beispiel KI Studio,
00:32:14: bieten wir bereits einen Assistenten, an der beim Coding unterstützt,
00:32:17: aber auch Analyse von bestehenden Code- oder Befehlersuche massiv helfen kann.
00:32:21: Da wird noch einiges mehr kommen auch in die nächsten Jahre.
00:32:24: Jetzt haben wir vor kurz darüber geredet, wie man Roboter etwas beibringen kann.
00:32:28: Jetzt gibt es kognitive Lernmethoden über Video und Bild,
00:32:31: also Vorgänge werden gefilmt, viel mit dem Roboterarm gezeigt,
00:32:34: und der Arm lernt dann über KI und sieht Rückschlüsse
00:32:38: und wird dann dann verbremiert quasi für den Roboter.
00:32:41: Was bedeuten solche Entwicklungen für Geber?
00:32:44: Wir sehen das so, dass diese Ansätze dann sehr applikationsspezifisch
00:32:49: oder brachenspezifisch einzusetzen sind,
00:32:52: und wir dann typischerweise nicht eine Gesamtlösung anbieten,
00:32:56: sondern wir, die Tools, die Werkzeuge, die Umgebung für unsere Kunden,
00:33:00: die sich auf ein gewisses Feld spezialisieren zur Verfügung stellen,
00:33:04: sondern nur, dass man sehr gut mit diesen Methoden,
00:33:07: und zwar jeweils spezialisiert fürs Anwendungsfeld
00:33:10: mit keberbasierten Produkten umgehen kann.
00:33:13: Also das ist genauso, wie man jetzt die Robotik an sich gut abdecken,
00:33:18: mit einem Basissystem, mit vielen Schnittstellen,
00:33:21: mit vielen Anpassungsmöglichkeiten, wird auch dieses ganze Thema AI,
00:33:25: wird das ganze Thema Bedienung in diese Richtung getrieben.
00:33:29: Das heißt, von uns kommt eine Infrastruktur,
00:33:32: kommen Möglichkeiten, kommt ein Werkzeugkasten,
00:33:35: und unsere Kunden setzen ihr Know-how, ihre Spezialtechnologie
00:33:40: auf dieser Basis um und machen damit einzigartige Lösungen.
00:33:44: Jetzt haben wir vorhin über Vision geredet, dass du aufgetischt,
00:33:47: auch als Teil des Deines Wikipedia-Beitrags.
00:33:50: Markus, lernende Roboter, also Industrieroboter und Vision oder Image,
00:33:54: Bildverarbeitung, was wird da vom Markt angenommen
00:33:58: und wo schießen wir bis Ziel hinweg, wo du magst,
00:34:02: dass das braucht man und nicht, dass es aufrengeniert,
00:34:04: dass es nur zu weit weg, oder es ist eine reine akademische Diskussion,
00:34:07: oder es ist eine Diskussion, die eingeschränkt ist dadurch,
00:34:10: was technisch möglich ist und nicht eingeschränkt durch Fantasie.
00:34:14: Ich glaube, dass wir jetzt durch die Möglichkeiten,
00:34:16: die wir durch KI haben, die wir durch Bild-Analyse-Methoden haben,
00:34:20: die Möglichkeiten unsere Fantasie für's dein wenige überschreiten würde,
00:34:23: das war's dann. Es gibt wahnsinnig viele technische Möglichkeiten
00:34:26: und in vielen Bereichen suchen wir noch sinnvolle Anwendungsmöglichkeiten
00:34:30: oder Use-Cases, wo das auch gut funktioniert.
00:34:32: Und da gibt es wirklich eine Ummenge.
00:34:34: Man denkt nur an Probleme, die eigentlich wenig gelöst sind,
00:34:36: wie im Recycling. Partikel erkennen, Objekte erkennen,
00:34:40: Disassembling von Batterien oder von Leiterplatten oder von Geräten.
00:34:43: Da gibt es noch so viele Möglichkeiten, die einfach jetzt noch nicht ausgeschöpft
00:34:48: oder realisiert sind, wo es aber auch möglicherweise
00:34:50: noch ein bisschen entwickeln braucht in der Technologie,
00:34:52: dass das auch tatsächlich gut funktioniert und zuverlässig funktioniert.
00:34:54: Also das ist so beeinflusstig, gerade so gegenseitig.
00:34:57: Kommt da neue Technologie? Wir suchen Use-Cases, ja, das geht schon fast.
00:35:01: Die nächste Technologie, jetzt funktioniert es.
00:35:03: Also das ist eine Interaktion zwischen beiden eigentlich.
00:35:05: Noch ein Buzzword oder Trend-Digitalisierung,
00:35:08: Datan-Analyse, Datenhoheit.
00:35:11: Datenspielen eine extrem wichtige Rolle.
00:35:14: Und alle LAMS sind eigentlich komodities.
00:35:17: Es kommt auf die Daten an.
00:35:19: Ich habe geglaubt, das Unternehmen bereit sind, Daten zur Verfügung zu stellen,
00:35:22: was sie selber was davon haben.
00:35:24: Mittlerweile aber das Gefühl, es wird wieder gehütet wie ein Schatz
00:35:27: und wir müssen dreimal überlegen, ob ich Daten zur Verfügung stelle.
00:35:30: Was muss passieren, damit diese Austausch stattfindet?
00:35:33: Was braucht die Industrie, damit wir offen und damit umgehen?
00:35:36: Okay, es ist ein Tätverteid, es ist ein Geschäft, was wir da machen.
00:35:39: Die Industrie braucht Daten, um den nächsten Schritt zu machen.
00:35:42: Welche Vorstellung gibt es da?
00:35:44: Es ist eines der Grundprobleme der Industrie 4.0 von vor,
00:35:46: ich weiß jetzt gar nicht mehr, 10, 12 Jahren oder so was,
00:35:48: dass es darauf aufsetzt, dass die Unternehmen offen kooperieren müssen
00:35:52: und Daten auch austauschen und Standards austauschen.
00:35:55: Also ja, das müsste passieren, ich habe jetzt keine Lösungen dafür,
00:35:58: es gibt aber interessante technische Ansätze, wie das auch gelöst wird,
00:36:01: wie so was wie eine Art Allgemeinwissen gibt, also so generisch eine EEC zu programmieren zum Beispiel.
00:36:06: Das können die Standard-LLMs mit dem offen verfügbaren Wissen...
00:36:09: Also so abschahiert, dass ich keine Rückschlüsse ziehen kann?
00:36:11: Genau, aber das Interessante ist dann, da gibt es auch technische Modelle wie REC,
00:36:14: zum Beispiel dieses Retriever Augmented Generation,
00:36:16: wo dann generisches Können eines Sprachmodells eben eine EEC grundsätzlich zu programmieren,
00:36:21: mit einem privaten Repository, ein geschützter Bereich, wo Spezialwissen,
00:36:27: Abbrauschenwissen, was das nur uns gehört, kombiniert wird
00:36:30: und mit diesen Daten wird dann die Antwort des Sprachmodells verstärkt.
00:36:33: Das heißt, das Sprachmodell kann nochmal grundsätzlich die EEC programmieren,
00:36:36: kann dann in einem geschützten Bereich nachsehen, okay, bei der KEBA genau das und das,
00:36:39: diese Pins, diese Lösung.
00:36:41: Also da gibt es durchaus auch technische Ansätze, die es gar nicht mehr so erforderlich machen,
00:36:44: darüber Regulatorien oder was noch zu denken.
00:36:47: Aber grundsätzlich spüren wir das auch im Umgang zwischen unseren Kunden und ihren Endkunden
00:36:53: und auch mit KEBA gemeinsam, Daten sind das aktuelle neue Gold.
00:36:59: Alle Player sind sich bewusst, wie viel Wert in Daten steckt
00:37:04: und es steckt auch sehr viel Information in vielen Daten, die im Steuerungsbereich permanent anfallen,
00:37:12: die für ein Unternehmen hochkritisch sind.
00:37:15: Und diese Sensitivität ist daher völlig verständlich.
00:37:19: Was wir auch sehen, ist, dass wir manchmal mit Methoden zum Vorwärts kommen,
00:37:25: wo wir Daten komprimieren, wo wir vor Ort Daten lassen
00:37:31: und eigentlich die Information, die, also Daten zur Unkenntlichkeit bringen,
00:37:38: so dass man nicht mehr alles Mögliche draus schließen kann,
00:37:41: sondern nur mehr einzelne Informationen.
00:37:44: Aber das bedarf natürlich einer lokalen Datenverarbeitung.
00:37:48: Das kann man dann einfach mit diesem ganzen Thema klaut
00:37:51: und ausgelagert viel schwieriger beherrschen, wie wenn man das lokal vorverarbeitet
00:37:58: und in einen Zustand bringt, der dann unkritisch ist.
00:38:02: Und dann kann man eigentlich mit diesen Daten wieder klarer kommunizieren.
00:38:07: Aber das ist ein schwerwiegendes und schwieriges Thema,
00:38:11: wo es einfach auch viele Entwicklungen noch geben wird,
00:38:14: so dass sich das einschwingt und jeder weiß, wie man mit Daten umgeht.
00:38:19: Also das ist vielleicht, das erwähnt es, hat das noch mal geträgert,
00:38:22: eine Flugebene höher jetzt noch einmal, je lokaler die Daten verarbeitet werden,
00:38:27: desto sicherer sind sie.
00:38:29: Idealerweise direkt an der Maschine, die Daten verlassen die Maschine nie,
00:38:32: haben wir vorhin gesagt lokale KI oder das was ich vorhin gesagt habe, dieses Rackmodell,
00:38:35: ja Daten sind in der Private Cloud des Unternehmens oder im Fabriksnetz und verlassen es nie.
00:38:40: Und diese Vorteile von allen zu kombinieren, was man nicht vergessen darf,
00:38:44: ja natürlich alles am liebsten lokal an der Maschine auf der SPS,
00:38:47: wir reden davon, Octa-Bytes an Daten und einer Rechenleistung,
00:38:51: die die ganze Welt, so wie wir parallel noch mal zu befügen stellen,
00:38:54: die die Räume verwendet wird, dann Dinge werden einfach nicht möglich sein lokal
00:38:57: oder noch lange nicht möglich sein.
00:38:59: Auch wenn es eine beachtliche Entwicklung gibt und die Rechenleistung sehr vervielfacht jedes Jahr.
00:39:03: Vielleicht der letzte Trend, bevor wir dann zum Thema Strategie, also Robotik und Strategie auch bei Geber wechseln,
00:39:09: ein Trend mit starken Bezug zu Geber, wie entwickelt sich die Steuerungswelt im Bereich der Robotik weiter?
00:39:15: Was wir sehen, ist eine Anpassung eben an die vorher erwähnte Flexibilisierung der Robotik,
00:39:23: das heißt, es gibt verschiedene sehr skalierbare Anforderungen.
00:39:28: Wir haben Kunden, die einfach ganz stark kostenorientiert sind, aber gleichzeitig auch Anwendungen haben,
00:39:35: die sehr starke Komplexität oder Rechenleistung erfordern.
00:39:39: Und da braucht man einfach ein System, das verschiedene Leistungsklassen, Leistungsstufen ermöglicht.
00:39:46: Das ist in der klassischen Robotik, im Industrieroboter aktuell noch nicht üblich,
00:39:52: dass man dort differenzierte Performance-Klassen anbietet.
00:39:57: Wir sehen es aber einfach als Erfordernis, um genau dieser Breite an Anforderungen gerecht zu werden.
00:40:04: Das Thema Usability für Anwender, auch neue Interaktionsformen von Spracheingabe, von integrierter Bedienkai,
00:40:15: dort bewegt sich noch vieles und das sind so diese Themen, wo es hingeht.
00:40:20: Ein wesentliches Thema ist auch noch das Thema Robotik bringt Flexibilität,
00:40:25: aber in der Planung bringt die Flexibilität Komplexität.
00:40:29: Das heißt, wir müssen auch Werkzeuge zur Verfügung stellen, um diese Komplexität in der Planung,
00:40:35: in der Auslegung beherrschbar zu machen, so dass unsere Kunden den Tiger wieder in den Tank kriegen
00:40:42: und nicht irgendwie der Tiger sie dann überfällt, wenn das ganze Ding gebaut ist und in der Praxis fährt.
00:40:49: Markus, Michael, vielen Dank für den sehr guten Austausch zum Thema Robotikwelt im Wandel.
00:40:55: In einer nächsten Episode reden wir über die Kiba-Strategie und die Kiba-Strategie bezüglich Robotik.
00:41:01: Vielen Dank.
00:41:02: Danke sehr.
00:41:03: Danke.
00:41:04: [Musik]
00:41:18: [MUSIK]
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